Someone Save Me

33:Alea Miles (Teil zwei)

Fünf Jahre später..
12.12
Liebes Tagebuch,
Mama hat mir verboten Tagebuch zu schreiben als ich wieder zu ihr kam. Ich musste mich mit Antonio darum kümmern das wir Geld haben. Heute ist mein dreizehnter Geburtstag.
Antonio geht oft auf Feldern aus helfen um Geld zu verdienen. Ich tue auch alles um Geld dazu zu verdienen und kümmere mich um die Zwillinge. Wir bekommen immer noch jeden Monat Geld von Papa und es würde auch eigentlich reichen aber Mama kauft sich von dem Geld immer Zigaretten ist immer in irgendwelchen Clubs und ist bei irgendwelchen Typen. Ich weiß das es für sie nicht leicht ist da sie wie wir alle sehr an meinem Vater hängt aber man kann seine Kinder nicht so in Stich lassen. Ich werde mich definitiv immer an mein ganz tolles super Versprechen halten. Meine Kinder werden niemals so aufwachsen müssen wie wir. Ich gebe mir schon sehr viel Mühe bei Lilly und Luna das es ihnen gut geht. Ich muss jetzt Antonio bei den Hausaufgaben helfen.

Zwei Jahre später..
24.12
Liebes Tagebuch,
Heute war endlich mal wieder ein schöner Tag. Auch wenn es anstrengend ist liebe ich meine Geschwister und das macht es mir leichter. Ich kann zum Glück Lilly und Luna öfters mit Antonio alleine lassen weil er schon zwölf ist und die beiden sind mittlerweile sieben und schon viel selbstständiger. Ich habe zwar kaum Freizeit aber das ist mittlerweile nicht mehr so schlimm. Mama ist nie zu Hause aber das ist nicht schlimm da ich sie nie wieder sehen will und ich will auch nicht das meine Geschwister sie nochmal sehen müssen. Ich stehe schon früh morgens auf und mache alles fertig so das Antonio nur dafür sorgen muss das alles reibungslos vor der Schule abläuft. Dann gehe ich für Geld mit Hunden spazieren für alte Leute und manchmal gehe ich danach einkaufen.
Nach der Schule spiele ich eine halbe Stunde mit meinen Geschwistern und dann machen wir Hausaufgaben. Danach geht Antonio auf Feldern arbeiten und ich mach den Hauhalt und sowas. Manchmal gehe ich auch für ältere Menschen einkaufen um Geld zu verdienen und oft Babysitte ich noch Abends. Es ist anstrengend aber ich bin sehr stolz auf mich das ich mich so sehr um meine Geschwister kümmern kann. Heute kommt sogar Marco zu uns. Ich hab ihn in der Schule kennengelernt und ich treffe mich immer wenn ich noch Zeit finde mit ihm.
Ich mag ihn sehr.

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Ein Jahr später..
25.12
Liebes Tagebuch,
Gestern war das zweite gemeinsame Weihnachten mit Marco. Mittlerweile sind wir ja offiziell zusammen und er hilf mir oft mit meinen Geschwistern. Ich liebe meine Familie. Es ist natürlich anstrengend sich mit sechzehn Jahren um alle zu kümmern aber mir helfen alle so gut wie sie können und das hilft echt.
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Zeitreise: 25.12 nach dem Tagebucheintrag
(Und tw wegen Tod)

Ich schließe gerade mein Tagebuch und schaue auf meine Uhr. Es ist fast genau elf Uhr also sollte ich jetzt zu Frau Berger gehen und mich um ihre Hunde kümmern.
Ich gebe noch meiner Familie Bescheid und gehe los.
Als ich an einer Brücke vorbei gehe sehe ich dort zwei Menschen sitzen. Sie haben nur wenig Sachen an für das kalte Wetter und ich sehe ihre Gesichter nicht. Vielleicht sollte ich einmal nach schauen und ihnen meine Hilfe anbieten.
Als ich ankomme habe ich schon so ein komisches Gefühl. Es ist eine Frau und ein Mann die dort unter der Brücke sitzen. Die Frau verdeckt das Gesicht des Mannes doch als sie mich hört dreht sie sich schwach zu mir.
„Mum?" hauche ich als ich ihr Gesicht sehe.
„Dad?" frage ich noch schockierter.

Meine Mum sitz verheult neben ihm und als ich ihn genauer ansehe merke ich das Blut auf seiner Brust. Er wurde angeschossen. Er ist Tod. Neben mir höre ich Schritte und schaue zur Seite. Dort steht ein maskierter muskulöser Mann mit einer Pistole. Er hebt sie und entsichert sie. Ich will mich bewegen oder zu mindest irgendwas machen doch ich bin wie gelähmt. Ein Schuss ertönt doch nicht ich bin es die zusammen sackt sondern ich sehe wie meine Mutter noch mehr in sich zusammen sackt und ihre Augen schließt.

Meine beiden Eltern sind Tod.
Ich fange an bitterlich zu weinen und schaue meinem Vater noch mal ins Gesicht ehe mir klar wurde, er ist nicht einfach so abgehauen. Jemand war hinter ihm her. Er wollte uns nur beschützen und jetzt ist er Tod genauso wie Mum. Nachdem sie so schrecklich zu uns war. Meine Kindheit war vor Lillys und Lunas Geburt so unbeschwert und jetzt sitze ich hier bei meinen toten Eltern nach dem so viel schreckliches passiert ist. Doch ich muss stark sein. Für meine kleinen Geschwister. Und da spüre ich wieder dieses Schmerz in meinem Herz. Mein Vater ist tot also wie sollen wir das ganze Geld bekommen?

Ich muss nachhause also renne ich so schnell ich kann nachhause.
Als ich endlich unser kleines Haus sehe glaube ich meinen Augen nicht. Es steht ihn riesigen Flammen.

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01.01
Liebes Tagebuch,
Heute ist der Tod meiner Eltern und meiner beiden Schwestern eine Woche her. Nur der Gedanke an das brennende Haus ist furchtbar. Feuer ist schrecklich. Es hat meine kleinen Schwestern umgebracht. Und beinahe Marco und Antonio aber sie haben zum Glück überlebt. Ohne die beide hätte ich es nicht geschafft. Antonio und ich sind mit dem Rest Geld in eine kleine Wohnung gezogen aber es würd niemals im Leben lange reichen. Dachte ich,doch heute waren in unserem Briefkasten zwanzigtausend Euro. Ich glaube Papa lebt vielleicht doch noch und gibt uns heimlich Geld. Auch wenn ich ihn dort tot gesehen hab kann ich mir es nicht anders erklären.
Aber es ist eine Erleichterung. Ich bin schließlich erst sechzehn und habe die schrecklichsten Dinge die man sich nur vorstellen kann erlebt. Ich vermisse meine Schwestern jeden Tag aber ich war schon oft stark und das muss ich jetzt wieder seien. Antonio brauch mich. Es sind nur noch wir beide.
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Ein Jahr später
15.04
Liebes Tagebuch,
Heute habe ich einen Jungen namens Álvaro kennengelernt. Er will was von mir aber ich will nichts von ihm. Es ist alles sehr schwierig seit dem ich herausgefunden habe das ich schwanger bin. Ich habe meine Schule beendet und helfe so gut es geht in einem Café aus aber schwanger zu sein kann echt anstrengend sein. Es war nicht geplant aber Marco und ich freuen uns trotzdem auf unseren kleinen Leon.

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Das war es erstmal für heute.
Im nächsten Kapitel geht es dann um Claras Vater