5: Schmerz

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Meine Hände schmerzen.
Sie sind an die Kette von der Decke gehängt.
Ich spüre die Stichwunden an meinem Körper.
Eine Größe an meiner Wade.
Zwei an meinem linken Arm.
Und jede Menge Kleine.
Alles tut weh. Ich fühle mich so schlecht wie noch nie. Ich bin mir nicht sicher wie lange ich das noch überleben werde. Ich habe ab und zu immer mal was zu trinken bekommen und manchmal was zu essen. Mein Körper fühlt sich leblos an. Ich bin zu nichts mehr in der Lage. Jedes Mal wenn ich jemanden die Treppen runterkommen höre zitter ich schon wieder vor Angst.Jeden Tag versuche ich mir einzureden das er mir heute nichts tun wird wenn ich diese Schritte höre. Aber jedesmal werde ich eines besseren belehrt. Ich werde geschlagen beziehungsweise gefoltert bis ich mein Bewusstsein verliere und danach wahrscheinlich noch weiter.

Anfangs hab ich mir viele Gedanken gemacht warum ich und hab meinen Fehler gesucht. Mittlerweile kann ich da einfach nicht mehr dran denken. Ich versuche an schöne Zeiten zu denken. An Hailie. An meine Mutter. An meinen großen Bruder. An die alten Zeiten mit Matteo. An meinen kleinen Bruder.
Doch da schmerzt es wieder. Er ist gestorben als er ein halbes Jahr alt war. Warum weiß ich nicht weil ich damals erst zwei Jahre alt war und mich irgendwie nicht getraut habe noch einmal nachzufragen.

Doch egal wie lange ich nachdenke ich merke wieder diesen Schmerz in meinem Herz. Ich will das es aufhört. Doch das tut es nicht. Stattdessen höre ich Schritte. Nein. Nein. Nein.

Ich hatte noch nie so große Angst vor jemandem als vor Fernando. Er hatte mir seinen Namen verraten. Und mir von dem mächtigem beziehungsweise dem mächtigsten Mafia Boss Alessandro Rodrìguez erzählt.Er wollte mich haben aber Fernando war laut eigener Aussage als erstes da und fand mich.

Er folterte mich und wollte es Rodrìguez schicken um ihn wütend zu machen. Er fing auf mich zu und schlug mich bis ich schwarze tanzende Punkte sah. Er schaute auf sein Handy und riss die Augen auf.

                    ~A L E S S A N D R O   R O D R Ì G U E Z ~
             (= Alessandros POV/ Sichtweise )

Ich saß in meinem Büro und schaute mich erneut durch die Kameras der Stadt in der Clara lebte. Eigentlich hatte ich andere Aufgaben da meine Männer schon auf dem Weg zu Matteo waren. Wir vermuteten das sie sich dort aufhielt. Falls das stimmen würde hätte er sie verdammt gut versteckt.

Es klopfe an meiner Tür
„Ja?" sagte ich mit einem strengen Ton. Die Tür öffnete sich und mein Bruder Renée kam zum Vorschein.
„Zwei schlechte und eine gute Nachricht,Ale." ich zeigte ihm mit meiner Hand das er dich gegenüber von mir auf den Stuhl setzen sollte.
„Also die erste schlechte ist das sie nicht bei Matteo ist. Beziehungsweise nicht mehr.
Die gute ist das wir allerdings wissen wo sie ist ."
„Wo?" fragte ich mit großen Augen.
„Da kommen wir wiederum zu der schlechten Nachricht. Fernando hat sie entführt."
„BITTE WAS?! WIR FAHREN ZU IHM UND BRINGEN IHN AUF DER STELLE UM!"
„Beruhig dich Bruderherz wir müssen das erst planen er hat nunmal auch keine kleine Mafia."
„Na und wir sind stärker. Wir sind die stärksten!"
„Seit wann betonst du diesen Fakt so sehr."
„Seit dem er sich für etwas besseres hält. Niemand entführt ein Mädchen das uns zu steht und nimmt es in seinen Besitz obwohl sie in unseren Besitz gehört."
„Alles klar das reicht mir als Antwort. Ich rufe alle zusammen und wir stellen einen Plan auf. In einer Stunde zeige ich ihn dir, du schaust drüber und dann zeigen wir diesem dreckskerl das er die Finger von dem lassen soll was uns gehört."
Ich schlug in seine Hand ein und er ging raus. Ich hörte wie er die Tür zu machte und hörte noch wie er Nach Eric rief. Er ist unser bester Angestellter und quasi unser bester Freund. Doch um ihn geht es gar nicht es geht um Clara. Ich wollte sie eigentlich schon vor langer Zeit entführt haben aber Valentino, mein kleiner Bruder meinte wir sollten noch warten. Ich vertraute ihm da schließlich vieles von ihm abhing. Er hatte den Auftrag sich ihr anzunähern.

Someone Save MeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt