𝐾𝑒𝑖𝑛𝑒 𝑊𝑖𝑒𝑑𝑒𝑟𝑠𝑒𝑡𝑧𝑢𝑛𝑔𝑒𝑛

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Weeks later

Das Ambiente des Clubs war überwältigend. Die Show, die Musik, alles war perfekt inszeniert, um die Sinne zu betäuben.
Sukuna saß in seiner VIP-Lounge, eine Etage höher, und sein Blick schweifte über die jubelnde Menge, die sich auf der Fläche darunter drängte. Der Club war nichts weiter als ein getarnter Vergnügungspark, ein Handelsunternehmen, das seine eigenen Taschen füllte.
Junge Frauen und Männer waren die Hauptattraktionen, das Publikum selbst noch in der Blüte seiner Jugend. Die Musik dröhnte, die Gläser klirrten, und Alkohol floss in Strömen.

Genüsslich zog Sukuna an seinem Glimmstängel, dessen Rauch langsam in die Luft kringelte.
Von seiner erhöhten Position hatte er den besten Blick auf alles, insbesondere auf den großen Käfig in der Mitte des Raumes, der das Herzstück der Show bildete.
Darin befand sich Megumi, seine neuste  kostbarste Errungenschaft. Sukuna fühlte eine gewisse Eifersucht, als er sah, wie die Blicke der anderen auf Megumi ruhten. In ihm regte sich ein Gefühl, das er lange nicht mehr erlebt hatte, eine Mischung aus Besessenheit und Besitzanspruch.

Die Tür zur Lounge öffnete sich, und ein Lichtstrahl schnitt durch die Dunkelheit.
»Hey, King«, rief Yuta Okkotsu, sein engster Vertrauter.
Sukuna, der lässig auf der großen Ledercouch saß, schätzte Yuta's fröhlich unbekümmerte Art, auch wenn sie ihn manchmal zur Weißglut brachte.
Der Schwarzhaarige schlich um die Couch herum und folgte seinen Blick nach unten, zu der weiten Fläche, die sich unter ihnen ausbreitete. »Ach, das hätte ich wissen müssen«, murmelte der Mann, als er die Szene sah.
Yuta war nicht nur ein loyaler Gefolgsmann, sondern auch jemand, der die ungeschriebenen Regeln dieser dunklen Welt genau kannte. Trotzdem wagte er es manchmal, Grenzen auszutesten.
»Rede und verschwinde dann, ich hab zu tun«, sagte Sukuna kalt und wandte sich wieder dem Käfig zu, der in der Mitte des Raumes unter ihnen lag.

Ein Seufzen entglitt seinen Lippen, als der jüngere sich zu ihm hinunterbeugte, frech wie immer, und dabei provozierend eine Hand auf seinen Oberschenkel legte.
»Ich will mich nicht einmischen, aber war es wirklich notwendig, ihn so zu demütigen?«, fragte Yuta mit einem Hauch von Neugier. Sukuna packte den anderen am Kiefer und zog ihn zu sich heran, ohne von der Couch aufzustehen. Seine Stimme war ruhig, aber gefährlich.
»Richtig erkannt, Nicht Einmischen Yu-chan«
Sukuna ließ ihn los, seine Augen funkelten kalt, bevor ein leichtes Grinsen auf seinen Lippen erschien. »Du magst mir nahe stehen, aber vergiss nicht, wo dein Platz ist. Du bist gut in dem, was du tust, aber du bleibst eine Spielfigur.
Yuta grinste schief und ließ sich ohne zu zögern neben ihn auf die Couch fallen, die Hand immer noch lässig auf dessen Oberschenkel. »Na klar, King. Ich bin nur die kleine Geldmaschine«

Sukuna lehnte sich tiefer in die Couch und funkelte ihn an. »Vergiss das nicht«
Dann hob er eine Augenbraue. »Also, was willst du wirklich?« Yuta verschränkte die Arme hinter dem Kopf und machte es sich gemütlich. »Ich wollte nur sicherstellen, dass alles nach Plan läuft. Aber...« Er warf einen Seitenblick auf den Käfig unter ihnen. »Was hast du mit ihm vor? Du hast doch sonst nicht solches Interesse an Frischlingen?«
Während der jüngere beider Männer seinen Blick erneut auf den Käfig senkte, verengten sich seine Augen.
»Das entscheide immer noch ich« Der König ließ seine Finger provokativ langsam über die Hand des Yakuza's gleiten, die noch immer lässig auf seinem Oberschenkel ruhte. Dann packte er sie fest, drückte sie mit kaum merklicher Kraft, aber genug, um eine klare Botschaft zu senden. Seine Stimme wurde leiser, aber schneidend scharf, wie die Klinge eines Messers, das nur darauf wartet zuzustechen.
»Vergiss nie«, begann Sukuna, während er Yuta's Hand wegschob, »dass du, auch wenn du mein Vertreter bist, noch immer für mich arbeitest. Dein Titel ändert nichts daran, wer hier die Entscheidungen trifft«

Seine Augen funkelten gefährlich, während er fortfuhr.
»Du magst das Spiel kennen, du magst es sogar besser spielen als die meisten, aber die Regeln, die setze ich. Solange du in meiner Welt lebst, tust du, was ich sage, wann ich es sage. Alles andere ist für dich irrelevant«
Yuta hielt dem Blick stand, sein gewohntes Grinsen wich jedoch einem ernsteren Ausdruck. Er verstand den Unterton, der in Sukuna's Worten mitschwang, ein ständiges Spiel der Macht, in dem er trotz allem immer die Spielfigur blieb.
»Schon klar, König«,sagte Yuta schließlich ruhig, ließ aber das Grinsen zurückkehren, als er seine Hand wieder auf den Oberschenkel des Königs legte, als hätte das eben Gesagte keinerlei Wirkung auf ihn gehabt. «Ich mach nur meinen Job«
Sukuna nickte kaum merklich, bevor er sich wieder dem Käfig unter ihnen zuwandte.
»Gut. Dann stell sicher, dass du ihn richtig machst«

Vicious Circle ☆ Sukuna x MegumiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt