Kapitel 21

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Kurz vor der Geburt!
Ich 3 Tagen ist der Entbindungstermin und wir haben schon alles soweit vorbereitet. Ich bin mit Alex in eine größere Wohnung gezogen und Franzi wohnt mit Maxwell zusammen. Es hat sich alles ins gute gewendet. Wir warten nur noch auf unseren Jungen, dann ist alles perfekt. Ich liege auf der Couch und denke über alles nach, dabei streichel ich mein Bauch. Alex kommt grade wieder Heim, er war mit den Jungs im studio. "Hey Babe, wie geht's euch?", fragt er und gibt mir einen Kuss auf die Stirn. "Uns geht's super, aber der Knirps will wohl noch bleiben!", lache ich nun. Auch Alex fängt an zu lachen. Er legt sich zu mir auf die Couch und streichelt meinen Bauch. Dort liegen wir noch eine Weile.
In dem Moment fängt es an zu Schmerzen und ich muss kurz schlucken. "Alex... Ich glaube es geht los!", pruste ich heraus. Alex springt auf und schaut mich erschrocken an. "Wie es geht los?", in dem Moment sieht er aber auch die nasse Stelle auf der Couch. "Oh mein Gott warte ich hole alles, bleib du kurz sitzen.", ruft er während er ins Schlafzimmer rennt. Er kommt mit meiner Tasche wieder und stützt mich dann bis zum Auto. Im Auto werden die wehen immer stärker.
Wir kommen im Krankenhaus an und eine Schwester nimmt uns gleich in Empfang. Es dauert eine halbe Ewigkeit, aber dann höre ich die Streie meines Babys. Er ist wunderschön. Die Schwester legt mir meinen Sohn in die Arme und ich schaue auf ihn. Alex legt seine Hand auf meine Schulter und lächelt mich an. "Ich bin so verdammt stolz auf euch!", sagt er und küsst meinen haaransatz.
Alex macht noch ein Bild und schickt es in unsere Gruppe.

Herzlich willkommen kleiner Adrian Hutzler

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Herzlich willkommen kleiner Adrian Hutzler.
Schreibt er noch drunter. Und schon kommen die ganzen glückwunsche. Ich liege immer noch komplett fertig im Bett. "Schlaf erstmal eine Runde!", sagt Alex und setzt sich neben das Bett. Doch bevor ich einschlafen kann, Kriege ich starke Schmerzen im Bauch. Ich Schreie auf und Alex schaut erschrocken auf. "Was ist los? Babe, ich rufe einen Arzt.", sagt er noch. Dann ist alles schwarz und ich Kriege nichts mehr mit.

Alex Sicht:
Marie hält sich den Bauch und schreit auf einmal auf. Ich bin schon aufgesprungen und weiß nicht was ich tun soll. "Was ist los? Babe, ich hole einen Arzt!", sage ich und renne los. Auf dem Flur rufe oder besser gesagt Schreie ich nach einem Arzt. Sofort kommen 2 Schwestern auf mich zu und Fragen was los ist. Ich erkläre kurz die Situation und sie gehen zu Marie ins Zimmer. Marie ist nicht mehr ansprechbar. Ein Arzt kommt sofort und mich schicken sie aus dem Zimmer raus. Jetzt Sitze ich auf dem Flur und weiß nicht was ich tun soll. Ich schreibe John, das er sofort ins Krankenhaus kommen muss. Der Arzt kommt aus dem Zimmer und die Schwestern schieben Marie im Bett an mir vorbei. "Sie sind der Partner?", fragt mich der Arzt und ich kann nur nicken und schaue Marie hinterher. "Ok, also ihre Freundin hat starken Blutverlust und eine Infektion. Wir müssen sofort in den OP.", sagt er und läuft hinter den Schwestern hinterher.

Eine ganze Weile Sitze ich hier noch und warte auf John, der dann auch gleich kommt. Ich erkläre ihm schnell was passiert ist und wir fallen uns in die Arme. Jetzt kann ich es nicht mehr zurück halten und mir laufen die Tränen. "Was, wenn sie es nicht schafft? Was soll ich dann machen? Ich liebe sie doch.", kommt es aus mir raus. John legt seine Hand auf meine Schulter. "Sie ist stark und einen Kämpferin. Sie wird das schaffen für dich und für adrian.", sagt er. Ich Nickel nur und starre weiter an die Wand vor mir. Ich weiß gar nicht wie lange ich hier schon sitze aber eine Schwester kommt grade auf uns zu. "Möchten sie vielleicht zu ihrem Sohn?", fragt sie mich. Ich schaue zu John und er nickt lächelnd. Jetzt Nicke auch ich und sie führt uns zu meinem Sohn. Er liegt dort und brüllt. "Da die Mutter grade im OP ist, wollen sie ihm vielleicht die Flasche geben? Er braucht die Nähe, vielleicht wäre das für sie beide gut.", sagt sie und dreht sich zu mir. Ich Nicke und sie erklärt mir noch, das ich das T-Shirt ausziehen soll, damit Adrian die Wärme der Haut merkt. Ich Sitze einen ganze Weile mit meinem Sohn im Arm dort und füttere ihn. Er lenkt mich etwas ab, damit ich nicht gleich wieder an Marie denke. Irgendwann ist er in meinem Arm eingeschlafen und ich lege ihn zurück in sein Bettchen.

