"Ist das deine Tochter?", fragte ein grösserer Mann, weswegen Sora ihren Kopf in den Nacken legen musste. "Ja und ich bin stolz auf sie.", grinste Tenzu wobei sein Kamerad seine Hand auf den Kopf des Mädchens legte. "Freut mich dich endlich kennen zu lernen, Sora.", lächelte der Schwarzhaarige, wobei das Mädchen grosse Augen gemacht hatte. Seine Hände waren ja mal riesig.
"Willst du zu sehen?", fragte Tenzu seine Tochter bevor das Training los ging. "Darf ich die Gegend ansehen?", fragte sie anstelle und hörte ein heiteres Lachen. "Aber nur, wenn du nicht zu weit weg gehst und das hier mit nimmst.", sprach der Spieler und legte ihn ein Band um den Hals mit seiner Telefonnummer. "Ich will doch nicht, dass du verloren gehst."
"Werde ich schon nicht!", rief Sora auch schon als diese aus der Halle rannte um die Gegend ansehen zu können. Im Moment befanden sie sich in Amerika wegen eines wichtigen Spieles. Wobei sie mit ihrem Vater etwas später ankam als der Rest der Mannschaft. Sie war ein neugieriges Mädchen und würde sowieso immer bei ihrem Training zu sehen, weswegen sie es heute sein lies.
Ihre Beine trugen sie in den naheliegenden Park als sie auch schon mehrere Kinder hörte, welche miteinander Basketball spielten. Aber es sah nicht wie das gewöhnliche Spiel aus. Ihre Bewegungen waren anders, weswegen Sora gleich wusste, dass dies dieses Streetball war, welches hier in Amerika bekannt war.
"Gut so Taiga!", rief ein grauhaariger Junge. "Vielen Dank, Tatsuya!", grinste der Rothaarige zurück, welche Sora am längsten angesehen hatte. Für einen kurzen Moment, legte sie ihren Kopf schief als sie die Beiden verstanden hatte. "Sie kommen also aus Japan..", murmelte Sora leise vor sich hin und beobachtete ihr Spiel.
Während die Spieler eine kurze Pause ansagten, blickte der Rothaarige hoch und blickte direkt in die pinkfarbenen Augen. In diesem Moment wurde für beide klar, dass dies vorerst ihr letzte Bekanntschaft war und sie sich wohlmöglich nie wieder sehen würden.
Einige Jahre nach diesem Vorfall, hatte Tenzu Watanabe sich von den richtigen Spielen abgewandt. Nicht weil er es nicht mehr mochte, sondern um sich einer neuen Generation zu widmen und ihnen so vieles auf den Weg geben wollte wie nur möglich. So hatte er in der Mittelschule einen Job angenommen, welche ihm bald mehr gefiel als gedacht.
Denn in seinem Basketballclub tauchten sechs Jungs auf, welche ein grosses Talent erwiesen. Jeder von ihnen hatte eine andere Fähigkeit und unterstützen sich gegenseitig. Gleichzeitig hatte er einem jungen Mädchen die Chance gegeben, seine Managerin zu sein um ihn etwas zu unterstützen. Ein Mädchen, welche die Fähigkeit dazu hatte, die Spieler gut und gründlich zu analysieren.
Gerade als die Jungs sich stritten, wer nächstes Mal auf dem Spielfeld sein würde, tauchte Sora mit mehreren Tüten auf, wobei sie anfing zu lächeln. "Ich habe Essen!", rief sie ihnen zu, weswegen die Blicke zu ihr gingen und der Streit urplötzlich zu Ende war. "Sorachi!", grinste Kise gleich und stand als erstes vor ihr. "Wie nett dass meine Schönheit uns Essen bringt."
"Halt deine Klappe Kise!", schimpfte Daiki gleich und schlug seinen Kopf. "Auaa, dass tat weh!", motzte der Blonde beleidigt.
Sora hatte die Jungs schon immer gemocht. Sie waren manchmal Idioten, sowie es ihr Vater immer gesagt hatte, aber sie waren immer höflich und lieb zu ihr. Naja, manchmal konnten sie gruselig sein, wenn ein anderer Junge versuchte mit ihr zu flirten und sie wie aus den Nichts hinter ihr standen und diese Junge mit Blicken nur töteten. In solchen Momenten, waren die Wunder wie Brüder für Sora.
Doch mit der Zeit, fingen sie sich an zu verändern. Jeder wollte nur für sich spielen und jedes Spiel gewinnen. Nur Kuroko tanzte aus dieser Reihe und wusste wie wichtig die Teamarbeit war. Auch wenn das letzte Spiel in der Mittelschule unglaublich war, geschah es genau in diesem Moment. Nachdem die Wunder gewonnen hatten, liefen sie einzeln an Sora vorbei, welche in diesem Moment für niemanden bemerkbar war. Ihr Talent war es wie Kuroko einfach nicht aufzufallen, wenn sie ihren Mund nicht geöffnet hatte.
Ihre Augen waren starr auf das leere Feld gerichtet, während die Wunder nach und nach verschwanden. Ab da wusste Sora, dass jeder seinen eigenen Weg gehen wird, weswegen ihr Vater sie eine lange Zeit nicht mehr sehen würde.
Aber nicht nur Tenzu würde sie lange nicht mehr sehen, sondern auch Sora, welche bald auf eine neu errichtete Schule gehen würde.
Und genau zu dieser Zeit, begann für Sora eine kleine Hölle. Kurz nach dem letzten Spiel der Wunder, wurde ihr Vater in ein Krankenhaus geliefert, wobei er gleich die Diagnose Krebs erhielt. Eine Krankheit, welche nicht mehr heilbar war und der Krebs leider schon im Endstadion war.
In diesem Augenblick, begann für Sora ein Leben, welches sie alleine führen musste. Ein Leben ohne ihren Vater, wobei niemand wissen durfte, wie es bald mit ihm zu Ende ging. Und doch versuchte Sora alles um weiter lächeln zu können, wobei sie angefangen hatte, ihren Vater mit jeglichen Themen voll zu reden, sodass er hin und wieder wütend wurde und trotz allem lachen musste. Aber genau in solchen Momenten, hatte Sora darauf gehofft nur ein kleines Zeichen der Wundergeneration zu hören, was nie der Fall sein würde.
Diese Erinnerungen, gingen Sora durch den Kopf als sie nach Hause kam und die Tür hinter sich schloss. Eine Tür, welche sie seither immer allein geöffnet und wieder geschlossen hatte.
Nur ein kurzer Blick auf das Mannschaftsfoto der Mittelschule, liess Sora jegliche Last von ihren Schultern fallen. Die Last, welche sie seit dem Tod ihres Vaters mit sich getragen hatte und die Müdigkeit sie eingeholt hatte. Seit er gestorben war, hatte sie überhaupt keine Zeit um an irgendwas zu denken. Sie war viel zu sehr damit beschäftigt die Beerdigung sowie die Pressekonferenz zu organisieren.
Ihr Körper zitterte, während sie langsam auf den Boden sank und endlich anfangen konnte zu weinen. Nur ein kleines Winseln war zu hören, während die Pfote von Nummer Zwei ihr Bein mehrfach antippe um ihr irgendwie helfen zu können.
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Die Tochter einer Legende Taiga FF
FanfictionSora Watanabe erkennt schon früh wie viel Leistung man für ein Sport geben muss. Denn ihr Vater war niemand anderes als Tenzu Watanabe, ein berühmter Spieler im Nationalteam des Basketballs. Für viele war er eine Legende, weswegen Sora automatisch d...