8. Ungecaked Power!

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Simon

"Ehh Simon?", sprach Caty mich nach dem Unterricht an.
"Jup?" Ich hob meinen Blick und sah ihr direkt in die Augen. Sie wurde rot.
"Öhm... hast du vielleicht Lust, noch... noch nen Kaffee trinken zu gehen?"
"Klar", lächelte ich und freute mich innerlich wie ein Honigkuchenpferd. Sie strahlte mich an und schulterte ihre Tasche. "Na, dann los!"

Caty
Mein Herz raste, als wir nebeneinander zum Café schlenderten. Er hatte ja gesagt! Ich konnte es kaum glauben. Der süße Veganer hatte schon immer etwas faszinierendes an sich gehabt. Er war witzig, cool, freundlich und unfassbar niedlich.
Im Café bestellten wir uns etwas zu trinken - Simon Wasser und ich einen Milchkaffee - und redeten. Stundenlang. Ich liebte es, ihm zuzuhören, wie er sich über die Schule aufregte, von WoW erzählte mit diesem Funkeln in seinen Augen, oder von seinen Lieblibgsbands schwärmte. An diesem Nachmittag lachte ich mehr, als ich mich erinnern konnte, je gelacht zu haben, aber es wurde spät. Um halb 7 fiel es ihm auch auf.
"Wir sollten vielleicht bezahlen", bemerkte er. Ich nickte bedauernd.
"Hättest du vielleicht Lust, noch mit zu mir zu kommen? Ein bisschen Smash Bros zocken oder so?"
"Klar!", sagte ich erfreut. Wir bezahlten, verließen das Café und nahmen den Liniebus zu seiner Wohnung. Als er aufschloss, sah ich mich neugierig um. Der Flur war weiß gestrichen und mit einem hellgrünen Teppich belegt. Neben der Tür standen verschiedene Schuhe und an einem Haken an der Wand hingen Jacken.
"Wohnst du alleine hier?", fragte ich staunend. Ich konnte nur Männersachen ausmachen.
"Ne, mit meinem großen Bruder", erklärte er. "Aber er ist kaum da, weil er Medizin studiert und abends meistens bei seiner Freundin ist."
"Ah, okay."
Er zeigte mir das Wohnzimmer und die (natürlich grüne) Couch und bedeutete mir, mich zu setzen.
"Willst du was trinken?"
"Gerne etwas Wasser", antwortete ich, setzte mich auf das Sofa und wartete, bis er zurück kam, zwei Gläser und eine Wasserflasche vor uns auf den Boden stellte und sich neben mich warf.
"Smash?"
"Jep", grinste ich und ließ mir von Simon den Controller in die Hand drücken.

Simon

"NEIN! SO UNFAIR!", schrie Caty aggressiv. "Du hackst doch!" Mittlerweile lag ich vor Lachen schon halb auf dem Boden. Gespielt beleidigt trat sie nach mir.
"Hey!"
Ich sprang auf sie und begann, sie zu kitzeln. "Hör- hör auf!", japste sie und schnappte nach Luft. Ich lachte nur und verfing mich in ihren wunderschönen Augen. Sie nutzte den Moment aus, um sich unter mir hervorzuwinden und mich in die Couch zu drücken. Plötzlich war ihr Gesicht ganz nah über meinem. Sie blickte mir sanft in die Augen und überbrückte die wenigen Zentimeter, die unsere Lippen noch voneinander trennten. Vorsichtig hauchte sie mir einen schüchternen Kuss auf den Mund.

Zimbelmann

Ich lag im Bett und starrte ins Dunkle meines Zimmers. Meine Schuldgefühle fraßen mich auf. Warum benahm ich mich so scheiße zu meinen Freunden, die ich doch so sehr mochte? War es, um Manu Druck zu machen? Die einfache Antwort war: Nein. Nein, das war nicht der Grund. Ich war kein Arschloch, ich wusste nur nicht, wie ich sonst seine Aufmerksamkeit erlangen konnte. Er war mir so wichtig...
"Ich liebe dich, Manu...", flüsterte ich. In dem Momemt vibrierte mein Handy. Seufzend griff ich danach und entsperrte es. Eine Nachricht von Manu! Mir wurde flau im Magen. Schrieb er, um mir zu sagen, wie scheiße er mich doch fand?
Doch was ich dann las, verwirrte mich. Es waren drei Worte, deren Bedeutung sich mir nicht sofort erschloss. Aber sie trieben mir Tränen in die Augen.

Tjaah, ich wollte auch mal nen fiesen Cut machen >:D
Ich weiß, das Kapitel ist nicht so WOW! MANUAL! Aber es ist während der Französischulaufgabe entstanden, okay? :D

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