Kapitel 6

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Als ich am nächsten Morgen aufwachte war ich mir bei einigen Fragen sicherer als noch am Abend zuvor. Trotzdem hatte ich auf viele aber immer noch keine Antworten gefunden. Am wichtigsten war allerdings die mir verbleibende Zeit zu nutzen, denn es würde nicht mehr lange dauern bis Thranduil sich mit seiner Armee in Richtung Erebor aufmachen würde. Wenn ich irgendetwas erreichen wollte musste ich jetzt handeln. ich hörte das Metallische Klingen das Zellenschlüssels. Ruckartig blickte ich zur Tür. Die von einer Wache geöffnet wurde. Doch im Gegensatz zu dem was ich gewohnt war. Nämlich das man mir mein essen bringen würde und mich alleine lassen würde, hatte die Wache nichts bei sich was darauf schließen ließ das dies heute genauso sein würde. Das erstaunte mich. ,,Ihr habt heute die große Ehre unserem König bei einem Fest bei zu wohnen." verkündete er mir. 

Als ich mich vor Überraschung erstmal nicht rührte zischte er,, Ich, an eurer Stelle würde mich dankbar zeigen." Ich zuckte leicht zusammen. Was war sein Problem? Schnell sprang ich auf . Wahrscheinlich waren alle wegen den Vorbereitungen für das Fest und den baldigen Aufbruch gestresst. Die Wache packte mich an der Schulter und führte mich aus der Zelle die Treppe entlang. Wieder einmal staunte ich nicht schlecht über meine Umgebung, als wir in einen mir noch unbekannten Flügel des Palastes abbogen. Hier liefen die Bediensteten nur so durcheinander. Von Köchen bis zu Zimmermädchen war alles dabei.  Der Trubel tat mir nach der langen Zeit in der einsamen Zelle sehr gut. Trotzdem konnte ich nicht anders als an gestern zu denken.  Warum das hier alles? Bereute Thranduil seine Reaktion? Wollte er sich etwa entschuldigen?

- Dieser Timeskip wird ihnen Präsentiert von Thorin & Co -

Als ich die riesige, festlich geschmückte Halle betrat, staunte ich nicht schlecht. Alles war mit goldenen Herbstblättern und Ranken geschmückt, die die hohen Säulen umschlangen. Die Lichter waren gedämmt und verstärkten dadurch den Eindruck von leuchtendem Gold. Draußen war es dunkel und wirkte einsam. Denn hier war es gesellig und warm. Überall saßen und standen Elben und Elbinnen. 

Sie unterhielten sich, lachten und tratschten fröhlich miteinander. Ich ließ meinen Blick weiter über die Menge schweifen. Und dort. Am größten und längsten Tisch, auf einer Empore saß Thranduil in einem Stuhl, der seinem Thron nicht in Eleganz nachstand und trotzdem etwas schlichter und vor allem praktischer war. Man hatte mir gesagt das ich einen Platz in der nähe das Königs hatte. Doch mir war weder klar wo genau. Noch warum genau. Als ich mich langsam an den anderen Elben vorbeischlängelte, nahm ich wahr das Legolas nicht bei Thranduil saß. Was mir im ersten Moment komisch vorkam. Doch dann viel mir wieder ein das dieser ja Tauriel folgte. Die wiederum die Zwerge verfolgte. Mir gingen noch mal ein paar dinge durch den Kopf die ich über die Beziehung zwischen Thranduil, Legolas und Tauriel wusste. Bevor es mir bewusst war stand ich nun vor dem Tisch an dem Thranduil saß. Fast hatte ich vergessen ihn zu grüßen. ,,Guten Abend mein König" ließ ich vernehmen und verbeugte mich. Wir wussten beide das er nicht mein König war. Er nickte aber nur und wies mir einen Stuhl zu seiner  linken zu. 

Wobei der Stuhl mit einem freien Platz Entfernung von seinem Stand. So hätte also noch jemand zwischen uns sitzen können. Mir war auch klar warum dieser frei war. Ich bedankte mich und setzte mich auf den mir zugewiesenen Platz. Ich sah mich um und versuchte das Verhalten der anderen zu analysieren um nicht negativ aufzufallen. Das Essen stand zwar schon auf den Tischen. Aber niemand hatte schon etwas. Die königliche Ansprache war wohl noch nicht gesprochen. Schon bald stand Thranduil auf. ,,Nun" er sah die versammelten Elben unverwandt an ,,wir sind hier versammelt um das letzte Fest des Herbstes zu feiern. Denn der Wind wird bald Einzug halten. Aber bevor dies geschieht haben wir noch ein Ziel vor Augen. Es mag kein Geheimnis gewesen sein, dass  Thorin Eichenschild zurückgekehrt ist und mit ihm die vermeintliche Hoffnung des Erebor. In diesem Berg liegen Besitztümer unseres Volkes. Diese werden wir nicht aufgeben. Am übernächsten Sonnenaufgang werden wir losziehen. Für die Ehre unseres Volkes und für unsere Reichtümer in Zwergenbesitz! Genießt dieses Fest und Feiert das baldige Aufkommen der Zeit des Schnees. Als er zu Ende gesprochen hatte hob er die Hand als Zeichen und setzte sich wieder. Die Elben die während der Ansprache, mucks Mäuschen still gewesen waren, applaudierten nach einigen Sekunden Stille fleißig. Der Applaus und die Jubelrufe von den anwesenden Elben wurden von ihrem König ganz  selbstverständlich angenommen. 

Nachdem das Jubeln abgeklungen war, begannen alle zu essen und weiteren Gesprächen nachzugehen.  Ich hatte ebenso applaudiert. Obwohl mir die ganze Sache überhaupt nicht gefiel. Ich beobachtete Thranduil als ein Elb an seien Seite trat. Er sagte etwas zu Thranduil, der anschließend sein Gesicht leicht verzog und seine Gabel, die er in der Hand hielt, fester packte. ,,Wir werden wohl früher aufbrechen müssen." murmelte er zu sich selbst. Ich schüttelte leicht meinen Kopf um meine innere Unruhe zu besänftigen und nahm mir etwas zu essen. Ich musste unbedingt mit Thranduil sprechen. ich konnte ihn zwar nicht von seinem Plan abbringen. Aber ich konnte ihn zumindest leiten. Oder vielleicht sogar Mitkommen? Er hatte mir ja schon die Freiheit des Festes überlassen oder?  

Ich musste es zumindest versuchen. 


Huhu°^ ich melde mich auch mal wieder mit Kapitel 6. Es werden jetzt wieder etwas aktiver Updates kommen. Lasst mich gerne wissen was ihr bis jetzt von der Geschichte haltet. Oder Votet gerne ^^ 

Wäre super wenn ihr dabei bleibt

Bis zum nächsten Mal <3


Die zweite Chance (Thranduli FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt