Kapitel 18

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Veni akzeptierte meine Angst und er fuhr die ganze Nacht durch. Keine Pause. Kein Schlaf. Nur wir zu zweit im Auto. Anfangs redeten wir noch über Dinge, wie das streamen oder aber auch über unsere Beziehung, was wir erreichen wollen, was wir für dieses Jahr planen und wie es in Wien weitergeht. Irgendwann war das Zusammenziehen ein großes Thema. Wir wohnen ja ziemlich weit entfernt voneinander. Fliegen ist irgendwann auch zu teuer und jede Woche nach Wien oder Berlin zu fahren ist auch keine vernünftige Lösung. Veni erzählte mir, dass er sowieso bald ausziehen möchte. Um genau zu sein hätte er diese Woche ganz viele Wohnungsbesichtigungen. Ich hatte auch nicht wirklich was, was mich in Berlin festhalten würde deswegen kamen wir auf die Idee eine größere Wohnung für uns 2 zu suchen. Veni meinte, er habe nach größeren Wohnungen gesucht bevor ihm der Platz ausgehen würde. Ich schaute mir auf seinem Smartphone die verschiedenen Wohnungen an und die sahen wirklich nicht schlecht aus. Es gab 1 großes Badezimmer, ein kleineres Gästebadezimmer, 1 Schlafzimmer mit Ankleidezimmer, zwei, für Kinder gedachte, Extrazimmer und natürlich eine Küche mit Abstellkammer. Es war eine große Küche mit einer Kücheninsel als Esstisch und Platz für ein Wohnzimmer war auch noch ausreichend. Es war einfach eine perfekte Wohnung. Jeder von uns hätte ein Streamingzimmer und so sah alles top aus. Es war ein Traum und teuer war die Wohnung auch nicht wirklich. Veni hat dort in 2 tagen eine Tour und wir hoffen natürlich dass wir die Wohnung bekommen. Das wäre Ideal. Das mit meiner Wohnung krieg ich irgendwie hin.

Nach dem Gespräch war ich so müde, dass ich einfach einschlief. Keine Ahnung wie ich auf der Autobahn schlafen konnte aber ich denke Rafael hat mich sehr gut abgelenkt. Ich freu mich. Ich freu mich auf das Zusammenziehen. Ich liebe dich, Rafael.

-Ein paar Stunden später-

„Hey.. wach auf Basti", sagte Rafael. Ich nahm seine Stimme nur ganz leise wahr, da ich mich gerade noch im Halbschlaf befand. Doch plötzlich spürte ich seine Hände ganz sanft auf meinem Körper und wie diese mich wachrütteln. Sofort öffnete ich meine Augen und blickte in seine. Jedes Mal könnte ich mich erneut in diesen wunderschönen Augen verlieren.
„Erde an Basti? Alles in Ordnung?"
„Ähh ja denke schon, wieso?"
„Naja wir sind in Wien. Um genau zu sein stehen wir gerade in der Tiefgarage meiner Wohnung."
„Oh das hab ich ja mal garnicht mitbekommen, sorry"
„Alles gut haha. Jetzt steh auf kleiner Prinz ich zeig dir jetzt meine Wohnung!"

Der Duft von FliederWo Geschichten leben. Entdecke jetzt