Kapitel 14

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Ich werde grade wach, weil jemand bei mir klingelt. Langsam stehe ich auf und ziehe mir eine Jogginghose und ein Hoodie an. Ich gehe zur Tür und schon sehe ich meine beste Freundin mit einer Tüte in der Hand. "Ich habe Frühstück für uns!", winkt sie mit der Tüte. Ich muss anfangen zu grinsen: "Perfekt! Ich geh schnell duschen, machst du in der Zeit schon mal Kaffee?", frage ich an Franzi gewandt. Sie nickt und ich verschwinde im Badezimmer. Schnell unter die Dusche gehuscht, gehe ich ins Schlafzimmer und hole mir Sachen aus dem Schrank. Auf den Weg in die Küche, höre ich wie sie die Songs der Jungs an hat. "Was ist mit dir los? Seit wann hörst du bitte Rap?", frage ich sie verwirrt. "Ich habe mir gestern Abend noch einen Kopf gemacht und bin zu einem Entschluss gekommen.", sagt sie ganz aufgeregt. "Und der wäre?"
"Melina und ich begleiten dich mit nach Hamburg. Wenn du gehst, gehen wir auch.!", sagt sie aus großen Augen. Halt was hat sie gesagt? Das meint sie nicht ernst. Ich kriege kein Wort raus. "Schau nicht so, das ist mein Ernst!", lacht sie. "Aber was ist mit deinem Job?", frage ich immer noch schockiert. "Wir haben auch dort eine Schwimmhalle, also kein Problem.", zwinkert sie mir zu und nimmt mich in die Arme. "Oh mein Gott! Ich freu mich jetzt schon!", kriege ich nur raus.

Wir rede noch etwas und machen uns noch einen Plan. Wir entscheiden uns den Jungs davon nichts zu erzählen und erstmal etwas Abstand zu nehmen. Das heißt ich lasse sie in dem Glauben das ich etwas sauer auf sie bin. Na das kann lustig werden.
Am Nachmittag schreibe ich meine Kündigung und bringe diese auf Arbeit vorbei. Mein Chef ist zwar nicht begeistert aber was will er auch machen. Wir bereden noch alles, mir steht noch Urlaub zu und Überstunden bummel ich auch ab. Das heißt ich brauch nur noch diese Woche arbeiten, danach habe ich genug Zeit mich um alles zu kümmern.

Die Woche verging ziemlich schnell. Ich habe mich jeden Tag mit Franzi getroffen um nach Wohnungen zu suchen. Die Jungs haben sich auch ab und zu gemeldet, aber ich habe nur mit dem nötigsten geantwortet. Grade gebe ich meine Sachen auf Arbeit ab, das war dann wohl mein letzter Tag hier. Ich verabschiede mich von allen und gehe los. Am Auto angekommen, merke ich das vibrieren meines Handys. Maxwell.
(M= Maxwell, Ma= Marie)
Ma: Ja was ist denn?
Ich versuche ein wenig genervt zu klingen.
M: Was ist dir denn für eine Laus über die Leber gelaufen?
Ma: Keine! Was willst du denn?
M: Ich wollte eigentlich nur fragen wann du dieses Wochenende kommst!
Ma: Gar nicht. Ich will auch mal ein Wochenende meine Ruhe vor euch haben.
M: Alter was haben wir gemacht? Warum bist du so sauer auf uns?
Ich muss mir so das lachen verkneifen.
Ma: Nichts man, aber ich brauche mal Zeit für mich. Muss jetzt auch auflegen.
Ohne zu warten was er sagt lege ich auf und fange an zu lachen. Ich mache mich auf den Weg nach Hause und Franzi steht auch schon vor der Tür. Ich erzähle ihr das mit Maxwell und auch sie muss lachen.
Den Nachmittag verbringen wir wieder am Laptop und suchen nach Wohnungen. Melina spielt in der Zeit auf meiner switch. Sie ist voll aufgeregt.

Auf einmal klingelt es an der Tür. Wir gucken uns beide nur an. "Erwartest du noch jemanden?", fragt mich Franzi. Ich schüttel den Kopf und drücke den Summer. Ich mache meine Tür auf und muss schmunzeln, vor mir steht Maxwell. "Du erzählst mir jetzt sofort was ich getan habe!", sagt er mit großen Augen. Ich fange einfach an zu lachen und dann kommt auch Franzi zur Tür. "Was ist denn jetzt los?", fragt sie auf den Weg, bis sie Maxwell sieht. Auch sie fängt an zu lachen. Er drückt sich an uns vorbei und geht einfach in das Wohnzimmer und setzt sich auf die Couch. "Jetzt Rück mit der Sprache raus. Selbst zu John bist du komisch.", sagt er auffordernd. "Man kann man nicht mal eine Überraschung planen ohne das ihr dazwischen platzt!?", sage ich ein bisschen pissig. Maxwell guckt mich nur provozierend an. Wir setzen uns zu ihm auf die Couch und ich fange an ihm unseren Plan zu erzählen. Jetzt grinst er und umarmt mich. Dann dreht er sich zu Franzi. "Wir kennen uns ja noch gar nicht. Ich bin Maxwell, aber du kannst mich gerne Max nennen.", sagt er zu ihr. Auch sie stellt sich vor. Melina und Maxwell verstehen sich auch von Anfang an und spielen zusammen switch. In der Zeit gehen Franzi und ich eine rauchen auf dem Balkon.
"Du hast nie gesagt, das er so gut aussieht!", ermahnt sie mich. Ich zucke mit den Schultern. "Ja sorry!", lache ich. Den Abend verbringen wir 4 alle zusammen bis Franzi und Melina sich auf den Weg nach Hause machen.
"Ich bleibe heute Nacht hier und fahre morgen zurück. Ich überlege mir noch was ich den Jungs sage, aber keine Sorge euer Plan ist bei mir sicher!", sagt er mit einem Grinsen auf dem Gesicht. "Danke, du bist echt ein Engel!", antworte ich ihm und gebe ihm einen Kuss auf die Wange. Wir sitzen noch eine ganze Weile auf meinem Balkon. "Aber du hättest mir Franzi ruhig früher schon vorstellen können.", sagt er nun. Ich muss einfach grinsen. "Sie scheint echt eine Hammer Frau zu sein und vor allem die kleine ist so niedlich.", sagt er noch. "Melina ist ein Goldstück, das stimmt. Naja du lernst sie ja jetzt bald besser kennen, vielleicht ja sehr gut.", zwinker ich ihm zu und jetzt muss auch er grinsen. Irgendwann gehen wir wieder rein und machen uns langsam Bett fertig.

