𝕴𝖋 𝖙𝖍𝖊 𝖕𝖑𝖆𝖓 𝖉𝖔𝖊𝖘𝖓'𝖙 𝖜𝖔𝖗𝖐, 𝖈𝖍𝖆𝖓𝖌𝖊 𝖙𝖍𝖊 𝖕𝖑𝖆𝖓, 𝖇𝖚𝖙 𝖓𝖊𝖛𝖊𝖗 𝖙𝖍𝖊 𝖌𝖔𝖆𝖑
Einige Tage waren seit der Gefangennahme der Rumtreiber vergangen und wie so oft schlich Ryley die Treppe zu der Zelle nach unten, nur, um es sich in letzter Sekunde anders zu überlegen und umzukehren. Doch kurz bevor sie den Treppenabsatz erreichte, hielt sie inne. Sie hatte Stimmen gehört.
"-mit ihnen tun?", fragte die erste Stimme gerade.
"Gar nichts", verkündete eine zweite Stimme mit einem unheilverheißenden Unterton.
Ryley sog scharf die Luft ein. Diese Stimme erkannte sie problemlos. Sie gehörte niemand anderem als Fenrir Greyback. Doch mit wem redete er? Vermutlich mit einem anderen Werwolf, doch Ryley wollte das Risiko entdeckt zu werden nicht eingehen und wagte es daher nicht, um die Ecke zu blicken.
"Gar nichts?", die Stimme des Werwolfes klang überrascht.
"Nun ja. Der nächste Vollmond kommt bestimmt, nicht wahr?, stellte Greyback mit einem amüsierten Unterton fest und stieß dann ein fast schon wölfisches Lachen aus.
Schritte erklangen und verloren sich nach und nach wieder, aber auch als erneut Stille eingekehrt war, rührte sich Ryley nicht vom Fleck. Sie wusste genau, was Greybacks Worte bedeuteten. Wenn der nächste Vollmond kam, würden die Rumtreiber die geballte Macht der Werwölfe zu spüren bekommen und da war noch nicht einmal die Tatsache bedacht worden, dass Remus sich ja auch verwandeln würde. Eines war Ryley nun sonnenklar: Die Vier mussten vorher hier weg, sobald wie möglich, koste es, was es wolle.
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Auch ein paar Tage später hatte sich an der Situation nichts verändert. Ob Zufall oder nicht, nie schien Ryley allein zu sein, immer lungerte mindestens ein Werwolf in ihrer Nähe herum.
"Du solltest dich langsam wirklich beeilen!"
Ryley fuhr erschrocken zu Ylva herum.
"Was?!", stieß Ryley hervor.
"Ach, bitte, ich kenne dich, ich weiß, was du vorhast, Ry!", verkündete Ylva und sah Ryely dabei an, als gäbe es keine größere Dummheit als etwas Gegenteiliges anzunehmen, "In wenigen Stunden geht der Vollmond auf. Dir läuft die Zeit davon!"
"Was wirst du tun? Mich an Greyback verpfeifen?", brauste Ryley auf, doch ihre Wut schien eher dem Zweck zu dienen, ihre Verzweiflung zu überdecken.
Ylva fuhr ruckartig zu Ryley herum.
"Hast du sie noch alle?!", stieß sie hervor, "Du bist meine Schwester! Hast du nicht selbst gesagt, dass du für Remus alles tun würdest? Warum denkst du dann, ich würde nicht... Ich meine... Ich..."
Ylva verstummte und schüttelte dann den Kopf, wie um schlechte Gedanken zu vertreiben.
"Wie auch immer. Ich habe einen Plan. Wir können sie nicht alle vier auf einmal rausschmuggeln. Wenn wir uns aufteilen, sind unsere Erfolgschancen größer. Zwei gehen mit dir, zwei mit mir", schlug Ylva vor, "Einverstanden?"
Einen Moment lang sah Ryley Ylva unverwandt an, dann nickte sie langsam.
"Gut. Dann geh und nimm die ersten beiden mit", verkündete Ylva.
Ryley drehte sich um und war schon fast zur Tür hinaus, als sie sich noch einmal zu Ylva umwandte. Mit zwei großen Schritten überbrückte sie die Entfernung zwischen ihnen und drückte ihre Schwester an sich.
"Danke, Yl", murmelte sie leise, dann machte sie sich endgültig auf den Weg, es war ja auch schon höchste Zeit.
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'Cause it's in their heads
FanfictionRyley Gray hätte wirklich gerne keine anderen Sorgen gehabt, als das nächste Buch, das sie lesen würde. Nur leider hat das Leben andere Pläne. Als sie in ihrem sechsten Jahr neu nach Hogwarts kommt, hat sie nicht mit den Rumtreibern gerechnet, die f...