Kapitel 16

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Dann drehte ich mich um und verschwand mit einem warmen Gefühl der Vorfreude im Haus.

Ich war gerade dabei meine Sporttasche zu packen als es an der Tür klingelte. Ich hängte mir meine Tasche über die Schulter und ging nach unten um die Tür zu öffnen, da außer mir niemand zu hause war. Als ich die Tür auf riss stand ein grinsender Yuri vor mir, hinter dem sich die restlichen Jungs auf die Stufen vor unserer Haustür drängten. Plötzlich verlor Miles, der in der direkt hinter Yuri stand, das Gleichgewicht. Er taumelte nach hinten und ruderte dabei wild mit den Armen. Er fiel nach hinten rüber und riss dabei Bob und Luke mit sich zu Boden. Während ich und die anderen sich vor lachen die Bäuche hielten, na gut ich hielt mir vor den Bauch und pinkelte mir fast in die Hose, warf der dunkelhäutige Bob, Miles einen bösen Blick zu warf. Die drei rappelten sich wieder vom Boden auf und sahen mich erwartungsvoll an. Eigentlich sahen mich alle erwartungsvoll an. Ich brauchte einen kleinen Augenblick bis ich kapierte warum. Sie warteten darauf, daß ich bereit war zu gehen. Also schnappte ich mir meine Sporttasche und rief dann nach Vader, der auch sofort auf seinen kurzen Welpenbeinen angerannt kam. Naja soweit man das Rennen nennen konnte. Besonders schnell war er ja nicht. Ich drückte Yuri meine Sporttasche in die Hand die er mit einem mürrischen Grummeln entgegen nahm und hob Vader hoch. " Mark, Jay, Bob, Thomas, Luke, Miles. Das ist Darth Vader kurz Vader mein Hund. Vader. Das sind Mark, Jay, Bob, Thomas, Luke und Miles. " Ich grinste alle an quetschte mich dann an ihnen vorbei zum Auto. Ich ließ mich auf den Beifahrersitz fallen und wartete mit Vader auf dem Schoß auf die anderen. Ich alberte während der ganzen Autofahrt mit ihm herum. Dann war er wenigstens ein bisschen müde im Tanzstudio. Als wir dort ankamen richtete ich ihm als erstes einen Platz am Rand ein von wo aus er alles sehen konnte, aber trotzdem seine Ruhe hatte. Ich stellte ihm ein Körbchen auf mit einer schönen weichen Flauschdecke. Dann drückte ich ihm noch einen Kuss auf den Kopf und ging mich umziehen. Als ich fertig war, standen die Jungs schon längst bei Vader und tollen mit ihm herum. Das ließ sich der kleine so richtig gefallen und bellte ausgelassen. Als der Coach reinkam warf er einen Blick auf meinen Hund, nickte mir zu und rief uns alle an, mit dem aufwärmen anzufangen. Ich machte die gleichen Übungen wie letztes Mal und konzentrierte mich darauf besonders die Muskeln an meinem Knie aufzubauen. " Fay komm mal kurz rüber. " als ich die tiefe Stimme des Coachs hörte drehte ich mich zu ihm um. Er stand da mit der einen Hand stützte er sich auf seinen Krückstock und mit der anderen winkte er mich zu sich herrüber. Ich löste meine Hände von der Stange und quetschte mich zwischen den ausgelassen tanzenden Jungs durch bis ich direkt vor ihm stand. Ich legte meinen Kopf schief und sah ihn abwartend an. " Fay ich möchte das du mit dem Ballett aufhörst." " Aber... " fuhr ich dazwischen, doch er hob die Hand und sofort verstummte ich. Die anderen hatten ebenfalls aufgehört zu tanzen und starrten schwer atmend zu uns. Ich konnte ihren keuchend Atem hinter mir spüren. Als würde mir etwas auflauern. " Nicht für immer, aber solange bis wir sicher sind, dass dein Bein den Druck wieder halten kann. In der Zwischenzeit wirst mit den Jungs für das Tanzbattel
In einem Monat trainieren. Es wird schwer werden, aber ich bin mir sicher, dass du der Herausforderung gewachsen bist. " Nach diesen Worten drehte er sich um und ging auf die Hintertür zu. Wahrscheinlich um draußen eine seiner Zigarren zu rauchen. Er legte großen Wert darauf das im Studie nicht geraucht wurde. " Macht eine Pause. " Rief er uns noch zu. Dann war er durch die Tür verschwunden. Von draußen kam ein Schwall kalte Luft herein geweht und strich über meine, vom Schweiß leicht feuchte, Haut woraufhin sich eine Gänsehaut an meinen Armen ausbreitete. " Fay ist... alles okay? " Ich konnte Yuris Präsenz hinter mir spüren. Ich sagte nichts. War es okay für mich? Plötzlich breitete sich eine Entschlossenheit in mir aus, ein Ehrgeiz den ich seit dem Tod meiner Mutter nicht mehr gespürt hatte und von dem ich angenommen hatte er wäre für immer verloren gewesen. Ja es war okay für mich. Denn ich würde nicht aufgeben. Ich würde es schaffen ganze welchen Weg ich dafür gehen musste. Mit entschlossenem Blick drehte ich mich um. " Lasst uns einen Wettbewerb gewinnen. " Die Jungs jubelten sofort los und sprangen aufgeregt durch die Gegend. Nur Yuri stand still da und starrte mich an. Er kam langsam auf mich zu. Direkt vor mir blieb er stehen und musterte mich einen Moment lang bevor er mich an der Taille packte und im Kreis durch die Luft wirbelte. Er lachte dabei laut und ohne es zu wollen stimmte ich in sein Lachen mit ein. Seit langer Zeit fühlte ich mich mal wieder richtig glücklich. Vader sprang fröhlich bellend um unsere Beine und sprang an uns hoch, obwohl er garnicht verstand warum wir uns so freuten.

Fay - What doesn't kill you makes you strongerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt