Einer, der von allem den Preis und von nichts den Wert kennt. ~Oscar Wilde
Nach dem Auspacken läuft alles nur noch drunter und drüber.
Will und Kim liegen wegen ihrer Mutter im Streit. Mein Vater, ist mit seinem Bruder Steve ins Büro verschwunden. Und zum allen Überfluss belagern Melanie und ihre Schwester das gesamte Wohnzimmer für sich.
Was zu dem ganzen hoch und runter diesen Aufenthalt noch interessant macht ist Aiden. Aber, wie es der Zufall so will, mussten er und mein Bruder eine kleine blutige Auseinandersetzung vor ein paar Minuten beilegen und sind grade deshalb dabei ihre Wunden zu säubern.Wobei es mich ehrlich gesagt erstaunt hat, dass sich Aiden noch so sehr zurückgehalten hat.
Denn um klar zustellen ist er auf keine von Pablos lächerlichen Sticheleien eingegangen, und hat sich erst gewehrt als er vollkommen am Boden lag.
Jeden Schlag hat er zugelassen und ist nicht ausgewichen. Er weiß das mein kleiner Bruder sich nur aufspielen wollte. Aber er hat auch Schuld, immerhin er hat es zugelassen. Und in dieser Familie ist man nicht schwach, erinnere ich mich selbst.Dabei könnte ich wetten das die Tratschtanten auf der Couch Aidens wehrloses Verhalten als schwach ansehen. Aber das ist aus meiner Sicht falsch, denn Selbstbeherrschung verlangt viel Stärke und Kontrolle. Das schätze ich sehr.
„Klopf Klopf" ahmt Pablo grinsend das Geräusch nach, was er beim Reinkommen macht.
Doch mir ist nicht zum scherzen zu mute denn nicht zu vergessen ist das, diese kleine Kröte, das legale Geschäft an sich reißen wollte. Und so etwas lasse ich mir bloß nicht gefallen! Unter keinen Umständen.Diesen kleinen Folterausflug werde ich nutzen, um wenn nötig jeden reihenweise zu quälen, der auch nur zu denken wagt meine neu geschmiedeten Pläne zu vereiteln. Mich hält nichts mehr auf, aber trotzdem muss jeder Schritt durchdacht sein. Deshalb spiele ich einfach meine Rolle..
Und „Komm bloß nicht rein" gebe ich trotzig und trotzdem noch gezügelt, eine Reaktion auf seine
Aussage.
„Na, wenn es so ist" erwidert er glücklich und legt sich auf mein Bett.Kleine Ratte! „Wir müssen reden"
Er hebt eine Augenbraue und sieht mich fragwürdig an. „Um die Sache mit deinen neuen Spielzeug oder ums Geschäft?" Ich verdrehe innerlich die Augen, grade weil es klar ist das besonders ich erpicht darauf bin keine überflüssigen Gefühle zu zeigen.
„Geschäftlich." Natürlich!
„Dann kann ich mich nur entschuldigen" Ha Nein. „Du kannst mehr als das."
Er legt sein Gesicht schief und sieht mich wider fragend an. Deshalb ist er nicht für dieses Leben zu gebrauchen. „Zeig nicht deine Emotion." ermahnte ich ihn streng, worauf er knapp nickt und mit Fixsternen Blich auf die Kissen schaut.
Wow, das macht's es besser. Glaubt er das wirklich?
Egal, „Du überlässt mir alles!"
Er springt empört auf während seine Augen kein Verständnis zeigen. „WISO, sollte ich das?" fragte er mit ordentlich Nachdruck in der Stimme. „Das ist auch mein Platz am Tisch!"
Ha. Was ich nicht lache. Ist er übergeschnappt?
Doch davon lasse ich mich nicht beeindrucken. „Entweder du machst es, oder du leidest." Setze ich der Sache einen klaren Punkt.
Mein Bruder verliert keine Zeit und stürmt wie ein eingeschnapptes Kleinkind aus dem Zimmer.Es wird Zeit etwas zu verändern!
Und heute fange ich an.„Kannst rein kommen."
Antworte ich auf Aidens Blick an der offenen Tür meines Zimmers. „Du zettelst Krieg an." stellte er unnötigerweise fest. „Dabei ist doch Familie Frieden." Was ich nicht lache. Ich verkneife mir ein Lachen und eine zutreffend unpassende Antwort auf diese unpassende Aussage und antworte dafür mit einem leichten Lächeln.
Ich will nicht streiten. „Ich brauche noch Kraft." Murmel ich leise und lege mich in die vielen Kissen meines Bettes.
Und was Aiden dabei macht oder denkt ist mir sowas wie von egal.
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Stärker als Hass
Teen FictionSie: Eine 17 Jährige willensstarke Maffia Prinzessin und ein vollkommenes Chaos. Er: Ein neuer geheimnisvoller Beschützer mit dunkler Vergangenheit.