Kapitel 8

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Die Woche verging eigentlich ohne Vorkommnisse. Heute ist Freitag und die Jungs wollen nach Berlin und haben gefragt ob ich mit komme. Eigentlich will ich Alex nicht über den Weg laufen, aber was tut man nicht alles für seinen Bruder. Ich stehe noch auf arbeit, habe ja noch eine gute Stunde, dann heißt es Feierabend und Wochenende. Von draußen hört man gekreischt und gejubel.
Ich schaue grade hoch und sehe wie Marten mit einem Lachen auf mich zukommt. "Was machst du denn hier?, frage ich ihn und umarme ihn. "Na John meinte wir holen dich gleich von der Arbeit ab. Ich habe gleich gesagt das es keine gute Idee ist.", lacht er wieder mit Tränen in den Augen. Ich muss schmunzeln und frage was passiert ist. "Ich wollte ihm eine Lektion erteilen. Als ich mit John und Raf aus dem Auto gestiegen bin, habe ich halt ganz laut gerufen 'oh mein Gott Bonez MC und Raf Camora sind hier'. Und die Leute kamen nur an gerannt.", erklärt Marten mir lachend. Ich schüttel mit dem Kopf :" Du bist unmöglich Marten.". Beide am lachen kriegen wir gar nicht mit wie John und Rafael auf uns zukommen. John nimmt Anlauf um Marten zu Boxen, aber dieser weicht aus. "Ihr seid wie kleine Kinder!", sage ich lachend. Was auch alle anderen zum lachen bringt.
Die Jungs setzen sich bei mir auf Arbeit und warten auf meinen Feierabend. Immer mal kommen ein paar Leute die, die Jungs erkennen und Fotos oder Autogramme wollen. Nach der letzten Stunde heißt es endlich Wochenende.
Schnell gehe ich mich umziehen und dann fahren wir zu mir.

Bei mir angekommen steht Max vor der Tür. Gleich habe ich John gesagt das, das mein Ex ist. John baut sich vor ihm auf und mustert ihn. "Ich möchte das du meine Schwester in Ruhe lässt und dich verpisst. Sie möchte dich weder sehen noch möchte Sie mit dir reden. Verschwinde endlich, sonst lernst du mich kennen.", schnaubt John.
"Also bist du doch so eine famegeile Bitch wie ich immer gedacht habe. Widerlich bist du Mädchen.", richtet Max an mich. In dem Moment holt John aus und haut ihm mit der Faust ins Gesicht. Marten wollte auch grade dazu gehen, aber ich halte ihn auf. "Nenn sie noch einmal Bitch und du erlebst den Tag nicht mehr.", sagt John ihm noch und schubst ihn zur Seite. Max blickt mich noch mal finster an und verschwindet. Ich schließe meine Tür auf und gehe mit den Jungs rein. Diese machen es sich auf meiner Couch bequem und ich packe meine Sachen. Wieder im Wohnzimmer angekommen fragt mich John was genau er meinte mit famegeil.
"Naja wir hatten uns Tickets für eure tour gekauft und er meinte irgendwann so wie er mich einschätzt würde ich mich von dir dort durch nehmen lassen.", ich mache eine kurze Pause und erzähle weiter, "ich habe ihm darauf nur gesagt das du nicht mein Typ bist und wenn dann wird es ein anderer von euch der das darf.". Alle fangen an zu lachen. "Du bist der Hammer Prinzessin.", sagt Marten. Ich fange an zu grinsen.

Langsam sollten wir uns auf den Weg nach Berlin machen, wenn wir pünktlich sein wollen. Die Jungs haben beschlossen das ich fahre, da sie ja vorhin nur von Maxwell rausgeschmissen wurden. Dann bleibt mir wohl nichts anderes über und wir gehen zu meinem Auto. Sieht schon lustig aus wie die Jungs in meinem Scirocco sitzen. Die Fahrt nach Berlin verging eigentlich recht schnell. Wir haben viel gelacht und John hatte DJ gespielt im Auto. Jedes Lied haben wir mitgerappt.
In Berlin angekommen fahren wir zu Rafael, der hier eine Wohnung hat. Da wir alle bei ihm schlafen über das Wochenende, kann ich gleich meine Tasche mit nehmen. Rafael seine Wohnung ist wunderschön. Ich frage mich langsam was denn mit Alex ist, aber denke mal den werden wir nachher irgendwo treffen. Ich setze mich zu Raf auf die Couch und höre den Jungs bei ihren Gesprächen zu. Irgendwann ist es mir aber zu langweilig und ich hole meine Zigaretten und gehe raus auf den Balkon. Meinen Gedanken nach hängend bekomme ich nicht mit, das Alex hinter mir steht. Zwei starke Arme stützen sich neben mir ab und ich merke den durchborenden Blick auf mir. Ich drehe mich zur Seite und schaue nach einer Woche wieder in diese braunen Augen.
"Können wir reden, Marie?", fragt Alex an mich gewandt. Nickend und auffordern schaue ich ihn an. "Es tut mir leid wie das gelaufen ist. Ich wollte mich schon seit Wochen von Laura trennen, aber sie war immer wieder irgendwo auf Reisen. Ich bin kein Mensch der das übers Telefon macht, deshalb wollte ich warten bis sie wieder hier ist. Das mit uns, es hat sich richtig angefühlt und du hast so interessant auf mich gewirkt. Tut mir leid.", sagt er.
Ich kriege kein Wort raus und nehme ihn einfach in den Arm. Um uns rum klatschen alle, die Jungs sind alle auf den Balkon gekommen. "Na geht doch, das hat ja keiner ausgehalten mit eurer Laune.", sagt John und bufft mich in die Seite.
Grinsend drehe ich mich wieder zu Alex und gebe ihm einen Kuss auf die Wange. Ich bin gespannt wie das alles weiter gehen soll.

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