Chapter 28

1.3K 32 0
                                    

Still into You - Paramore

Hab ich gut geschlafen? Nein.
Bin ich wenigstens eingeschlafen? Ja.
Wie bin ich aufgewacht? Mit Kopfschmerzen? Jaaaa.

Ich hielt mir, mein Gesicht verzerrend, den Kopf.

Lisa saß neben meinem Bett. Besorgt blickte sie mich an und reichte mir ein Glas.

"Was ist das?" Fragte ich rau.

"Professor Pomfrey hat es mir gegeben, es hilft gegen Kopfschmerzen." Antwortete Lisa.

Ich trank einen Schluck und verzog sofort das Gesicht. Es schmeckte fürchterlich bitter und süß zugleich. Wäre Lisa nicht da, ich hätte es ausgespuckt.
Mutig schluckte ich den Trank und sah sie mit roten Augen an.

"Du siehst nicht gut aus. Wie geht's dir?" Lisa streichelte meine Wange, "Du bist ja kochend heiß!" Erschrocken wich sie von mir.

"Keine Sorge. Mir geht's gut." Sagte ich schnell.

"Ruby, hast du Fieber?"

Ich schüttelte den Kopf. "Nein."

Sie Seufzte. "Gut. Ich hab den Professor gesagt, sie sollen dich vom Unterricht freistellen, bleib liegen und Ruh dich aus. Wenn du etwas brauchst, dann...ach was sag ich da! Du hast doch einen Zauberstab!" Lachend fuhr sie sich durchs Haar, wurde aber sofort wieder ernst.

"Danke. Ich komm schon allein klar." Bedankte ich mich lächelnd.

"Bist du dir da sicher? Ich kann auch hier bleiben." Bot Lisa an.

Entscheidend schüttelte ich den Kopf.
"Alles gut. Du solltest den Unterricht nicht verpassen."

"Okay." Sie stand auf, "Morgen machen wir was schönes in Hogsmead, oder?"

"Es ist Donnerstag morgen." Stellte ich verwirrt fest.

"Nein, morgen ist Samstag!"

Ich musste lachen. "Stimmt!"

Lisa Lachte mit.

Sie wandte sich gerade zum Gehen, als sie sich nochmal rumdrehte.
"Bevor ich dich vergesse zu fragen, soll ich Mattheo sagen dass du Krank bist?"

Meine Erinnerungen kamen zurück. Ich biss mir auf die Lippe, sodass die Tränen nicht flossen. "Nein, du weißt doch. Er soll nicht wissen, dass du es weißt."

Sie lächelte. "Okay, deine Entscheidung. Werd Gesund!" Mit diesen Worten verschwand sie.

Ich ließ mich erschöpft ins Bett fallen und legte mir etwas kaltes auf die Stirn. Die Kälte tat so gut.
Ich nahm mir mein Buch und las.

Das Lesezeichen lag neben mir. Ich wagte keinen Blick auf das Papier. Ich ignorierte es.

Dumledore war gestern keine große Hilfe gewesen. Seine Geheimnissvolle Art war beinahe angsteinflößend.

'Manche Träume sind auch real'

Diese Worte waren in meinen Träumen. Aber ich hatte keine richtigen Träume.

Mein Kopf war wie leergefegt.

~

Ich drückte die Langeweile irgendwie nieder. Meine Gesicht war nicht mehr so heiß, und mir selbst ging es viel besser.
Meine Kopfschmerzen drückten nur noch leicht gegen meine Schläfen.

Ich sah hinauf zur Uhr.
In sieben Minuten war der Unterricht vorbei.
Mattheo. Ich wollte unbedingt zu ihm. Ich musste ihm all das erklären.

Meinen Entschluss gefasst, stand ich auf.
Sofort hielt ich mir den Kopf. Ein Gefühl des Schwindels berauschte mich und ich sah erst verschwommen. Langsam klarte sich meine Sicht auf.

Mattheo Riddle and MeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt