„Emily, tut mir Leid, dass ich in letzter Zeit nicht für dich da war.", flüsterte mir Lilly zu, die neben mir saß.
Nachdem die Darsteller den ganzen Nachmittag geprobt hatten, rückte die Vorstellung immer Näher und ich musste langsam auch mal wieder an meinen Job.
Jetzt saßen Lilly und ich zusammen hinter der Bühne und warteten darauf, dass die Vorstellung wieder vorbei war.
„Ist schon okay. Ich seh ja, dass du mit Kurosch beschäftigt bist.", meinte ich zu meiner besten Freundin.
„Ja, aber ich hatte jetzt echt lange keine Zeit für dich und das tut mir wirklich leid. Ich bin einfach so glücklich mit Kurosch, da vergess ich immer, dass es noch andere Leute gibt.", erklärte mir Lilly entschuldigend und ich lächelte sie an.
„Aber jetzt hast du ja sowieso Anton. Ach ich kann dir gar nicht sagen wie sehr ich mich freue, dass du dich für ihn entschieden hast! Er ist so viel besser als Mark!", meinte Lilly, nun wieder ganz die Alte.
„Ja ich find ihn auch um Längen besser als Mark.", pflichtete ich ihr lachend bei.
„Und jetzt erzähl mir endlich jede Kleinigkeit über den Abend gestern. Ich will mehr als nur eine grobe Zusammenfassung!", forderte mich Lilly mit leuchtenden Augen auf.
Also erzählte ich ihr von meinem Abend mit Anton.
„Und wie war eure Nacht?", fragte mich Lilly, als ich in meiner Erzählung bei dem Punkt angekommen war, wo Anton und ich auf sein Zimmer gegangen sind.
„Lilly! Nur weil du mit Kurosch gleich ins Bett gehüpft bist, muss ich das doch auch nicht gleich machen, oder?", sagte ich entrüstete.
„Tschuldigung. Man wird wohl noch fragen dürfen.", meinte Lilly und verdrehte lachend die Augen.
„Es war trotzdem ein schöner Abend.", sagte ich.
„Ja, das bezweifle ich ja nicht.", antwortete Lilly.
„Hey ihr zwei! Na, über was redet ihr?", fragte ein überdrehter Anton, der gerade, gefolgt von Kurosch den Raum betrat.
„Nichts Wichtiges. Ist die Vorstellung schon wieder aus? Das ging ja schnell!", antwortete ich und musterte meinen Freund der noch immer in seinem Rudolf Kostüm steckte.
„Ja, ist heute echt schnell vergangen, find ich auch.", meinte Anton, ließ sich neben mir auf die Couch fallen und küsste mich zur Begrüßung.
„Willst du dich nicht umziehen gehen?", fragte ich und lehnte mich an seine Brust.
„Ja gleich. Ich will nur noch kurz bei dir sein. Oder willst du mich schon wieder loswerden?", fragte Anton und sah mich grinsend an.
„Nein, nein. Aber du schmeckst so nach Schminke.", sagte ich und küsste ihn auf die Wange.
„Tja, das bringt das Leben wohl mit sich, wenn man mit einem Musicaldarsteller zusammen ist.", meinte Anton grinsend und zog mich an sich.
„Na toll, jetzt haben wir gleich zwei von der Sorte.", meinte eine lachende Mieke die mit Jörn im Schlepptau vor uns stand.
Ich sah etwas verwirrt drein und sie redete weiter.
„Na jetzt haben wir zwei Liebespaare, die nur aneinander kleben.", klärte mich Mieke lachend auf und deutete auf Kurosch und Lilly die in einen Kuss versunken waren.
„Wir sind überhaupt nicht wie die!", sagten Anton und ich, fast gleichzeitig entrüstet.
„Nein, natürlich nicht!", sagte Mieke lachend.
DU LIEST GERADE
Kampf um die Liebe: Deutschland gegen Schweden
RomanceWas passiert, wenn zwei Typen, die nicht unterschiedlicher hätten sein können, sich für das gleiche Mädchen interessieren? Emily hat es nicht leicht, als sie ihren neuen Job beginnt und sogleich auf Mark und Anton trifft. Die beiden beeindrucken sie...