Vicious Circle ☆ Sukuna x Megumi

𝐼𝑐ℎ 𝑏𝑖𝑛 𝑑𝑒𝑖𝑛 𝑆𝑜ℎ𝑛!

Mit einem lauten Knall landet Megumi unsanft gegen den Wohnzimmerschrank.
Der nächste Schlag traf ihn mitten in sein Gesicht, seine Nase brach sofort, was mit einem Höllenschmerz überschattet wurde.
Das Blut schoss ihm unkontrolliert aus seiner Nase, schützend hielt Megumi sich die Hand vor's Gesicht.
Doch das hielt Toji nicht davon ab, immer wieder auf ihn einzuschlagen.
Als auch das nicht mehr half, riss ihn sein Vater an den Haaren auf Augenhöhe und warf ihn mit voller Wucht auf den Boden.

*Argh*

Durch seine wahnsinnige Intensität sah Megumi für einen Moment lauter kleine Sternchen vor seinen Augen.
Ächzend rollte er sich zur Seite um den nächsten Schlag zu entkommen.
»Mom würde dich Hassen«, spuckte Megumi seinem Vater hasserfüllt entgegen.
Die Antwort kam prompt!
Wütend blickte sein Vater von oben auf ihn herab. Megumi sah nur schemenhaft etwas auf sich zukommen, so schnell er konnte drehte er sich um.
Krachend schlug seine Faust neben ihm auf den Dielenboden auf, fast wäre er von dem Schlag getroffen worden.
Sein Vater packte ihn fluchend am Hemd.
Er riss ihn hoch.
Verzweifelt sah Megumi ihn an. Das war nicht sein Vater, der verdammte Alkohol hatte ihn zu so einem Monster gemacht.

»Hör auf, ich bin dein verdammter Sohn!«
Doch was glaubte er mit wem er es hier zu tun hat, im alkoholisierten Zustand war es schier unmöglich seinem alten Herrn zu entkommen.
Toji schnappte ihn am Kragen, drückte ihn gegen den Wohnzimmerschrank der gefährlich anfing zu wanken.
»Dein eigenen Sohn zu verprügeln, was würde sie nur tun wenn sie sehen würde was du machst?«
Sagte er jetzt lauter.
Toji schlug knapp an seinem Kopf vorbei, auf die von gestern demolierte Schranktür. Erst nach einigen Momenten ließ sein betrunkener Alter endlich von ihm ab, fix ging Megumi auf Abstand.

Toji torkelte zurück zu seinem Lieblingsplatz, der Couch, nahm seine angebrochene Whisky Flasche und kippte sich den restlichen Inhalt in den Rachen.
Er war so dumm, das Thema das Morgen ihr zweites Jahr war hätte er lieber nicht ansprechen sollen.
Bedrückt blickte Megumi zu seinem Vater, mit der zweiten vollen Flasche in der Hand gelang es Toji nicht einmal mehr diese zu öffnen.
Nicht mal zu ihrem Jahrestag konnte sich dieser Penner beherrschen, was ihn zugleich traurig und wütend machte.
Sich darüber den Kopf zu zerbrechen würde aber nichts ändern, dann würde er Morgen eben alleine sie besuchen gehen.

Durch das ganze Kopfzerbrechen entging Megumi das ihm das Blut nur so aus der Nase lief, laut klatschten die rot kleinen Tropfen vor ihm auf dem Laminatboden, das war nur zu Hören weil es mucksmäuschenstill in diesem Raum war.
Erst jetzt wurde sich Megumi seiner Verletzung bewusst, in Sekundenschnelle schoss ein unglaublicher Schmerz durch das zerschundene Gesicht des jungen Mannes. Keuchend ließ Megumi den Kopf nach unten fallen, hielt sich die Nase zu, um nicht noch mehr den Boden zu versauen.

Durch seine eigene Berührung zuckte er vor sich selbst zusammen, und merkte das sie wohl gebrochen war.
Vorsichtig blickte Megumi zu seinem Vater hinüber, doch der trank genüsslich weiter, ohne Notiz von dem Geschehen um ihn zu nehmen. Dieser Vollidiot bemerkte nicht einmal, was um ihn herum vor sich ging.
Die rote Flüssigkeit sickerte durch seine Finger. Er zog seine Hand zurück.

...so eine Scheiße...

Etwas muss den Alten getroffen haben, denn es hörte nicht auf.
Die dunkle Stimme drang nun durch den stillen Raum
»Mach das verdammt noch mal sauber«
Heute war Toji ziemlich aggressiv, er traute sich kaum, ihn anzusehen.
»Ich gehe zu Gojo, danach mach ich es sauber«
Ein Knallen ertönte, jetzt schaute er doch zu ihm.
»Ich sagte, mach das sauber«
Ohne ein Wort zu sagen, ging Megumi in die Küche und hielt sein Gesicht über die Spüle.
Ein weiterer Schwall floss heraus, schnell wusch er sich notdürftig das Gesicht, was gar nicht so einfach war. Sein ganzes Gesicht schmerzte, aber wenn sein Vater etwas wollte oder befahl, war es das Beste, es so schnell wie möglich zu tun.
Neben dem Waschbecken lag die altbekannte Zewa-Rolle, die schon lange sein bester Freund war.