Ein paar Tage zuvor
Dracos Sicht:
Ein paar Sonnenstrahlen, die mich an meiner Nase kitzelten, weckten mich auf. Verschlafen wollte ich mich auf die andere Seite drehen, merkte dann jedoch, dass Blaze nicht mehr in seinem Bett lag. Und als hätte ich ihn gerufen, kommt er genau in der Sekunde aus dem Badezimmer, mit einem Handtuch um die Hüfte und einem anderen, mit dem er sich die Haare trocknete. „Oh Gott, Blaze! Zieh dir was an!” sagte ich und beschloss mich auch fertig zu machen, um nicht zu spät zum Unterricht zu kommen. „Als würde es dich stören.”, lachte Blaze. Ich ignorierte diesen Kommentar und ging ins Bad, um mich fertig zu machen. Eine schnelle Dusche und nicht allzu viel Haargel später, standen wir vor der großen Halle.
Wir setzten uns auf unsere Standard-Plätze. Pansy war schon da und flirtete mit einem anderen Jungen, aber das konnte mir egal sein, wir waren nicht mehr zusammen und tatsächlich hat Pansy dieses Mal kein Drama gemacht, als ich gesagt habe, wieso. Ich stehe nun mal nicht auf Mädchen, sagte ich damals. Sie verstand und antwortete, sie kann mich verstehen. "Ich stehe auch nicht nur auf Mädchen." sagte sie, damit war unsere Beziehung beendet und das Thema auch. Natürlich waren wir dennoch Freunde, auch wenn mein bester Freund immer Blaze sein würde. Ich wollte gerade anfangen zu essen, als Harry Potter reinkam. Nun, normalerweise hätte ich den natürlich keine Beachtung geschenkt und ihn die ganze Zeit ignoriert, aber er kam mit einem Baby auf dem Arm rein. „Wo zum Teufel hat er dieses Baby her?”, sagte Pansy irritiert. „Vielleicht hat er es ja selber gemacht?!”, scherzte Blaze.
Doch ich bekam das alles kaum mit, denn für mich sah das Baby seltsam bekannt aus. Aber woher sollte ich dieses Baby kennen? Es lag mir auf der Zunge, aber ich kam einfach nicht drauf. „Erde an Draco, du starst schon wieder den Auserwählten an.”, sagte Pansy und fuchtelte mit ihrer Hand vor meinem Gesicht rum. „Was soll das schon wieder heißen?”, fragte ich etwas beleidigt. Pansy und Blaze lachten nur und gingen nicht weiter darauf ein.
Heute
Immer noch Dracos Sicht:
Plötzlich traf es mich wie ein Blitz: Professor Snape! Dieses Baby war Professor Snape! Ich wäre am liebsten aufgesprungen und sofort zu den Gryffindor gerannt, um ihnen das Baby wegzunehmen. Immerhin war es mein Patenonkel! Aber es war kurz vor Mitternacht und ich hatte schon meinen Schlafanzug an und lag im Bett. Nur der Gedanke daran, wer das Baby war, hatte mich wach gehalten. Ich wusste, dass ich jetzt nicht mehr einschlafen könnte. Meine Hausaufgaben waren gemacht, mein Zimmer war ordentlich und sauber. Also griff ich in meine Nachttischschublade, um einen Schlaftrank hinauszuholen. Ich wusste, es war nicht richtig, ihn so gut wie jede Nacht zu nehmen, da diese Tränke süchtig machen konnten, aber ich konnte seit einiger Zeit einfach nicht mehr ohne schlafen. Dieses ganze Zeug wegen dem Krieg, hält mich einfach wach. Jedoch fand ich keinen Trank mehr in der Schublade. Ich kann sie doch nicht alle schon aufgebraucht haben? Oder? Ich war erst vor einer Woche im Krankenflügel, um mir Nachschub zu holen.
Perfekt, Draco! Jetzt kannst du nicht mal mehr schlafen, dachte ich bei mir. Ich könnte natürlich in den Krankenflügel schleichen und noch ein paar Tränke holen, das würde bestimmt gar nicht auffallen. Und auf dem Weg dahin, könnte ich mir Gedanken machen, wie ich Professor Snape aus den Fängen der Gryffindors befreien könnte. Leise schlich ich die Flure von Hogwarts entlang. Kein Geist, keine Miss Norris und kein Filsh waren weit und breit in Sicht. Es war absolut ruhig und nur das Feuer von den Fackeln an den Wänden spendete mir etwas Licht. Auf dem Weg zum Krankenflügel passierte nichts. Dort angekommen, öffnete ich die Vitrine mit den Schlaftränken durch einen Zauber. Ich wollte nicht so viele mitnehmen, dass es auffällt, aber genug, dass es noch für eine Woche reichen würde. Ich entschied mich dafür, drei Tränke mitzunehmen und hoffte, dass ich einfach ein paar mal ohne diese Elixiere schlafen könnte.
Mit den Tränken und meinem Zauberstab im Arm, immer noch in meinem Schlafanzug, schlich ich zurück. Auf dem Rückweg hörte ich jedoch Schritte in meine Richtung. Was, wenn es ein Lehrer ist? Ich geriet in Panik. Hier gab es keine Abzweigung. Und wenn ich zurücklaufen würde? Dann könnte ich schlimmstenfalls von einem zweiten Lehrer erwischt werden und würde dann wahrscheinlich auch die doppelte Strafe abbekommen. Ich blickte zu den geklauten schlaftränke hinunter und geriet noch mehr in Panik. Ich hatte keine Zeit mehr, mir eine Ausrede rauszusuchen, denn in dem Moment kam eine Gestalt um die Ecke. Sie war jedoch zu klein, um ein Lehrer zu sein, bzw. zu groß, wenn man Professor Flitwick berücksichtigte. War es vielleicht ein Schüler? Die Person kam näher und dann erkannte ich ihn, es war Potter!
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Ein Kleines Problem
FanfictionSnape wir durch einen Unfall in zaubertränke in ein Baby verwandelt schuld ist Neville Longbottom aber der liegt auf der krankenstation die Lehrer haben entschieden dass es wohl das Beste wäre wenn sich Harry Potter um den Tränke Professor kümmern w...