Grade wieder auf dem Flur angekommen, sehe ich den Arzt auf uns zukommen. "Herr Hutzler, Herr Moser!", er gibt uns die Hand. "Es tut mir leid, ich muss ihnen leider mitteilen, das wir Frau Moser verloren haben.", mehr bekomme ich nicht mehr mit ich breche in Tränen aus uns sinke auf den Boden. Das kann nicht wahr sein, sie kann nicht tot sein. Das geht nicht. Ich Schreie mir die Seele aus dem Leib, bis John mich in die Arme nimmt. Auch er weint nun bitterlich. Beide stehen wir hier und heulen um die Wette. Ich habe sie doch so geliebt, ich wollte ihr einen Antrag machen. Das kann nicht alles vorbei sein.

Wir fahren erstmal zu John nach Hause. Dort angekommen, sind alle da. Wir haben es echt vergessen Bescheid zu sagen. Grade als wir die Tür öffnen rufen alle "herzlichen glückwunsch!" und wollten mich in die Arme nehmen. Ich kann das nicht. Ich gehe an allen vorbei mit leeren blick. Ich gehe am Tisch vorbei und nehme mir eine Flasche Henessy. Ich gehe auf den Balkon, Schraube die Flasche auf und nehme einen Schluck. In der anderen Hand zünde ich mir meinen joint an und genieße das kurz. Mein Leben geht grade den Bach herunter. Franzi kommt mit Tränen in den Augen auf mich zu und nimmt mich einfach in den Arm. Sie weint los und ich streichel ihr über den Rücken. Dann nimmt sie mir die Flasche aus der hand und nimmt einen großen Schluck. Wir sitzen beide auf dem Balkon und starren einfach in die weite. "Du musst für euren Sohn da sein und wenn du Hilfe brauchst Maxwell und ich sind für dich da. Genauso wie alle anderen. Du bist nicht alleine.", sagt sie dann in meine Richtung. Ich kann das alles noch nicht realisieren. Ich nicke ihr nur zu und dann stehe ich auf. "Ich fahre nach Hause!", sage ich ihn die Runde und verschwinde aus der Tür. Ich Laufe einfach los nach Hause, ich brauche Zeit für mich.
Immer wieder höre ich Marie ihre Stimme in meinem Kopf. Sie haben alle recht für Adrian muss ich jetzt stark sein. Nach langer Zeit, komme ich dann zuhause an. Ich lege mich auf das Bett und ziehe mir Marie ihr Kopfkissen ran. Es riecht alles nach ihr. Nach einiger Zeit muss ich eingeschlafen sein. Am nächsten Morgen werde ich wach und alles fühlt sich leer an. Ich habe die Liebe meines Lebens verloren.
Ich ziehe mich an und fahre dann zum Krankenhaus. Dort angekommen gehe ich zu meinem Sohn und gebe ihm die falsche. "Ich werde auf dich aufpassen. Ich liebe dich, genauso wie es deine Mama getan hat!", sage ich mit Tränen in den Augen und schaue ihm in seine wunderschönen Grünen Augen. Diese hat er eindeutig von seiner Mutter. Er sieht ihr allgemein ziemlich ähnlich.

Nachwort!
Alex brauchte eine lange Zeit um über seinen Verlust hinweg zu kommen, aber sein Sohn half ihm sehr dabei. Inzwischen hat er mit dem kiffen aufgehört und auch die Musik hat er hinten angestellt. Er kümmert sich die meiste Zeit um Adrian und das gibt ihm Kraft. Kraft weiter zu machen. Eine Frau, gibt es bis heute nicht an seiner Seite. Er wird nie wieder so lieben können.

Hiermit ist die Geschichte beendet! Ich hoffe sie hat euch gefallen. Bei dieser gibt es kein happy end, aber auch das gibt es nicht immer.
Danke für eure votes 🙏⭐

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