„Du warst echt super! Aber nächstes Mal will ich meine Schokolade gleich haben!", meinte Lilly zu Kurosch, der sich gerade abschminkte.
„Danke! Sicher nicht, du musst sie dir schon verdienen!", neckte er Lilly und stupste sie leicht an.
„Beeil dich mal! Wir wollen nicht den ganzen Abend hier verbringen.", meinte Lilly zu Kurosch, als dieser sein Haar wieder richtete, nachdem er die Mikros entfernt hatte.
„Jaja, aber mit mir werdet ihr kaum ein Problem haben. Unser lieber Herr Seibert wird uns eher davon abhalten, der braucht immer Stunden!", meinte Kurosch und zwinkerte seinem Spiegelbild zu, das nun wieder perfekte Haare hatte.
„Emily, willst du ihm nicht einen Besuch abstatten und ihm in den Hintern treten?", fragte Kurosch unschuldig, doch ich hörte heraus, dass mehr dahinter steckte.
„ Ja Klar.", meinte ich mit etwas zerknirschter Stimme und wandte mich Richtung Tür.
Einerseits zog es mich zu Marks Kabine, andererseits sträubte sich alles in mir dagegen. Mein Hirn war manchmal echt verwirrt. Aber ich kam sowieso nicht Drum rum.
Ich fragte mich nur, ob Kurosch mich zu Mark geschickt hatte um mit Lilly noch etwas alleine zu sein, oder damit Mark und ich alleine sein konnten. Ich vermutete beides. Natürlich hatte ich vom ersten Tag an mitbekommen, dass Kurosch ein sehr neugieriger Mensch war und gerne Klatsch und Tratsch hörte und ihn auch willig verbreitete. Und da er mit Mark sehr gut befreundet war, musste ich mich gar nicht wundern, dass er ihm versuchte zu helfen.
Ich brauchte nicht lange, da stand ich schon im Gang mit den Garderoben und auf der Tür vor mir stand groß und breit „Mark Seibert".
Einen kurzen Moment blieb ich noch unsicher vor der Tür stehen, dann klopfte ich an und wartete auf eine Antwort.
„Immer hereinspaziert!", hörte ich Mark von drinnen rufen.
Nachdem ich noch einmal kurz durchatmete, öffnete ich die Tür und trat ein.
Vor mir stand Mark in einer Jeans und ohne T-Shirt.
„Warum zum Teufel lässt er mich herein, wenn er hier halb nackt rum steht?! Ich mein ist es so schwer sich was überzuziehen?", fragte ich mich in Gedanken als mein Herz schneller schlug.
Sein Oberkörper war noch durchtrainierter wie man es unter seinen engen Shirts vermutet hätte.
Ich schluckte schwer und starrte ihn weiter an.
„Ähh..Emily? Brauchst du was oder bist du nur hier um meinen überdurchschnittlichen Körper zu bewundern?", fragte er mit verführerischer Stimme und kam näher auf mich zu.
Sofort wurde ich rot und starrte im Zimmer umher um ihn ja nicht anschauen zu müssen. Alles war perfekt aufgeräumt und die Wand war mit lauter Bildern tapeziert, auf denen Mark in den verschiedensten Posen zu sehen war.
„Ähm.. ich ähh...", stotterte ich und durchforstete verzweifelt mein Gehirn nach der Antwort auf seine Frage, doch es herrschte Funkstille. Es war ja mal wieder klar, kaum sah ich einen Mann, der einfach göttlich aussah, schaltete mein Gehirn aus. Das kannte ich nur zu gut.
„Ja?", fragte Mark und zog seinen rechten Mundwinkel zu einem Lächeln.
„Oh mein Gott schaut er niedlich aus wenn er lächelt! Annemieke hat so ein Glück, was würde ich tun um jeden Abend einen so gutaussehenden... Emily jetzt reiß dich zusammen und antworte ihm verdammt noch mal! Es ist jetzt schon peinlich genug!", kämpfte ich mit mir selber und antwortete endlich: „Kurosch hat mich geschickt um dir zu sagen, dass du dich mit dem Umziehen beeilen sollst."
DU LIEST GERADE
Kampf um die Liebe: Deutschland gegen Schweden
RomanceWas passiert, wenn zwei Typen, die nicht unterschiedlicher hätten sein können, sich für das gleiche Mädchen interessieren? Emily hat es nicht leicht, als sie ihren neuen Job beginnt und sogleich auf Mark und Anton trifft. Die beiden beeindrucken sie...