Pflicht oder Liebe? (Farah Dowling FF)

Kapitel 18/ Der Phönix

Farah Pov

Überglücklich gebe ich mich unserem Kuss hin und intensiviere ihn.  So lange habe ich auf den Augenblick gewartet,  sie endlich  Mein nennen zu können.  Diese unglaubliche Fee will ich  gegen nichts und niemandem auf der Welt  tauschen. 

Und damit auch jeder weiß, dass sie zu mir gehört, löse ich mich schwer atmend von ihren weichen Lippen und verpasse ihr am Hals einen ordentlichen Knutschfleck, den ganz Alfea noch nie gesehen hat. 

Unter mir nehme ich ein erregtes Keuchen wahr.  

,, Oh Farah.", knurrt  Diara mir entgegen und fährt mit ihren Fingern durch mein  Haar. 

Von der Lust überrollt, sauge ich weiter an ihrem Hals. 

Zufrieden mit meinem Kunstwerk verbinde ich erneut unsere Lippen und beginne meinen Becken an Ihrem zu reiben.

Luftholend lösen wir uns voneinander. Das prikelnde Gefühl in mir , das durch die Reibung unserer Becken verstärkt wird, lässt mich  aufseufzen. 

Mit halb geöffneten Augenlider, blicke ich auf Diara hinunter und blicke geradewegs in zwei strahlend goldene Augen. 

Verwirrt halte ich inne und mustere meine Freundin besorgt.

Die flatternden  Schmetterlingen in meinem Bauch versuche ich so gut wie möglich zu ignorieren, da mir das Gold und das plötzliche Mal an ihrer Stirn  Sorge bereiten. 

,, Farah, warum hörst du auf?", dringen Diaras Worte keuchend zu mir. 

,, Ich.. ich meine du...", setze ich zögerlich an und lege behutsam meinen Daumen auf ihre Stirn. 

Sofort ertönt ein donnerndes Geräusch über unsere Köpfe.

Schützend lege ich meine Hände um meinem Liebling, um sie vor was auch immer hier zu sein scheint mit meinem Leben zu beschützen. 

 Das Geräusch verebbt und ein helles Licht umgibt uns. Geschwind schließe ich meine Augenlider und drücke mich eng an Diara. Ohne dass ich etwas dagegen hätte tun können,   wird mir meine Liebste entrissen. 

,,Diara!", rufe ich mit klopfendem Herzen nach ihr und stelle mich trotz wackeligen Beinen auf um ihr zu helfen. 

Ich konzentriere mich auf meine Magie und merke dass sie nicht gegen das Licht ankommt.

Ihr Körper ist bereits vom Licht umhüllt. 

Hilflos beobachte ich das Geschehen über mir.  

Erneut versuche ich sie mit Hilfe meiner Magie zu retten, doch mit dem selben Ergebnis.  

Wenige Augenblicke später legt dieses helle Licht die schwarzhaarige Fee auf den Boden ab und erlischt. 

Was ich vor mir liegen sehe ist nicht Diaras eigentlicher Körper , sondern ein goldener Phönix so schön wie man ihn nur auf den  Bildern zu sehen bekommt. 

Ein Phönix erscheint alle 500 Jahre und verschwindet ebenso schnell wie er gekommen ist  auch wieder. 

Das ich  leibhaftig einem dieser schönen Kreaturen zu Gesicht bekommen würde, hätte ich selbst in meinen Träumen nicht gedacht. 

Eilig schreite ich auf Diara zu und gehe langsam in die Hocke um sie nicht zu erschrecken. 

,, Schatz, alles in Ordnung? "

,, ja, denke schon. Was ...was ist mir passiert?" , will diese wissen und versucht aufzustehen, doch ihr  neuer Körper will ihr nicht gehorchen. 

Erleichtert dass ihr nichts zugestoßen ist, schmiege ich mich an sie.  

,, Was du brauchst ist erst mal Ruhe.   Für alles Andere haben wir noch Zeit. Und sobald du wieder deinen menschlichen Körper hast, machen wir da weiter wo wir aufgehört haben. , " , flüstere ich und küsse ihr vorsichtig auf den Kopf. 

Behutsam hebe ich sie auf und transferiere uns in mein Gemach.

Dort lege ich sie auf mein Bett ab und mache mich auf den Weg ins Gewächshaus um mit Ben und Saul über die Sache zu reden. 

Es muss doch eine Erklärung für all das geben?