Kapitel 7

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Das Fest war nun schon eine ganze Weile im Gange als Thranduil aufstand und Anstalten machte den Festsaal zu verlassen.  Keinen schien das weiter zu stören. Ich nahm an dass , dies öfter vorkam. Ich entschuldigte mich bei meinen Tischnachbern und stand ebenfalls auf. Ich musste mit ihm reden. Dringend.  Als er den Sal verließ folgte ich ihm. Es war ihm bewusst das ich ihm auf den Versen war aber er lief unbeirrt weiter. Bis er auf einen hölzernen Balkon hinaustrat. Auch bis dorthin folgte ich ihm und umfasste die Balustrade des Balkons mit meinen Händen. Fasziniert beobachtete ich die Welt unter mir für einen Moment. Bis er sich räusperte und sagte: ,,Ihr könnt gehen." Zuerst konnte ich gar nicht begreifen was er gerade gesagt hatte. Nach dem was in zwischen uns vorgefallen war, war ich mir bei gar nichts mehr sicher. Und hatte deswegen auch Abstand gehalten. Ich wusste nie wann ich ihn störte. Aber...störte jetzt etwa mein bloßes Dasein in seinen Kerkern? ,,Was?" fragte ich perplex. ,,Ihr habt mich verstanden." sagte er mit abgewandtem Blick und angespannter Stimme ,,Ihr könnt gehen. Ihr seid nicht mehr meine Gefangene. Geht dorthin zurück wo ihr hergekommen seid. " Wenn er die Wahrheit gewusst hätte, hätte er das nicht so leichtfertig gesagt. Das wusste ich. Aber wie macht man das jemandem klar? Das man nicht von hier ist. Also wirklich gar nicht aus dieser Welt. Neben diesem negativen Aspekt hatte meine Freilassung aber auch zum Vorteil, dass ich ungehindert zum Erebor reisen konnte. Ohne dass mir von seiner Seite Probleme bereitet wurden. Trotzdem gestaltete sich das Vorhaben zu gehen aber schwierig. Wie sollte ich den weiter machen ohne Schlafplatz oder essen? Und noch viel wichtiger ohne Schutz.  Hier hatte ich all das gehabt. Ebenso wie die Gesellschaft des Königs.

Lauter Fragen drehten sich in meinem Kopf. Dazu kamen noch die Erinnerungen an die vergangenen Wochen. Ich konnte einfach nicht leugnen das mich seine plötzliche Anweisung verletzte. Besonders verärgerte mich aber das ich mich verändert hatte. Vor ein paar Wochen hätte ich mir nichts sehnlicher gewünscht. Aber jetzt? 

Schweigend drehte ich mich um und wischte mir mit meinem Ärmel über den Augenwinkel. ,,In Ordnung" sagte ich kalt ,,ich gehe. Danke für eure Gastfreundschaft mein König." Schnellen Schrittes entfernte ich mich von ihm und lief auf eine schwere Flügeltür, am ende des Flures, zu. ich schob diese unter hoher Muskelanstrengung auf und ließ die Tür einige Augenblicke später laut hinter mir ins Schloss fallen. Und als ich dieses laute krachen hörte wurde mir schlagartig bewusst wie wichtig mir Thranduil und unsere gemeinsam verbrachte Zeit geworden waren.  


Heyhey^^

ich bin zurück mit einem neuen Kapitel. Irgendwie kommt es mir kürzer vor als sonst...aber egal. Wie denkt ihr geht es weiter? Was wird  unsere Protagonistin tun?

Lasst wie immer gerne eure Gedanken, Ideen und Wünsche in den Kommentaren da und votet auch liebend gern. 

Bis zum nächsten mal °^

Die zweite Chance (Thranduli FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt