11 - Runde 2

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𝕴𝖋 𝖞𝖔𝖚 𝖓𝖊𝖛𝖊𝖗 𝖙𝖗𝖞, 𝖞𝖔𝖚'𝖑𝖑 𝖓𝖊𝖛𝖊𝖗 𝖐𝖓𝖔𝖜

Nur wenige Tage nach der missglückten Entführung schlich sich schon wieder jemand ins Schloss, der dort definitiv nichts zu suchen hatte. Die Werwölfe waren zurück, und diesmal hatten sie Verstärkung mitgebracht.

Nun konnte man es nennen wie man wollte, Zufall, Schicksal, oder einfach nur riesengroßes Pech, auf jeden Fall war der Erste, der ihnen in die Arme lief, niemand anderes als Remus Lupin. Und um dem Ganzen noch die Krone aufzusetzen, erkannten sie ihn auch noch.

"Wo ist sie?"

Remus fuhr herum - und blickte direkt in das Gesicht von Fenrir Greyback. Natürlich war ihm das nicht klar, doch schlechte Erinnerungen weckte der Anblick des Monsters, das ihm all diesen Schlamassel eingebrockt hatte, das ihm seine Schwester genommen hatte, dennoch.

"Wo ist wer?", erkundigte der Gryffindor sich.

Sein Blick huschte unauffällig hin und her, doch das entging auch Greyback nicht. Der Werwolf nickte kurz, und nur Sekunden später lösten sich noch mehr Männer und Frauen aus den Schatten. Die Werwölfe hatten Remus eingekreist.

"Du siehst, auch, wenn du dich dumm stellst, wird dir das nicht helfen", knurrte Greyback, "Also? Wo ist sie?"

"Wer denn?", hakte Remus erneut nach, "Ich hab' wirklich keine Ahnung von wem Sie reden!"

"Deine Schwester!", kam es zurück.

"Meine... meine Schwester?", Remus' blickte den Werwolf an, als hätte er nicht mehr alle Zweige am Feuerblitz, "Meine Schwester ist tot. Schon seit Jahren."

"Remus Lupin...", Greyback musterte ihn kalt, und auch die anderen Werwölfe fixierten ihn mit ihren Blicken, "Du denkst wohl, du kannst uns für blöd verkaufen! Das hat sie auch gedacht. Ihr seid euch ähnlicher, als mir bisher klar war..."

"Aber wenn es stimmt und sie noch am Leben ist und ihr hinter ihr her seid... dann ließe sich daraus doch schließen, dass sie durchaus dazu in der Lage war, euch für blöd zu verkaufen", stellte Remus mit einem leichten Grinsen fest.

Nur Sekunden später wurde er gegen die Wand geschleudert. Klar, es war ziemlich dumm, Leuten wie Greyback auch noch ihr eigenes Versagen unter die Nase zu reiben.

"Und wie sieht es jetzt aus? Redest du endlich?", wollte Greyback erneut wissen.

Stöhnend rappelte Remus sich wieder auf. Schmerzen war er gewohnt. Das hier konnte er schaffen.

"Selbst wenn ich etwas wüsste, würde ich es euch nicht sagen", informierte er die Werwölfe.

Und bei dieser Aussage blieb es auch.

Nach einer Weile kam jedoch auch jemand anderes den Gang entlang. In einiger Entfernung blieben James und Ryley stehen und sahen sich entsetzt an. Sie konnten zwar nicht sehen, was sich da um die nächste Ecke abspielte, aber es reichte auch voll und ganz aus, es zu hören.

Ryley wollte loslaufen, aber James hielt sie am Arm fest. Stumm schüttelte er den Kopf.

"Wir können aber auch nicht einfach nichts tun!", flüsterte Ryley aufgebracht.

"Ich weiß, aber wir können auch nicht einfach da reinstürmen! Das wäre Selbstmord!", hielt James dagegen.

"Für dich vielleicht, mich wollen sie lebend", stellte Ryley fest.

"Nein, Ryley, NEIN, das kannst du nicht ernsthaft in Betracht ziehen!", zischte James entsetzt.

In diesem Moment schrie Remus vor Schmerz auf. Damit war für Ryley die Sache klar.

"Du wartest hier und kümmerst dich dann um Remus!", trug sie James auf, der ihren Anweisungen zwar nachkam, aber alles andere als glücklich damit aussah.

Ryley trat um die Ecke und augenblicklich richteten sich sämtliche Augen auf sie.

"Hier bin ich", verkündete sie, "Und jetzt lasst ihn gehen!"

'Cause it's in their headsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt