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,,Warte, halt still. Du hast da was.", sagte Chris und drehte sich zu mir um.
Ich schaute ihn überrascht an, als er seine Hand an meine Wange tat. Dann strich er sanft mit seinem Daumen unter meinen Augen entlang. Währendessen sah er mich so intensiv an, dass ich die hupenden Autos und bellenden Hunde nur noch schwach wahrnahm. Obwohl es bereits fast Mitternacht war, war Boston immernoch hellwach.
Ich bemerkte gar nicht, wie nah sich unsere Gesichter gekommen waren, bis ich seinen Atem auf meiner Haut spürte. Dann legte er seine Arm um meine Hüfte, drückte mich noch näher an ihn, sodass es ein Wunder war, dass sich unsere Lippen nicht schon berührten. Aber anscheinend war es genau das. Denn unsere Lippen berührten sich nicht. Wir konnten lediglich den Atem des anderen spüren. Und ich Chris' Hand an meinem unteren Rücken, was mir unbeschreiblich viele Schmetterlinge gab.
Dann küsste er mich. Aber nur flüchtig. Nur kurz. Das dann aber mehrmals. Ich hatte aufgehört zu zählen, als er schließlich seine andere Hand an meinen Nacken legte und mich richtig küsste.
Er legte seine Lippen langsam und sanft auf meine. Seine Hände hielten meine Taille und meine Wangen, während meine sich auf seiner Brust platzierten. Ich ließ meine Hände unter seine Jacke gleiten, wo sie von seiner Körperwärme gewärmt wurden. Ich konnte sein Herz unter meiner Hand schlagen fühlen und es war schnell. Sehr schnell. Und umso länger ich darauf achtete, umso mehr erkannte ich, dass unsere Herzen gleich schnell schlugen.
Dann trennten sich unsere Lippen für einen kurzen Moment.
,,Deine Lippen sind so weich.", hauchte Chris, was sich so anhörte als wäre er gerade einen Marathon gelaufen. ,,Ich liebe sie."
Und damit zog er mich wieder in einen Kuss.
,,Willst du, dass ich aufhöre?", fragte er plötzlich.
,,Genau das Gegenteil, bitte.", hauchte ich und umfasste den Kragen seines Mantels, um mich hochzustützen, damit ich seine Lippen berühren konnte. Das gelang mir aber nur für eine Sekunde, denn Chris wich meinem Kuss aus. Stattdessen legte er seine Stirn an meine und legte seine Hände ebenfalls um mich, unter meinem eigenen Mantel.
,,Es ist kalt. Wollen wir nach Hause?", fragte er. Er hatte immernoch seine Augen geschlossen und ich wusste, dass er eigentlich nicht zurück wollte. Aber er war müde.
,,Okay.", flüsterte ich und nahm seine Hand in meine.
Wir gingen in Stille zurück nach Hause. Dort erwartete Dodger uns bereits. Zusammen gingen Chris und ich ins Wohnzimmer.
Genau, wenn man reingeht, blickte man auf eine Fotowand. Dort hängen mehrere, größere Fotos, die man gut von ein paar Metern Entfernung sah.
Als Chris sah, dass ich nicht weiter ging, stellte er sich neben mich und ich lehnte mich an ihn.
,,Ich liebe diese Bilder.", sagte er. Ich nickte und blickte weiter auf die Bilder. Auf eins ganz speziell.
Und zwar auf eins, auf dem Chris und ich lachten. Scott hatte dieses geschossen. Dort waren wir auf einer Hochzeit von Freunden eingeladen und Chris trug einen dunkelblauen Anzug, während ich passend dazu ein dunkelblaues Kleid trug. Chris' Nichten und Neffen hatten dort auf der Tanzfläche so viel Spaß, dass wir nicht anders konnten als zu lachen. Sie tanzten so, wie es kleine Kinder eben tun. Vollkommen nicht im Takt, aber es war zum niederknien. Chris sah zu mir mit einem Lächeln auf dem Lippen und einem Blick in den Augen, der Bände sprach. Ich hingegen sah auf die Kinder und hielt mir etwas die Hand vors Gesicht.
,,Ich liebe dich.", flüsterte Chris, der plötzlich hinter mir stand. Er platzierte ein paar Küsse auf meiner Schulter, um dann sein Kinn dort zu platzieren und mich von hinten zu umarmen.
,,Ich liebe dich mehr."
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