Kapitel 7

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Ich folgte ihm ins Haus. "Mom ich bin wieder zu Hause!" rief er laut während wir aus unseren Schuhen schlüpften. Eine kleine, hübsche Frau mit kurzen, blonden Haaren kam in den Flur. "Schön das du sie gefunden hast Schatz. " Sagte sie zu ihren Sohn bevor sie sich an mich wandte. "Du weißt garnicht was für sorgen ich mir gemacht habe!" Sagte sie zu mir woraufhin ich sie verwundert ansah. Ich kannte sie doch garnicht. "Du solltest besser deinen Vater anrufen. Er war völlig außer sich vor Sorge." Ich nickte und zog mein Handy aus der Tasche. Ich wählte die Nummer meines Vaters. Er hob schon beim ersten klingeln ab. "Oh Gott Fay wo bist du Schatz? Wir machen uns schreckliche Sorgen!" Mein Vater klang verzweifelt und ich fragte mich ob ich falsch lag, damit das ich in seiner neuen Familie fehl am Platz war. "Macht euch keine Sorgen Dad. Ich bin Isaac zu Hause. Ich bleibe dann heute bei ihm es ist ja spät." "Ist gut Schatz aber mach das nie wieder. George und Jenny haben die ganze Zeit geweint. Jenny denkt es ist ihre Schuld das du weggelaufen bist." Antwortete Dad. "Sag ihr das das nicht stimmt. Ich mag sie. Sie ist nett." Sagte ich schnell denn ich mochte sie wirklich gern. "Mach ich Schatz. Wir sehen uns dann morgen. Sag Bescheid wenn ich dich abholen soll." "Ja mach. Schlaf gut." Dann legte ich auf. Ich ging ins Wohnzimmer und sah Yuri mit seiner Mutter auf der Couch sitzen. Sie unterhielten sich und sie lächelte ihn liebevoll an. Mir stieg der liebevolle Blick meiner Mutter in den Kopf und es bildeten sich schon wieder Tränen als mir klar wurde, dass sie mich nie wieder so anschauen würde. Ich musste wohl ein Geräusch gemacht haben. Denn Yuri stand plötzlich vor mir und nahm mich in den Arm. "Hey kleine Fee nicht schon wieder weinen." Sagte er sanft. Über seine Schulter könnte ich seine Mutter sehen die auf uns zu kam. " Yuri ich würde mich gerne kurz allein mit Fay unterhalten." Sagte sie freundlich, aber bestimmt zu ihm. Er sah sie verwirrt an ging aber trotzdem aus dem Raum. Seine Mutter nahm mich in den Arm und alles brach aus mir raus. Ich begann zu schluchzen. Sie strich mir tröstend über den Rücken. Sie stand einfach nur da und hielt mich im Arm bis ich mich wieder beruhigt hatte. Sie löste sich von mir und schob mich aufs Sofa. " Ich mach dir jetzt erstmal einen Kakao und dann erzählst du mir alles. Ich bin eine Mutter ich weiß wie das ist." Sagte sie und verschwand in der Küche. Einige Minuten später kam sie mit einem großen Becher heiße Schokolade und einem Ben & Jerrys Eis wieder. " Das hilft immer " Sagte sie und reichte mir beides. Dann setzte sie sich neben mich und legte einen Arm um meine zitternden Schultern. Ich sah sie an. Sie hatte die gleichen Augen wie ihr Sohn. Dieses wunderschöne Blau. Und da musste ich es ihr einfach sagen. Ich musste einfach sagen wie sehr ich meine mom vermisste. Sie hörte mir aufmerksam zu. Als ich geendet hatte sah sie mich mit Tränen in den Augen an. Sie sprang auf und rannte zu einem Schrank in dem viele Teller und Gläser standen. Sie packte einige von ihnen. Dann nahm sie meinen Arm und zog mich mit nach draußen aus dem Haus. Ich folgte ihr verwundert. Es regnete immer noch und wir würden wieder nass obwohl meine Sachen wieder trocken waren störte es mich nicht. Sie drückte mir einen Teller in die Hand. " Schmeiß ihn auf den Boden." Sagte sie zu mir. "Mach ihn so richtig kaputt. Lass alles raus." Ich starrte sie an ehe ich mich umdrehte und den Teller mit einem Lauten krachen auf den Boden schmetterte. Das brechen des Porzellans zu hören. Ich nahm immer wieder einen neuen Teller und zerschlug ihn auf dem Boden. Meine schreie wurden von mal zu mal lauter. Tränen von Wut und Trauer rollten meine Wangen hinunter. Vielleicht war es aber auch nur der. Ich wusste es nicht. Nachdem alle Teller kaputt waren gingen wir wieder ins Haus. " Yuri " rief seine Mutter laut. "Kannst du Fay bitte was trockenes zum anziehen geben?" Keine halbe Minute später stand Yuri vor mir und zog mich hinter sich her in sein Zimmer. Wo er mir trockene Kleidung gab. Ein schwarzes T-Shirt mit Batman Logo und eine Boxer von ihm. Ich ging in sein Bad um mich vertig zu machen. Als ich wieder kam lag er nur in Boxern in seinem Bett und tippte auf seinem Handy rum. Als er mich sah legte er es weg und hob die To Decke an. Zum Zeichen, dass ich zu ihm kommen sollte. Ich schlüpfte zu ihm unter die Decke und sah ihn an. Er deckte uns beide zu. Dann legte er seine Arme um mich und zog mich an sich. Ich vergrub mein Gesicht an seiner Brust und atmete seinen unglaublichen Duft tief ein. "Gute Nacht kleine Fee" flüsterte er leise und holte tief Luft. "Gute Nacht." flüsterte ich ebenfalls und kuschelte mich eng an ihn. Kurz darauf war ich schon eingeschlafen.

Fay - What doesn't kill you makes you strongerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt