ocho - 08

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G R A C I A N O

Sie hatte mich heute Nacht so an den Eiern gehabt, dass ich vor ihr gekniet und sie angebettelt hatte, sie lecken zu dürfen. Wenn ich mich daran zurück erinnere, sinkt mein Ego immer weiter runter. Daher stand ich vor ihr auf und schaute ihr beim Schlafen zu, da ich immer noch nicht wusste, was diese Frau an sich hatte, dass ich sie so begehrte.

Ihre rosa Wange war ins Kissen gepresst, während ihre vollen Lippen ein wenig offen waren und ihr Haar verstreut auf dem Kissen lag. Das schwarze Haar war so dick und lang, dass ich es schon überall auf dem weißen Kissen- und Deckenbezug sah. Lächelnd wandte ich mich ab und zog mir eine kurze Hose an, ehe ich nach unten ging und mir einen Kaffe machte. Mit der Tasse lief ich nach draußen und sah Natalio da sitzen, weshalb ich mich leise neben ihn setzte und in den Himmel schaute.

„Ich war gestern bei Miguel." fing ich an zu reden und würdigte ihm kein Blick. „Er hatte mir viel erzählt. Über die Geschäfte von den Romános, die Vergangenheit von Alessandro und Emalia und von Padres (Vaters) Tot."

Natalio drehte sich zu mir und schaute mich fragend an, weshalb ich weiter sprach: „Mamá hatte ihn versucht zu überreden, weil sie dich erst geboren hatte und es alleine nicht geschafft hätte. Aber Papá meinte, es sei wichtig, weil Emalia Románo Juan, Papás Bruder, und Alessandro Románo Abuelo, Papás Vater, umgebracht hatten."

„Also wollte er Rache?" fragte Natalio, worauf ich nickte und wir gerade genau das gleiche Spiel spielten. „Deswegen muss ich herausfinden, wer mich auf der Todes Liste hat, denn die Romános sind mir voraus." erwiderte ich und hasste diese Familie. Ich wusste schon immer, dass Alessandro und Emalia keine richtigen Eltern sein könnten.

Ich meine, wer wirft seine Tochter aus dem Haus?

„Sie meinte zu mir, dass ihre Eltern sie raus geschmissen hätten und sie hier her gezogen ist, um etwas Geld mit dem Strippen zu verdienen." wechselte ich das Thema und schaute zu Natalio, der die Augen schloss und anfing zu Grinsen. „Was ist daran witzig?" fragte ich knurrend. „Nichts, hermano." antwortete er, war aber noch nicht fertig, weshalb ich ihn erwartungsvoll anschaute und hoffte, dass er weiter sprach.

„Verbrenn dich nicht."

Verwirrt musterte ich ihn und wollte ihn gerade fragen, was er damit meinte, doch er stand auf und ging rein. Ich schloss die Augen und atmete durch, ehe ich merkte, dass die Luft warm wurde und es Zeit war, Iliana zu wecken.

Ich trank den Kaffe aus und lief in mein Zimmer, wo ich mich wieder neben den Engel legte und sie zu mir zog. Ihre kleine Hand legte sich auf meinen Arm, ehe sie sich umdrehte und blinzelnd ihre Augen öffnete. Lachend musterte ich ihre müden Augen und lehnte mich zu ihr, ehe ich ihr einen Kuss auf die Stirn hauchte. „Buenos días." sagte ich. „Guten Morgen." erwiderte sie und rieb sich die Augen, ehe sie mich anschaute und musterte. „Wo warst du?"

Erstaunt darüber, hob ich eine Augenbraue und antwortete mit einer Gegenfrage: „Woher weißt du, dass ich weg war?" Sie rollte mit den Augen und richtete sich auf, ehe sie ihre Hand auf meine Wange legte und mir näher kam. „Weil du kalt bist, du Idiot."

Ich knurrte auf und griff nach ihrem Handgelenk, ehe ich uns umrollte und auf sie herab schaute. „Noch einmal nennst du mich so, dann werde ich dir weh tun." sprach ich leise und lauschte ihrem Lachen. „Du würdest dich niemals trauen, deine Hand vor mir zu heben."

Mit großen Augen schaute ihr zu ihr und musterte ihr Gesicht, ehe ich draus lesen konnte, dass sie wohl kämpfen wollte. „Ich kann mit dir im Bett kämpfen, aber nicht im Ring." stellte ich fest und setzte einen fetten Punkt dahinter, da sie mich dazu nicht überreden konnte. „Eine Runde." schlug sie vor, worauf ich den Kopf schüttelte und meine Hände neben sie abstemmte. „Hast du keine Eier oder willst du nicht zugeben, dass du nicht verlieren kannst?"

Irgendeinen Punkt traf sie in mir, weshalb ich ihr näher kam und an ihre Lippen flüsterte: „Hör auf damit."

„Sonst was?" fragte sie, weshalb ich mich von ihr löste und auf stand. „Sonst wirst du meinen Schwanz lange nicht mehr vor Augen bekommen." antwortete ich. „Trotzdem kann ich glücklich werden. Soll ich dir zeigen wie?" erwiderte sie, worauf ich den Kopf schüttelte.

„Mach dir fertig. Wir fahren in die Stadt." sagte ich stattdessen und lief ins Bad, wo ich mich fertig machte und ihr den Arsch aufheizte, dass besser auch zu tun.

-

Nachdem sie sich fertig gemacht hatte, waren wir endlich auf dem Weg zum Frühstücken. „Ich sehe aus wie ein Model. Wow!" sprach sie mit sich selber, während sie sich im Spiegel anschaute und über ihre Lippen wischte.

„Findest du nicht?" fragte sie mich dann, worauf ich meine Hand auf ihren Oberschenkel legte und nickte. „Du siehst immer wie ein Model aus. Am besten, wenn du nackt bist." Sie rollte mit den Augen und drehte sich von mir weg, weshalb ich fester in ihren Oberschenkel griff. „Du bist wunderschön, Iliana." sagte ich nochmal und fing an zu lächeln. „Ich weiß." Diesmal war ich der, der mit den Augen rollte, aber trotzdem auch anfing zu lachen. Ich liebte es zwar, dass sie selbstbewusst und offen war, aber manchmal übertrieb sie einfach.

Das Lied ‚Yo Voy' von ‚Zion, Lennox & Daddy Yankee' fing an zu spielen, weshalb sie anfing ihre Hüfte zu bewegen und zu singen. Lächelnd lauschte ich ihrem Gesang nach und trat aufs Gas, ehe ich durchtrat und schaltete.

„Du fährst immer so schnell, kannst du eigentlich auch langsam fahren?" fragte Iliana mich plötzlich, weshalb ich anfing zu lachen. „Hast du Angst?" fragte ich sie dann. „Nein. Ich kann mir bei dem Tempo sogar sauber Lippenstift auftragen."

„Beweis es mir." erwiderte ich und schielte zu ihr rüber, während sie in ihrer Tasche rum wühlte und einen roten Lippenstift rauszog. Den Deckel machte sie ab und drehte ihn auf, ehe sie einen Handspiegel aufklappte und ruhig ihre Lippen bemalte. Überrascht schnallte ich mit der Zunge und schaute auf ihre roten Lippen, die nicht übermalt waren.

„Respekt." lachte ich. „Du hast meine Frage nicht beantwortet." wechselte sie das Thema, ehe ich wieder auf die Straße schaute. Ihre Lippen bewegten sich und meine Gedanken vertieften sich, wie sie wohl um meinen Schwanz aussähen.

„Ja, kann ich. Ich tu es einfach nicht." antwortete ich gedankenverloren und hoffte, sie würde meinen Ständer nicht bemerken. Das würde nämlich peinlich werden, denn ich war der, der ihr gedroht hatte kein Sex mehr zu haben.

„Ach echt?" fragte sie dann und lehnte sich vor, ehe sie ihre Brüste zusammenquetschte und ihre Lippen öffnete. Ich schaute schnell weg und konzentrierte mich aufs fahren, aber sie hatte mich.

Ihre kleine Hand legte sich auf meinen Ständer, ehe sie anfing mich zu massieren und mich somit zum Stöhnen brachte. „An deiner Stelle würde ich jetzt langsamer fahren." knurrte sie und ließ ihre Hand in meine Hose gleiten.

„Du kannst nicht gegen mich kämpfen, mein Hübscher. Nicht im Ring und auch nicht beim Sex." sagte sie und hatte leider recht. „Du gehörst mir. Deine Seele, dein Herz und dein Kopf sind mir ausgeliefert."

Ich schaute nicht zu ihr rüber, fuhr aber weiterhin die schnellste Spur entlang. „Eine einzige Sache, Iliana." begann ich, griff nach ihrem Handgelenk und zog sie zu mir. „Du wirst meine Schwäche und das weißt du. Ich werde dich lieben und das so dolle, dass ich dich nicht gehen lasse, falls du dich verplapperst."

Sie schluckte stark und innerlich strich ich einen Punkt von meiner To-Do, denn sie bewies mir immer mehr, dass hier etwas nicht stimmte. „Spiel mit mir, Iliana. Sei dir einfach nur sicher, dass du gewinnst, denn wenn nicht, dann wars das-"

„-für dich und deine Familie."
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Der Hass, der uns verbindet.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt