Adeyemi x Schlotterbeck {Sick 1/1}

792 29 1
                                    

Karim Adeyemi x Nico Schlotterbeck

Nicos Sicht

Ich jogge entspannt neben Karim, der heute so blass aussieht und abwesend wirkt, dazu hat er so eine verschnupfte und heisere Stimme. Ich weiß ja das er leicht angeschlagen ist, aber das hört sich deutlich nach mehr als nur ein bisschen angeschlagen an. Ich habe den Verdacht, das er Schnupfen, krasses Fieber und Heiserkeit hat, dies aber einfach nur verstecken möchte. Ich kenne ihn gut. Er möchte immer weitermachen, obwohl er krank ist und eigentlich im Bett liegen und sich ausruhen sollte. Ich halte ihn nun am Oberarm fest, so das ich ihn zum Stehen bringe und in seine müden Augen schauen kann. Ich bringe ihn dazu, auch hinzusetzen. Edin zieht sogar seine Jacke aus, die er sonst nie ausziehen würde, da er selbst eine Frostbeule ist, und legt sie über Karim, der total zittert. Er ist so blass und guckt so krank und irgendwie total abwesend. Ich knie mich vor ihn, nehme seine Hand fest in die meine und küsse seinen Kopf. Ich fahre ihn zu einem Arzt, wo er sich einer Untersuchung unterzieht. Ich bleibe im Wartebereich sitzen, trinke einen Kaffee und schaue den kleinen Kindern beim Spielen und lesen zu. Ich liebe Kinder, sie sind so süß, sie sind allerdings auch oft kompliziert, aber dennoch liebe ich kleine Kinder. Ich wollte immer schon welche haben, mindestens drei, zwei Prinzessinnen und einen Prinzen, aber leider habe ich nie die richtige Frau dafür gefunden. Ich komme aus meinen Gedanken, als Karim vor mir steht. Ich stehe auf. ,,Und?",flüstere ich ihm zu. ,,Zwei Wochen Bett Ruhe",schnieft er. Ich gebe ihm ein Taschentuch. Er schnäuzt in dieses. ,,Danke Schlotti",schnieft er wieder und schnäuzt erneut ins Taschentuch. Ich begleite ihn bis zu mir nachhause, wo ich ihn ins Bett verfrachte, ihn einwickle in meiner Flauschdecke, dann in die Küche gehe, ihm einen Tee mache und ihm diesen bringe. ,,Danke Schlotti",schnieft er, kuschelt sich in die Decke und schläft auch schon ein. Ich streiche durch seine schwarzen Locken, küsse diese sanft und verlasse dann leise das Zimmer. Ich besorge ein paar Medikamente, welche gegen Fieber, gegen Husten, gegen Halsschmerzen, natürlich auch gegen seinen aggressiven Schnupfen. Ich rufe Edin an, erzähle von der Diagnose und sage, das ich mich um ihn kümmern möchte. Edin hat Verständnis dafür, so wie es Watzke hat. Ich gehe wieder zu Karim, der fest schläft. Er schnarcht. Natürlich, seine Nase ist bestimmt zu. Ich lege mich zu ihm, streichle ihn etwas, küsse seinen Kopf und seine fiebernde Stirn öfter. Er schläft noch eine Weile, bis er mich müde anschaut. Ich lächel leicht. Ich bringe ihm eine Suppe, die ich liebevoll versucht habe zu kochen. Im kochen bin ich jetzt nicht so der Profi, da ist schon selbst Mats besser, aber ich habe mir für Karim sehr viel Mühe gegeben. Er schlürft in Ruhe seine Suppe, während wir einen unserer Lieblingsfilme schauen. ,,Du Schlotti, ich hab mal was von Jule gehört",fängt er an und ich weiß schon, das es Quatsch sein wird. Jule ist immer ein kleiner Clown was es angeht ehrlich zu sein. Er erzählt oft Lügen, es sind kleine Lügen, die auch scherzhaft gemeint sind, allerdings ist mein kleiner Karim etwas leichtgläubig und glaubt Jule oft. Letztens hat Jule gesagt, das, wenn man zulange duscht, einem die Haare ausfallen, seit dem geht Karim nur noch fünf Minuten duschen. ,,Was denn?" ,,Er hat gesagt, das gegen eine Erkältung, Sex hilft",grinst Karim. Das hat Jule nie im Leben gesagt. Karim ist schon immer Abenteuer lustig. Er probiert sich in Sachen Sex sehr gerne aus, hat er mir so mal erzählt. Ich konnte nur schmunzeln. Er hatte schon was mit jedem aus dem Team, außer Alex und mir. Alex hat nein gesagt, weil er mit einem seiner ehemaligen Teamkollegen zusammen ist, keine Ahnung allerdings mit wem, ich hab mich bis jetzt einfach immer geweigert, weil ich mich nicht auf Männer einlassen möchte. Besonders nicht auf meinen besten Freund. ,,Wir lassen das Karim",flüstere ich, küsse seine Locken und lasse ihn sich fester an mich schmiegen. Wir schlafen beide zur selben Zeit ein.

Zwei Wochen später

Er ist noch immer krank, jedoch ist er viel gesünder als er es noch vor 13 Tagen war. Ich habe Tag und Nacht nur an seinem Bett gesessen, auf ihn aufgepasst und ihn gepflegt und umsorgt. Er liegt gerade auch im Bett, trinkt seinen Tee und liest sein Buch, welches ich ihm geschenkt habe. Ich kuschel mich an seine Brust, die sich langsam hebt und senkt. Ich spüre diese sanfte Bewegung immer wieder, was mich ruhig werden lässt. Ich bin schon wirklich kaputt, aber glücklich darüber, das es ihm schon etwas besser geht. Ich würde ihn am liebsten immer pflegen, aber das wird wohl nicht gehen. Ich streiche durch seine schwarzen Locken, küsse diese kurz und höre dann seiner Stimme zu, als er mir was aus seinem Buch vorliest. Ich kuschle mich dicht an seinen Körper, der schon nicht mehr so geschwächt ist wie vor zwei Wochen. Er läuft schon wieder auf den Laufband, macht noch etwas anderen Sport, hält sich aber angemessen zurück. Ich bin stolz auf ihn, weil er seinen Ehrgeiz endlich mal zur Seite geschoben hat. Er küsst meinen Kopf. Ich kann nur lächeln. Wir sind mittlerweile ein Paar, weil wir uns in diesen zwei Wochen einfach so in einander verliebt haben. Ich bin so froh ihn an meiner Seite zu haben, meinen kleinen, sturen, dummen Karim, den ich von Anfang an einfach nur toll gefunden habe. Er war immer so lieb zu mir, hat mich so angesehen und immer gefragt, warum wir denn nicht mal miteinander ausgehen könnten. Ich hab immer nur gesagt, weil ich keine Lust auf Stress habe, wenn es mit uns nicht klappt. Immerhin spielen wir in einem Verein, sehen uns praktisch jeden Tag, was es dann nur noch komplizierter machen würde. Karim, der ein Buch beiseite legt, streicht mir über den Rücken, welcher leicht gekrümmt ist. Ich gähne kurz, kuschle mich an seinen kleinen Köper und schmatze kurz. Er lacht leise, küsst meine Stirn und deckt mich zu. Ich schlafe ruhig ein.

Ende

Fußball os ~ boyxboy 3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt