15. Kapitel Badesee

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Dracos Sicht:

Ich und Harry wollen uns heute am Schwarzen See treffen, um dort ein kleines Picknick mit Severus zu machen und noch ein paar Runden im See zu schwimmen. Heute brauchte ich aus irgendeinem Grund ungewöhnlich lange im Badezimmer. Ich hatte das Gefühl, dass meine Haare nicht richtig sitzen wollten  wie immer. Aus irgendeinem Grund stresste mich das nur noch mehr. Als ich zu meinem Kleiderschrank ging, viel mir auf, dass ich keine Ahnung hatte, was ich anziehen sollte und dass ich schon eine Weile nicht mehr geschwommen bin. Kann man sowas überhaupt verlernen? Und was sollte ich anziehen? Verzweifelt stand ich vor meinem, aus dunklem Holz gefertigten, Kleiderschrank. Blaze stand hinter mir. Er lachte mich aus und meinte: „Draco, jetzt mach dich nicht wegen deinem Date verrückt!" und grinste dämlich. Ich wurde wütend und meckerte: „Das ist kein Date! Er will nur mit mir und Severus einen schönen Nachmittag am See machen!". „So romantisch.... ", seufzte Blaze spielerisch. Blaze war definitiv keine Hilfe.

Also holte ich Panzi in unser Zimmer, damit sie mir helfen konnte. „Ich würde sagen, es wäre definitiv besser, wenn du deine Badehose schon drunter ziehen würdest. Wäre doch peinlich, wenn er gleich beim ersten Date alles von dir sehen würde.", lachte sie und ich wurde rot. „Das ist kein Date!", meckerte ich. Aber ehrlich gesagt, war ich mir da nicht mehr so sicher. Am Ende haben wir das meiner Meinung nach perfekte Outfit gefunden: eine schwarze Jeans, die mir bis zu den Knien ging und ein dunkelgrünes T-Shirt. Unter der Hose hatte ich eine schwarze Badehose, die ungefähr bis zur Hälfte meiner Oberschenkel reichte. Ich cremte mich mit sonnencreme ein, nahm ein Buch mit und machte mich auf den Weg zum Schwarzen See.

Harrys Sicht:

Ich habe dem Kleinen nur eine Schwimmwindel angezogen. Es ist heiß draußen und das Wasser würde warm sein. Ich hatte Hermine vor einiger Zeit auch gebeten, als sie wieder in Hogsmead war, mir was für den Kleinen mitzubringen und heute morgen hatte sie es mir lang gebracht. Es war ein Schwimmring. Er war blau mit süßen kleinen Entlein drauf. Ich würde ihn erst am See aufblasen. Ich packte die Wickeltasche und steckte den Schwimmring, Sonnencreme und die Fledermaus für den Kleinen rein. Seinen Schnuller wollte er nicht aus dem Mund nehmen. Ich selbst hatte rote Sandalen, ein schwarzes T-Shirt und eine rote kurze Hose an. Eine rote Badehose trug ich da drunter und eine Sonnenbrille auf meiner Nase. Sie hatte dieselbe Stärke wie meine Brille, damit ich dennoch alles scharf sehen konnte.

Als ich mit dem Kleinen am See angekommen war, breitete ich die Decke aus. Es war die Patchworkdecke, die ich normalerweise zum Spielen mit dem Kleinen verwendete, aber für heute würde sie auch reichen. Ich setze den Kleinen auf die Decke und cremte erst mich und dann ihn mit Sonnencreme ein. Das fand der gar nicht lustig. Aber alles war wieder gut, als ich ihm seine Fledermaus gegeben habe. Und ehe ich mich versah, kam Draco auch schon lächelnd auf uns zu.

Baby Snapes Sicht:

Baba und der andere Junge setzen sich zu mir auf meine Spieldecke. Sie unterhielten sich über irgendwas und begannen plötzlich sich auszuziehen, bis sie nur noch Badehosen anhatten. Dann begann Baba das komische runde Teil aufzublasen und der andere Junge setzte sich neben mich. Mir wurde langweilig, also schmiss ich meinen Schnuller nach ihm, um seine Aufmerksamkeit zu bekommen. „Na ist da jemand ungeduldig?", fragte er und setzte mich auf seinen Schoß. „Harry hat dein Schwimmring gleich aufgeblasen, dann können wir schwimmen gehen.". „Wawawawawa.. ", brabbelte ich vor mich hin. Plötzlich hebte er mich hoch und als er mich wieder auf seinen Schoß setzte, war der untere Teil meines Körpers von diesem komischen runden Teil umhüllt. Und wie ich mich versah, wurde ich ins Wasser gesetzt. Ich fing an, da drauf zu schlagen und das Wasser spritzte überall hin. „Baba!", quietschte ich fröhlich.

Dracos Sicht:

Es war später Nachmittag und wir haben noch lange geplanscht und sind herum geschwommen. Eigentlich gab es keine Zwischenfälle, außer dass unser Mini-Professor versucht hat, einen Fisch zu essen. Aber wir konnten ihn dazu bringen, ihn wieder auszuspucken. Harry ist dann mit ihm ein Land gegangen und hat ihn eine Flasche gegeben. Inzwischen liegen wir alle halbgetrocknet auf der Decke. Der Kleine lag auf meinem Bauch und döste vor sich hin. Ich lag da, meine Nase in einem Buch vergraben. Harry saß neben uns beiden. Er starte auf den See. Es war so friedlich. Ich konnte das Atmen von dem Kleinen und sein herzschlag hören, weil er mit dem Bauch direkt auf meinem Brustkorb lag. Wir machten uns zurück auf den Weg ins Schloss. Zur Verabschiedung gab ich Harry sowie auch Severus einen Kuss auf die Wange. Mit rotem Gesicht verabschiedete ich mich und betete schnell in die Schlafräume der Slytherins zu kommen und Blaze alles zu erzählen.

Harrys Sicht:

Ich ging mit dem Kleinen auf dem Arm in Snapes Quartier. Als ich ihn gerade ins Bett legen wollte, fing er an, sich an mich fest zu krallen und zu weinen. Aber er war sehr müde und ich auch, also beschloss ich, ihn einfach mit mir zusammen im großen Bett schlafen zu lassen. Ich hatte eine Hand auf seinen Bauch gelegt, um sicherzustellen, dass er nicht wegrollt. Kaum hatten wir uns hingelegt, fielen dem Kleinen auch schon die Augen zu.

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