Der nächste morgen verläuft eigentlich ganz entspannt. Maxwell macht sich gleich auf den Weg zurück nach Hamburg und ich plane wieder weiter. Wir haben jetzt für das nächste Wochenende 3 Wohnung Besichtigungen. Jetzt wird es wirklich langsam ernst. Die kommende Woche verging ziemlich schnell. Wir haben schon das Wochenende geplant wie wir das mit den Besichtungen machen.

Heute ist schon Freitag. Ich bin grade auf den Weg zu Franzi um sie und Melina abzuholen. Für uns geht es heute schon nach Hamburg, morgen früh geht's gleich zu der ersten Wohnung. Maxwell weiß Bescheid und hat uns sein Gästezimmer angeboten, was wir dankend annehmen. Den Jungs hat er nichts erzählt, weder von dem Plan noch davon das wir in Hamburg sind. Auf dem Weg, denke ich aber drüber nach mich bei John zu melden. "Ich glaube ich Stelle euch morgen mal John vor.", sage ich in Gedanken zu Franzi. Sie nickt "ja gerne, dann lerne ich endlich deinen Bruder kennen!", grinst sie. Mein Handy klingelt und ich sehe das John anruft. "wenn man vom Teufel spricht.", lache ich laut und drücke auf der freisprechanlage annehmen.
(J= John, M= Marie)
M: Ja bruderherz was hast du denn?
J: Fährst du grade Auto?
M: Ja warum?
J: Naja wir haben uns jetzt ne Weile nicht gesehen und Mary und ich wollte zu dir fahren.
M: Das ist süß von euch, aber ich bin nicht zuhause.
J: Oh man, seit fast 2 Wochen haben wir uns nicht mehr gesehen. Ich mache mir sorgen.
F: brauchst du aber nicht ich passe auf sie auf.
J: Und wer ist ich?
M: das war meine beste Freundin, Franzi.
J: Okay. Naja wann sehen wir uns denn mal wieder?
M: Ich habe morgen einen Termin in Hamburg, dann würden wir vorbei kommen. Also ich und meine beste mit Kind.
J: Super dann lerne ich sie auch kennen. Wann denn morgen?
M: kann ich noch nicht genau sagen, ich melde mich.
J: Ok, ich lade dann zum grillen ein mit den Jungs, melde dich.
Ich bejahe es noch und lege dann auf. Die weitere Fahrt verlief ruhig und wir kommen grade bei Maxwell zuhause an.

Ich drücke die klingel und warte auf das Summen. Aber keiner macht auf. Auf mein Handy schauend sehe ich eine Nachricht von ihm das er in 5 Minuten da ist, in dem Moment sehe ich schon das lila Auto. Ich grinse ihn an und springe in seine arme. Er ist einfach der beste Freund den man sich wünschen kann. Er nimmt noch Franzi in den Arm und dann nimmt er Melina hoch und drückt sie an sich. Die beiden sind so süß, denke ich. Oben in der Wohnung angekommen setzen wir uns zusammen auf die Couch und bestellen etwas zu essen. "Die Jungs wollen heute noch feiern gehen, habt ihr nicht Bock?", fragt Maxwell. Franzi und ich gucken uns an. "Und die kleine nehmen wir mit oder wie?", fragt Franzi lachend. "Ach stimmt, gar nicht dran gedacht!", entschuldigt er sich. Wir haben beschlossen einfach zusammen zu sitzen und so ein paar Bier zu trinken. Melina haben wir irgendwann ins Bett gesteckt und wir sitzen auf dem Balkon und unterhalten uns. Maxwell haben wir auch schon die Wohnungen gezeigt, die eine ist sogar nur 2 Straßen von seiner entfernt, aber dafür fast neben Alex. Da habe ich gar nicht dran gedacht. Na egal, abwarten wie sich das alles hier entwickelt. Ich bin froh das Franzi und Maxwell sich so verstehen. Und wenn das alles so klappt, dann habe ich meinen besten jeden Tag um mich.
Irgendwann schon fast nachts, beschließen wir ins Bett zu gehen. Franzi und ich müssen uns mit Melina ein Bett teilen. Ich geh noch mal ins Badezimmer um mir die Zähne zu putzen. "Ich mag Franzi echt!", grinst mich Maxwell an. "Das freut mich, das ihr euch so gut versteht!", sage ich. Somit gebe ich ihm noch einen Kuss auf die Wange und gehe dann ins Bett. Franzi ist ziemlich schnell eingeschlafen, nur ich hänge meinen Gedanken noch hinterher. Morgen sehe ich Alex wieder und ich weiß immer noch nicht wie ich ihm gegenüber treten soll. Irgendwann schlafe auch ich ein.

Auf geht's, was sagt ihr?

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