Chapter 27

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Show Yourself - Idina Menzel

Es war Still. Es war dunkel draußen.
Ein paar Eulen kreischten um das Schloss herum. Ich hörte die leisesten Geräusch, da dass Fenster unseres Schlafraums offen war.

Alle schliefen schon. Man hörte die ruhigen Atemgeräusche der anderen.

Doch ich war noch hellwach. Ich machte mir Gedanken. Dieses Überdenken raubte mir den Schlaf.

Wie soll es nun mit Mattheo weitergehen? Was soll ich jetzt machen?
Wird Mark es weitererzählen?
Habe ich ihn so doll verletzt, dass er im Krankenflügel ist?
Ich habe ihn den ganzen Tag nicht mehr gesehen.

Doch die schlimmste Frage die ich mir stellte, war: Wieso hatte ich einen der unverzeilichen und tödlichsten Flüche auf ihn gelegt?

Ich hatte Angst.
Durch das Lesen nahm es mir die Angst ein wenig. Es lenkte mich ab.

Meine Bettdecke war über meinen Kopf gezogen, das Buch "Little Woman" lag vor mir aufgeschlagen, während mein Zauberstab mir Licht gab.

Ich blätterte eine Seite um.
Ich las und las.
Meine Augen wurden nicht müde.

Vergeblich. Molly hatte immer gesagt, wenn du liest, schläfst du besser. Einer der Gründe warum ich vorm Schlafengehen oft las.

Ich blätterte wieder um. Mein Lesezeichen fiel heraus, da ich es immer irgendwo ins Buch tat wenn ich las.
Ich hob es sachte auf und betrachtete das Bild.

Es hatte ein Eselsohr. Sonst war die Farbe ein wenig verblichen.
Plötzlich schoss es durch meinen Kopf. Wie ein Blitz sah ich es vor mir.

Ich lag in den Armen meiner Mum. Sie hielt mich fest, während eine Kamera vor uns aufgebaut war mit Stativ.
Mein Vater stand dahinter, lachend weil ich mich in den Armen meiner Mum wandte. Um uns herum war ein großer Blumengarten. Er strahlte in den schönsten Farben des Regenbogens.

Er knipste ab, als Mum und ich lachten.

Ich schüttelte eilig meinen Kopf und kam zurück. Zurück aus dieser Vision. Erschrocken blickte ich das Bild an.
Das war ich.

Ich und meine Mum!
Mein Mund blieb offen stehen.
Wie kam dieses Foto in dieses Buch?

Ich hielt es wie erstarrt, in meiner Hand fest.

Deswegen kam es mir so bekannt vor. Dieses Buch. Ich musste Arthur fragen!
Er hatte mir etwas Verheimlicht.
So viel.

Ich kannte dieses Buch, ich brauchte Antworten!

Osterferien waren leider erst in ein paar Wochen.

Mein Zauberstab ging plötzlich aus. Sein Licht verschwand und es wurde dunkel.
Ich hörte nur noch meinen schnellen Atem.

Ängstlich zog ich die Bettdecke über meinen Kopf und starrte in das dunkle Zimmer.

Mein Atem ging stoßweise.
Da sah ich etwas leuchten. Es kam von draußen. Da das Fenster offen war, konnte ich es sehen.

Ich stand auf und lief leise zum Fenster hin.
Ich lehnte mich über den Sims und suchte die Umgebung ab.

Das Leuchten verschwand. Ich vermutete es kam von einem Zauberstab.
Aber von welchem? Kein Schüler oder Lehrer durfte jetzt noch draußen sein.

Langsam gewöhnten meine Augen sich an die Dunkelheit.

Da sah ich eine Person. Schwarz gekleidet, eine Maske auf.
Ich hielt den Atem an und bewegte mich nicht, in der Hoffnung die Gestalt würde mich nicht bemerken.

Mattheo Riddle and MeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt