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Schnell rannte ich aus dem Restaurant und sah Rintarou um die nächste Ecke verschwinden

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Schnell rannte ich aus dem Restaurant und sah Rintarou um die nächste Ecke verschwinden. Ich folgte ihm und packte ihn an der Schulter. Er fuhr wütend herum und schüttelte mich ab. "Lass das!" fauchte er.
Ich blinzelte perplex. "Was ist denn los mit dir?!" rief ich und war selbst aufgebracht. Den ganzen Tag schon war er mit dieser Laune herumgewandert und jetzt war das Maß voll. Ich wollte endlich wissen, was der Grund dafür war.
"Was mit mir los ist?!" wiederholte er meine Frage und lachte spöttisch darüber. "Nur weil ich nicht seelenruhig im Restaurant sitzen bleibe, wenn Shiori dir im Schoß herum reibt?!" Wie er es sagte, klang es völlig pervers und absurd.
Ich rümpfte die Nase. "Du bist schon den ganzen Tag so beschissen gelaunt!" gab ich zurück.
"Ja, weil sie dir schon den ganzen Tag am Arsch klebt, wie ein Furunkel!" schnaubte er und der bildliche vergleich war wirklich ekelerregend.
"Jetzt sag das doch nicht so!"
Unsere Stimmen wurden immer lauter und ich war froh, dass hier nicht mehr so viel los war.
"Es stimmt aber! Sie hängt permanent an dir!"
Ich blinzelte, mir wurde gerade etwas bewusst. Konnte es sein, dass er eifersüchtig war? "Du bist eifersüchtig!" rief ich sofort und beobachtete seine Reaktion genau.
Nur für den Bruchteil einer Sekunde weiteten sich seine Augen und er wich einen Schritt zurück. Seine Wangen nahmen einen leichten Rotton an, was aber genauso gut Einbildung hätte sein können.

"Verdammt Rintarou, du hättest mir sagen können, dass du Shiori magst

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"Verdammt Rintarou, du hättest mir sagen können, dass du Shiori magst. Dann hätte ich zu einem Date mit ihr niemals zugesagt!"
So schockiert wie jetzt, hatte er mich noch nie angesehen. Seine schmalen Augen waren kugelrund und er schien für einen Moment sprachlos. Wahrscheinlich hatte er nicht erwartet, dass ich ihm auf die Schliche kommen würde.
"Dass ich Shiori mag?!" fragte er und als ich nickte schlug sein Gesichtsausdruck schlagartig um, von Überraschung in blanken Zorn. "Ich mag sie kein bisschen!" schrie er und ich wurde nun ebenfalls wieder wütend.
"Was ist dann dein scheiß Problem?!"
Er schrie auf und seine Schultern bebten, so außer sich war er. "Verdammt nochmal, ist dir nie in den Sinn gekommen, dass mich Frauen überhaupt nicht interessieren?!" Er wirbelte herum und stapfte davon.
Ich konnte mich nicht mehr rühren. Was hatte er gerade gesagt?

 Was hatte er gerade gesagt?

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Erst ging ich, dann lief ich schneller, bis ich schließlich rannte

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Erst ging ich, dann lief ich schneller, bis ich schließlich rannte. Die kalte Abendluft brannte auf meiner Haut und jetzt stachen mir Tränen in den Augen.
Ich riss die Wohnungstür auf und warf sie hinter mir ins Schloss. Mit zitternden Händen streifte ich mir die Jacke ab und verschwand im Schlafzimmer. Dort ließ ich mich aufs Bett fallen und starrte meine Fingerspitzen an, die einfach nicht vergessen wollten, wie sie in diesem Popcorneimer über die von Samu gestrichen waren. Es war sicher die innigste Berührung, die wir je geteilt hatten und es kam mir vor, als wäre es auch die Einzige und Letzte gewesen.
Mein Brustkorb fühlte sich an, als wäre er in einen Schraubstock eingeklemmt worden und ich vergrub meine Hand nun tief in dem Stoff meines Pullovers, an der Stelle an der eigentlich mein Herz hätte sitzen müssen.
Die Tränen in meinen Augen stiegen so weit an, dass die Lichter nur noch verschwommen umhertanzten, bis schließlich die nassen Spuren über mein Gesicht liefen und in meinem Haar verschwanden. Niemals hätte ich damit gerechnet, dass ich Osamu mal dieses Geständnis machte. Wieso hatte ich es nicht geschafft mit der selben Gleichgültigkeit auf meine Gefühle zu reagieren, wie noch in der Oberschule?
Es passte nicht zu mir Tränen zu vergießen, schon gar nicht wegen so etwas. Doch alle Gefühle die ich die letzten Jahre immer unterdrückt hatte, wurden nun mit unbarmherziger Härte an die Oberfläche gespült, um mir vor Augen zu führen, was nicht mit mir stimmte.
Ich wischte mir mit dem Ärmel die Tränen aus den Augen, doch es kamen sofort neue nach. Wieso hatte ich mich nicht in eine Frau verlieben können? Und warum musste es, damals wie heute, ausgerechnet Osamu Miya sein?

 Wieso hatte ich mich nicht in eine Frau verlieben können? Und warum musste es, damals wie heute, ausgerechnet Osamu Miya sein?

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Ich kehrte ratlos in das Restaurant zu den beiden Mädels zurück. Keiner von ihnen sagte mehr etwas und besonders Kira wirkte bedrückt. Es war auch kein Wunder. Rintarou hatte sie sitzen lassen und obendrein noch gestanden, dass er auf Männer stand. Natürlich konnte sie das nicht wissen und ich würde den Teufel tun es hier noch einmal zu wiederholen. Seit wann war das überhaupt so? Etwa schon seit der Oberschule? Ich hatte ihn noch nie mit einem Mädchen gesehen. Natürlich unterhielt er sich ab und zu mal mit welchen, aber nichts ernstes, was man als Beziehung werten konnte. So war es damals immer gewesen. Er stand auf Männer und auch, wenn ich das sehr wohl von meinem Bruder und Kiyoomi kannte, musste ich zugeben, dass es mich schockierte. Ich fühlte mich plötzlich abgrundtief schlecht. Wieso brachte ich gerade ihm so wenig Toleranz entgegen? Wir waren doch Freunde! Und er war immer noch der selbe Mensch. Absolut nichts würde sich ändern, oder?
Das Essen wurde uns gebracht, doch ich stocherte nur unbeteiligt darin herum. Er hatte so aufgebracht ausgesehen und ich hatte ihn einfach gehen lassen. Was er jetzt wohl von mir dachte? Es musste eine unglaubliche Belastung für ihn gewesen sein, es so lang für sich zu behalten. Ob er es jemals jemandem erzählt hatte?
Ob ich mit Atsumu darüber reden sollte? Nein, vielleicht war ich ja der Erste dem Rintarou das offenbart hatte und ich würde sein Vertrauen mit Füßen treten, wenn ich es jemandem sagte.
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Hey Leute, gestern vor einem Jahr habe ich meine Sakuatsu Story veröffentlicht. Hätte nicht gedacht, dass sie mal so beliebt wird 😅

Ich wünsche euch allen frohe Weihnachten! Bleibt gesund und ich hoffe wir lesen uns bald wieder! 😁♥️

~eure Zelda♥️

Jeden Abend Sushi | Osamu Miya x Rintarou SunaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt