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Ich wusste, dass es irgendwann kam. Ich hatte nur immer gehofft, dass es nicht jetzt sein würde. Ich hoffte, es wäre in einem Moment gewesen, in dem es mich nicht Eiskalt erwischt hätte. Auf den ich mich hätte vorbereiten können.
,,Y/N?", fragte Chris. Wir schauten gerade gemeinsam Fernsehen auf der Couch. Sein Arm war auf der Lehne hinter mir, seine Finger berührten sanft meine Schulter.
Die Geräusche vom Fernseher gerieten in den Hintergrund, das Einzige was ich hörte war ein Wort. Schwangerschaft.
Ich hatte darüber nachgedacht, ja.
Was dabei herauskam?
Ich war verängstigt. Ich war vollkommen blank. Ich hatte keine Gefühle. Gleichzeitig hatte ich das Gefühl, dass mir die Luft weggedrückt würde.
,,Hey, ist alles okay?", kam es nochmal von Chris.
Ich drehte mich zu ihm und seine Augen weiteten sich. Ich nahm es zwar nur nebenbei war, aber ich wusste, dass ihn mein Gesichtsausdruck Sorgen machte. Vorsichtig legte er eine Hand auf meinen Oberschenkel.
,,Du musst darauf nicht antworten.", sagte er sanft, obwohl ich ihm ansehen konnte, dass es nicht wahr war. Ich hatte schon oft den Fokus auf etwas anderes gelenkt, wenn er etwas in diese Richtung erwähnte.
Zuerst fing es mit dem simplen Gesanken an, schwanger zu werden. Ich verdängte ihn.
Chris erwähnte es zum ersten Mal, ganz ohne Druck. Ich zog es ins Lächerliche.
Ich sah, wie Chris im Internet auf solche Fragen reagierte. Ich fühlte mich schlecht und war gleichzeitig sauer auf ihn.
Ich sah ihn mit seinen Nichten und Neffen. Ich ging sogar aus dem Raum. Ich konnte es nicht sehen, wie gut er mit Kindern umgehen konnte. Es hatte mich immer nur an den Fakt erinnert, dass ich es ihm nie ermöglichen könnte.
Ich hatte Angst.
,,Chris, ich-"
,,Hey, hey. Du musst gar nichts sagen. Ich weiß schon. Wir reden ein anderes Mal darüber.", fiel er mir ins Wort.
,,Nein, Chris, ich bin-"
,,Y/N, du-"
,,Verdammt, Chris. Lass mich doch mal ausreden.", flüsterte ich gereizt und schaute auf meine Hände.
