Kapitel 8

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Orangene Tulpen. Ich war gerade auf der Suche nach orangenen Tulpen. Veni müsste in circa 2 oder 3 Stunden da sein. Ich freute mich schon mega auf ihn. Mittlerweile hab ich mich auch von der Trennung ein wenig erholt obwohl es mich immer noch sehr verletzt wenn ich daran denke. Aber ich musste veni einfach orangene Tulpen mitbringen. Er fährt einfach so nach Berlin nur für mich. Ich bewundere ihn so sehr. Wenn ich mal Kinder habe dann hoffe ich dass sie genauso werden wie Rafael. Dafür werde ich sorgen.

Ich ging in den Blumenladen meines Vertrauens. Dort begrüßte mich schon ein Kumpel von mir. Ihm gehörte der Laden. Und ich kaufte ja oft bei ihm Blumen. Adrian war sein Name. Ein sehr netter Kerl. Er wusste aber nicht, dass ich DER BastiGHG bin. Ich denke aber, dass es ihn nicht stören würde. Ich vertraue ihm. „Ich brauche bitte schnell orangene Tulpen. Hast du solche da, Adrian?" „na klar Bastian."
Er nahm ein paar Tulpen und steckte mit den schönsten Strauß den ich je gesehen habe. „Für wen ist der Strauß denn?" „ach nur für nen freund." „aha. Er fasziniert dich wohl sehr. Ich gebe mir nochmal extra viel Mühe." „das ist sehr nett danke dir. Aber ich finde ihn so auch schon echt schön. Er passt zu ihm. Er ist so wirr wie er. Aber auch so wunderschön." verträumt starrte ich auf den Blumenstrauß. „Meinst du nicht, dass Rosen besser passen würden?" „um gottes Wille nein. Das ist alles nur rein freundschaftlich." ich errötete. Er durchschaute mich immer wieder aufs Neue. Auch bei meiner exfreundin war das immer so. Er wusste immer besser welche Blumen ich brauchte. Er kann durch meine Augen meine Gefühle ablesen. Diese Gefühle wandelt er in Blumen um. Das ist Adrians Leidenschaft. Ich mochte ihn. Er war sehr cool. Aber man konnte vor ihm nichts verstecken.

Als er fertig war gingen wir gemeinsam zur Kasse. Er übergab mit den wunderschönen Blumenstrauß und ich gab ihm das Geld plus Trinkgeld. Ich bedankte mich bei ihm herzlich und verabschiedete mich. So jetzt heißt es nur noch ein bisschen putzen. Da der Blumenladen nicht so weit von meiner Wohnung entfernt war, war ich nach einem 10 minütigen Fußweg wieder zuhause.

Da ich eigentlich schon immer ein ordentlicher Mensch war, musste ich nicht so viel aufräumen. Ich machte nur mein Bett neu und mein Sofa räumte ich etwas auf. Ach und nicht zu vergessen musste ich noch die Spülmaschine ausräumen, aber das war gleich erledigt. Kurz darauf bekam ich einen Anruf von Rafael. Er sagte, dass er in ner Stunde ungefähr hier sei und dass er uns was zu essen mitbringt. Ich dankte ihm und ging daraufhin duschen. Ich will ja nicht stinken oder so.

Die Dusche tat echt gut. Ich liebe heiße duschen. Morgens dusche ich aber eigentlich immer kalt. Das Wasser braucht viel zu lange um warm zu werden. Aber umso mehr mochte ich das warme duschen. Der heiße Dampf der einem ins Gesicht steigt. Das Geräusch von heißem Wasser, das auf die Haut prasselt. Herrlich. Während ich duschte plante ich noch den Abend ein wenig ein. Veni ist um circa halb 5 da. Heute muss aber auch noch gestreamt werden. Ich werde aber heute nicht so lange online sein. Ich kann doch nicht veni einladen und dann nie Zeit für ihn haben. Das geht nicht.

Ich war so in Gedanken versunken dass ich überhaupt nicht merkte, dass ich schon mindestens 10 Minuten einfach so in der Dusche stand. Schnell stieg ich wieder heraus und trocknete mich sorgfältig ab. Dann legte ich mir ne graue Jogginghose an und ein Shirt mit dem bedruckt „GHGFLIX". Es war sehr bequem. Natürlich musste ich jetzt auch noch das Bad sauber machen, da ganz viele nasse Fußspuren sichtbar sind. Aber das war schnell abgetrocknet. Schließlich setzte ich mich auf das Sofa und wartete.

Ich sprang sofort auf als ich meine hausklingel hörte. Ich musste nur 5 Minuten oder so warten bis er klingelte. Als hätte ich mir die Zeit eingeplant.

Der Duft von FliederWo Geschichten leben. Entdecke jetzt