15 - Diskussionen und andere Ablenkungen

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𝕬𝖑𝖑 𝖋𝖔𝖗 𝖔𝖓𝖊, 𝖔𝖓𝖊 𝖋𝖔𝖗 𝖆𝖑𝖑

"Und das ist auch ganz sicher eine gute Idee?", zischte Peter zum wiederholten Mal nervös seinen Freunden zu.

"Klar ist es das!", verkündete James überzeugt, doch wie viel von dieser Überzeugung echt war und wie viel nur Show stand in den Sternen.

Remus sagte nichts, aber obwohl er entschlossen aussah, huschte sein Blick nervös umher. Sirius, der die Gruppe anführte, drehte sich zu den restlichen Rumtreibern um.

"Es ist sogar eine grottenschlechte Idee!", stellte er richtig, "Aber eine andere haben wir nicht, und somit muss sie wohl einfach funktionieren, weil es nämlich um das Leben von Ryley geht und weder Moony noch Krone je wieder froh werden würden, wenn ihr etwas passieren würde."

Schon setzte der Rumtreiber seinen Weg fort, doch da blieb Remus stehen.

"Sirius hat recht", gab er zu.

"Klar hab ich das!", kam es auch prompt von vorne.

"Nein, ich meine, dass es wirklich eine grottenschlechte Idee ist", meinte Remus, "Ich kann nicht von euch verlangen, mitten ins Lager der Werwölfe zu laufen! Erstens ist sie meine Schwester und nicht eure. Und zweitens bin ich schon ein Werwolf, ihr nicht. Ich sollte allein gehen."

"Erzähl keinen Mist, was ist aus unserem Motto geworden? Einer für alle und alle für einen? Wir kommen natürlich mit!", protestierte Sirius sofort.

"Nett von dir, aber das Risiko ist viel zu groß und-"

"Hey, ich will sie genauso retten wie du!", warf James ein, aber Remus überging diesen Einwand.

"Und außerdem ist das das Motto der drei Musketiere, wir haben gar keines", beendete Remus seinen Satz.

"Wer auch immer die drei Musketiere sind...", grummelte Sirius.

Während die drei noch diskutierten, zupfte Peter Sirius hektisch am Ärmel, doch der war viel zu sehr damit beschäftigt sich zu ärgern, dass  irgendwelche drei Musketiere schon vor ihm dieses fabelhafte Motte für sich beansprucht hatten.

"Du wirst uns nicht los! Im Umgang mit Werwölfen sind wir quasi Profis!", warf James ein.

"Nein, ihr seid Profis im Umgang mit einem Werwolf. Einzahl. Und außerdem wollen diese euch noch viel mehr töten, hat dir deine letzte Begegnung mit ihnen nicht gereicht, Krone?!", hielt Remus dagegen.

"Aber es ist doch nicht mal annähernd Vollmond!", merkte Sirius an, "Also falls das keine Vollzeitwerwölfe sind..."

"Bei Merlins Unterhose, was IST denn Peter, hör auf an meinem Ärmel rumzuzupfen!", beschwerte er sich dann schließlich genervt und jetzt wandten sich auch die anderen beiden Rumtreiber Peter zu.

"Wir sind schon viel zu nahe!", flüsterte er.

"Ja, da hast du's, wir sind zu nahe, es hat überhaupt keinen Sinn mehr uns zum Umkehren zu bewegen!", informierte James sofort Remus.

"Jaaa... Das ist allerdings richtig..."

Die Vier fuhren zu demjenigen herum, der das gesagt hatte - und blickten einem schwarzhaarigen Mädchen mit roten Spitzen direkt in die eisblauen Augen.

"Also. Wer zur Hölle seid ihr und was habt ihr hier zu suchen?", wollte sie wissen.

Die Rumtreiber starrten sie nur blinzelnd an.

"Wer will das wissen?", brachte schließlich James heraus.

"Bedauerlicherweise," das Mädchen wirkte überhaupt nicht so, als würde sie etwas bedauern, "geht euch das überhaupt nichts an."

Sie zuckte mit den Schultern.

"Aber gut, dann eben auf die harte Tour!", beschloss sie, und dann zog sie auch schon blitzschnell ihren Zauberstab hervor und hielt ihn Peter, der ihr am nächsten war, an die Kehle, "Mitkommen, und keine Tricks, oder der hier geht überhaupt nirgends mehr hin!"

Zwecks mangelnder Alternativen folgten die Rumtreiber dem seltsamen Mädchen in eine alte Kirche und ein paar Treppen hinunter, wo sie schnell in einer Zelle saßen.

"Ich frage mich ja, was mein Vater mit euch anstellen wird...", stellte sie wie beiläufig fest, "Aber vielleicht würde es helfen, mir eure Namen zu verraten?"

"Tut mir ja wirklich leid, aber ich tue ganz grundsätzlich nichts, was mir jemand sagt, der mich einsperrt!", knurrte Remus ihr entgegen.

Wieder zuckte das Mädchen nur mit den Schultern.

"Na, was soll's...", murmelte sie, "Ich finde es schon noch raus."

'Cause it's in their headsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt