Vicious Circle ☆ Sukuna x Megumi

𝐵𝑖𝑠𝑡 𝑑𝑢 𝐷𝑢𝑚𝑚 𝑜𝑑𝑒𝑟 𝑀𝑢𝑡𝑖𝑔?

3 hours ago

In den sozialen Medien brodelte es vor Spekulationen. Ein Fanforum, mehrere Seiten und zahlreiche Anhänger. Niemand wusste, wie der mysteriöse „König" aussah, aber fast alle waren sich einig, dass es sich um einen Mann handeln musste.
Satoru hatte sich in den letzten Nächten durch zwielichtige Clubs gequält, von einem zum nächsten, auf der verzweifelten Suche nach Hinweisen zu Megumi. Wenn die Polizei schon zu dumm für einfache Detektivarbeit war, musste er selbst die Initiative ergreifen.
Sein Exfreund Suguru hatte ihn zwar gewarnt, nichts zu unternehmen, aber diese Warnung war ihm gleichgültig. Es war nun schon einen Monat her, dass Megumi verschwunden war.
Immer wieder dachte er an ihr letztes Gespräch zurück, in dem Suguru gesagt hatte, dass manchmal Menschen einfach verschwinden. Satoru konnte sich jedoch nicht mit dieser Vorstellung abfinden. Megumi würde niemals einfach so abhauen.

Toji, mit dem er sich nie verstanden hatte, griff seltener zur Flasche.
Der Verlust seiner Frau und die Ungewissheit um seinen Sohn hatten ihm wohl die Augen geöffnet. Leider zu spät! Immerhin war der Alki auf seiner Seite, und sie hatten regelmäßigen Kontakt zueinander.
Fast schlief er vor seinem Bildschirm ein, doch sein Pager piepte schrill auf. Schon wieder ein Notfall? Schnell sprang Satoru auf, um sein Büro zu verlassen. Als Arzt hatte man es echt nicht leicht. Im Augenwinkel sah er aber auf die noch offene Seite auf dem Bildschirm. Ein neuer Eintrag!? Schnell las er ihn sich durch, dann nochmal, aber langsamer. Er ging näher heran und las ein drittes Mal.

Bei Gerüchten war das ja immer so eine Sache, doch der neueste Eintrag in einer Gruppe schrieb jemand etwas äußerst Ungewöhnliches. Es hieß, dass in gewissen Clubs eine Art von Geldwäsche stattfinden solle. Derjenige im Eintrag schrieb aus seiner Perspektive; auch hieß es, dass überall vermehrt in den Tanzclubs ständig neue Gesichter auftauchten.
»Hmm, das sind doch sicherlich irgendwelche Sexclubs oder so«
Sein Pager piepte immer noch nervig vor sich hin. Der Weißhaarige schrieb etwas unter den Eintrag; er wollte wissen, was für Clubs das waren und fragte nach deren Namen. Keine paar Sekunden später kam von dem Verfasser prompt eine Antwort zurück.

Unknown: Du glaubst, dass das wahr ist?"

Satoru: Wahr oder nicht, in einer aussichtslosen Lage ist man bereit, allen Hinweisen nachzugehen.

Unknown: Das ist dumm, aber mutig. Um deine Frage zu beantworten: Mach dir doch selbst ein Bild davon.

Satoru: Du sagst dumm? Aber ist es verwerflich zu sagen, dass man bereit ist, ein Risiko einzugehen?"

Unknown: In der Tat ist es beides, man wagt sich nicht in den Untergrund, wenn man schlau wäre.

Satoru:Dumm oder nicht, sei jetzt mal dahingestellt. Verrätst du mir den Namen, woher du die Informationen hast?"

Jetzt ließ er sich aber Zeit. Der Icon blinkte noch die ganze Zeit grün, bis es dann erlosch. »Fuck, das war ein Reinfall«
Satoru schlug die Hände über seinen Kopf zusammen. »War aber auch zu erwarten, das Ganze würde natürlich nicht so leicht sein, das war mir von Anfang an klar«, murmelte der Mann zu sich selbst.
Doch aber...,die nächste Nachricht ploppte auf, mit nur einem Wort.

Unknown: Seishin!

Nur ein Wort? Ist ja wie bei einer Schnitzeljagd, doch er konnte nicht weiter trödeln und schrieb nur ein einfaches "Danke", schloss die Seite und ging dann seiner Arbeit nach. Im Großen und Ganzen musste er weiterleben, egal wie sehr er diese Ungewissheit hasste.

*   *   *   *

Die dritte Nacht in Folge, und Satoru stieß langsam an seine Grenzen. Doch das hier war für ihn äußerst wichtig, er hätte auch nach seiner Schicht direkt nach Hause fahren können, ist aber hier gelandet.
Die Gegend war nicht sehr einladend, doch sein Navi auf dem Handy sagte ihm, dass er hier richtig war.
Überall lagen hier irgendwelche Alkoholleichen rum, in der Gegend wimmelte es nur von Prostituierten. Das hier war kein normales Rotlichtviertel, das stank bis zum Himmel von Illegalität. Aber nun war er schon mal hier.
Es war ein bisschen mühsam herauszufinden, was der Unbekannte ihm mitteilen wollte. Nach etlichen kläglichen Versuchen wusste er, was es mit dem Wort auf sich hatte. Offiziell trug dieser Club nämlich einen ganz anderen Namen als ihm bekannt war, deshalb war es auch so schwer, das herauszufinden.