Chapter 37

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Talking to the Moon - Bruno Mars

Mein Koffer lag gepackt neben meinem Bett. Es war Nacht.

Die anderen schliefen tief und fest neben mir in ihren Betten. Gelegentlich hörte man die tiefen Atemzüge von Paula. Paula war atmete im Schlaf immer so laut, manchmal bekam sie daraufhin auch ein Kissen von Lisa oder Rose.

Ich war noch wach.
Ich wollte nicht zurück. Doch ich wollte auch wissen, was all das auf sich hatte. Dafür musste ich mit Arthur sprechen.
Hätten Sie mir früher alles erzählt, wäre ich vielleicht nicht in so viel Gefahr.

Eine starke Windböe riss mich aus meinen Gedanken.
Das offene Fenster wurde gegen die Wand gedrückt. Es gab einen kurzen lauten knall. Dann flog es zurück.

Ich zuckte zusammen.
Die anderen schienen davon nicht wach geworden zu sein.
Lisa drehte sich nur kurz auf die andere Seite.

Meine nackten Füße berührten den Boden. Ich schlich auf Zehenspitzen zum Fenster, um es zu zu machen, damit die anderen nicht von einem weiterem Knall wach werden würden.

Angekommen, wollte ich das Fenster gerade schließen, da entdeckte ich etwas draußen.

Unser Fenster zeigte auf den Verbotenen Wald hinaus.
Ich beugte mich weiter vor.

Nein, ich hatte es mir nicht eingebildet.

Dort stand jemand. Vermummt und mit einer Maske auf.
Ich wusste dass diese Person echt war.
Nicht so wie die anderen Male.

Avery.

Wut schwallte sofort in mir auf. Ich verspürte das Verlangen ihn zu töten und aus dieser gottverdammten Welt zu schaffen.
Dieser Mörder!

Aus Wut zog ich mir einen Hoddie und eine lockere Jeans über. Ganz leise, ohne die anderen aufzuwecken.

Ich schlüpfte in meine Schuhe, nahm mir meinen Zauberstab vom Nachttisch und lief die Wendeltreppe hinunter.

Rennend rannte ich die Gänge entlang. Ich übersprung Stufen von Treppen und ignorierte die Angst, die sich in mir eingenistet hatte.
Ich war immer darauf bedacht, dass im nächsten Moment ein Lehrer auftauchen könnte.

Ich öffnete ein Fenster in einem Klassenzimmer, was direkt auf die Wiese hinaus führte.
Das Tor von Hogwarts war verschlossen, keine Chance dadurch zu kommen.

Das Klassenzimmer lag leer und Dunkel da. Die Tische wirkten komisch ohne die Schüler und die Stille erdrückte mich fast. Ein kleines Klacken, ließ mich zusammenzucken.

Ich kletterte geschwind aus dem Fenster und lehnte es an.
Ich sprang auf das weiche Gras.

Wind wehte um meine Haare, und ließ mich frösteln.
Vor mir lag die Wiese, die direkt auf den Verbotenen Wald führte. Die Bäume sahen aus wie riesige Wesen, dessen Kronen sich im Wind bewegten.

Ich rannte die Wiese entlang. Immer im Schatten, falls Lehrer oder Schüler mich sehen sollten.
Nur noch ein paar Meter war ich vom Wald entfernt.

Ich drehte mich um. Hinter mir sah ich zwischen den vielen Fenstern, dass Fenster in dem ich vor einer viertel Stunde noch stand.

Ich warf noch einen letzten Blick auf Hogwarts, ehe ich in dem Wald verschwand.

Kein Weg führte mich irgendwo hin. Ich lief einfach, während meine Füße mich trugen

Es kam mir so vor, als würden die Bäume ihre langen Äste nach mir ausstrecken.
Wie bedrohlich sie vor mir aufragten. Hinter jedem Baum, könnte eine Kreatur sein, die mein Leben beenden könnte.

Mattheo Riddle and MeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt