Kapitel 4

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Ich schnappte nach Luft als der Junge der mich aufgefangen hatte, mich plötzlich hoch zog, mich dann aber sofort von sich schubste so das ich fast hin fiel. " Was sollte das denn?" Fragte ich wütend obwohl ich innerlich zitterte wie Espenlaub nachdem ich mir meine Jeans und den großen grauen Kaputzenpullover, in dem ich ziemlich verloren wirkte, glattgestrichen hatte. " Was bringt es dir bitte mich aufzufangen nur um auf den Boden zu schubsen? " fauchte ich mit leicht zittriger Stimme und funkelte den dunkelhaarigen Jungen mit glasigen, wütenden Augen an. In mir brodelte es. Ob vor Angst oder Wut könnte ich nicht sagen. A****. Dachte ich dennoch entrüstet Aber ein süßer A**** meldete sich prompt mein Unterbewusstsein. Naja. Hässlich war der zwar nicht gerade, aber von innen sah er bestimmt schwarz und verkohlt aus! Ich schnaubte. Er grummelte genervt vor sich hin, bevor er sich gewaltsam an mir vorbei drängelte und mich aus dem Gleichgewicht brachte. " Du hättest auch fragen können ob du vorbei kannst! " schrie ich ihm hinter her, doch er reagierte garnicht. A****loch dachte ich und drehte mich um um. Plötzlich fühlte ich mich wieder schwach und klein. Alle Kraft war wieder aus mir gewichen und ich bekam kaum Luft als alles wieder über mich herein brach. Ich ließ mich an der Wand herunter rutschen und begann zu schluchzen. Ich saß da. In einer Ecke in der neuen Schule und heulte. Ich sah meine mom vor mir wie sie im Auto Sitz hing und sich nicht rührte. Mein schluchzen wurde immer laute und lauter bis ich irgendwann anfing zu schreien. Das Blutverschmierte Gesicht meiner Mutter wollte einfach nicht aus meinem Kopf verschwinden. Ich rollte mich auf dem Boden zusammen, raufte mir die Haare und schrie so laut ich konnte während wieder alle Erinnerungen über mich herein brachen. Einige Klassentüren wurden geöffnet, doch ich bekam es gar nicht mit. Lehrer rannten auf mich zu als sie mich sahen. Sie redeten auf mich ein und versuchten mich zu beruhigen. Doch es half nicht ich konnte einfach nicht aufhören zu schreien.

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? POV

Ich saß erst seit ca. fünf Minuten im Unterricht, da ich von So ner frechen kleinen Tussi aufgehalten wurde, als vom Flur laute schreie zu uns ins Klassenzimmer drangen. Mr. Granger runzelte die Stirn. " Harris würdest du bitte nachsehen was da los ist?!" bat er unseren Klassenstreber. Harris sprang sofort von seinem Stuhl auf und huschte zu Tür um sie zu öffnen. Ich konnte nur lachen über diesen Vollidioten mit seiner großen runden Nirt-Brille und den hässlichen Streber Klamotten. Harris öffnete die Tür und schaute raus. Er drehte sich mit geruntzelter Stirn um. "Da liegt ein schreiendes Mädchen im Flur. " Der Lehrer starrte ihn an als wäre er ein Außerirdischer. Dann ging er selbst zur Tür und sah nach draußen. Als er das schreiende Mädchen entdeckte rannte er nach draußen. Nach kurzer Zeit kam er in die Klasse zurück. " Ich kann sie nicht beruhigen! " Yuri würdest du mir bitte helfen sie ins Krankenzimmer zu bringen? " Ich starrte ihn entsetzt an. " Kann Harris ihnen nicht helfen? "Fragte ich genervt und stöhnte als er den Kopf schüttelte und mich mit einem strengen Blick zu sich rief. Oh stand auf und folgte ihm nach draußen. Ich folgte Mr. Granger zu dem am Boden liegenden Mädchen. Es war das Mädchen von vorhin. Komisch dabei war sie doch vorhin total taff. Ich schüttelte den Kopf und kniete mich hin um sie hochzuheben.

FAY POV:

Ich hörte verschiedene stimmen die auf mich einredeten doch ich konnte sie nicht richtig verstehen. Ich versuchte um Hilfe zu rufen dich es kamen nur unverständliche Worte heraus. Plötzlich spürte ich Wie sich zwei muskulöse Arme unter mich schoben und mich hoch hoben. Ich krallte mich ab den armen fest und wimmerte. Ich konnte einfach nicht sagen wie weh es in meiner Brust tat. Als würde jemand mein Herz herausreißen und mit High-Heels darauf herum trampeln. Ich merkte das mich die arme runtergefallen und mich auf etwas ablegten. Ich wimmerte wieder. Die Arme sollten mich nicht loslassen. Sie mich halten damit ich nicht zerbreche. Dann wurde alles schwarz.

Zeitsprung (1 Stunde später)

Ich öffnete langsam die Augen.

Fay - What doesn't kill you makes you strongerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt