Kapitel 1.

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Ich saß auf meinem Bett in meiner Zelle, als ich ein Geräusch hörte und zur Tür sah. "Leute, hier ist noch jemand." Sagte ein Mann mit Bogen und schaute mich an. Im nächsten Moment hörte ich, wie ein anderer Mann rief, "Erschieße ihn. Es gibt hier vorne noch genug Hydra-Agents." "Nein nein, es ist ein Kind."
Jetzt kam eine Frau mit roten kurzen Haaren zu dem Mann mit dem Bogen. "Was denn für ein Ki- Oh, das Kind." Sie rüttelte an der alten, rostigen Metalltür, erkannte aber, das sie nicht aufging. "Geh etwas zurück." Der Mann ging zwei Meter zurück und die Frau schoss mit einer Waffe auf das Schloss, das dadurch kaputt ging. Sie drückte die Klinke herunter und sah mich mit einem liebevollen lächeln an."Ist okay, du bist jetzt in Sicherheit."
Hydra hatte mich sie alle Auswendig lernen lassen. Bruce Benner, der Doktor, der sich verwandeln kann. Natasha Romanoff, die Spionen, aus dem roten Raum. Tony Stark, der Millionär im Metall Anzug. Clint Barton, der Agent, mit Bogen. Steve Rogers, der Soldat mit dem Schild und Thor, der Gott mit dem Hammer. Sie lernten mich, dass wenn ich auch nur einen von ihnen sehe, gegen sie zu kämpfen oder dafür zu sorgen, dass sie mich nicht bekommen. So bald Natascha die Tür aufmachte sprang ich von dem mickriegen Bett auf und kämpfte.
"Hey wir wollen dir doch nur helfen." Versuchte sie mir zu erklären, doch ich hörte nicht auf sie, also kämpfte sie gegen mich an.
Tony kam ihnen zur Hilfe und ich erkannte, dass ich doch keine Chance gegen sie hatte, also entschied ich mich für Plan B und lief zum nächsten Ausgang. Sie liefen, beziehungsweise flogen, mir hinter her.
Ich lief an dem Jet vorbei, mit dem sie hierher gekommen sein mussten und sah Steve Rogers, der gerade dort drinnen gegen einen Agent kämpfte. Er sah uns, schnappte sich etwas von einem Tisch und schmiss es jemanden hinter mir zu. "Hier Tony, fang." Rief er. Tony fing es geschickt und flog dann dichter an mich dran. Im nächsten Moment spürte ich ein Pieksen rechts an meinem Hals. Eine Spritze. Ich lief noch ein paar wackelige Meter und kippte dann um. 

Als ich die Augen wieder aufmachte, saß ich auf einem High-Tech Stuhl, an den ich gefesselt war. Ich versuchte mich zu befreien, was mir jedoch nicht gelang.
"Macht mich gefälligst los!" Rief ich. "Sorry kleine, dass können wir leider nicht machen." Sagte Natascha am Steuer. Leider konnte ich nichts anderes tun, als ihr einen tödlichen Blick zu geben. "Wie lange noch, Nat?" fragte Clints Stimme irgendwo hinter mir. "Wir sind gleich da."

Kurze Zeit später landeten wir am Stark Tower. Steve kam zu mir und machte mich vom Stuhl los, ich hatte aber immer noch Handschellen an. Er führte mich ins innere des Towers und brachte mich zu einer Zelle. Es war ein kleines Zimmer, mit einem kleinen Fenster und einem Bett. Nett.
"Keine Sorge. Du bleibst nur so lange hier, bis Nick Fury kommt. Er wird dann entscheiden, was mit dir passiert." Ich gab ihm ein ironisches Lächeln und verdrehte dann genervt die Augen. So hatte ich es mir nicht vorgestellt. Versteht mich nicht falsch, ich hatte schon immer vor, Fury irgendwann Mal zu treffen, aber in dieser Lage, hatte ich das Gefühl, es würde mir nicht gefallen, was er mit mir vorhaben wollen wird. Ich konnte es schon vor meinem inneren Auge sehen, wie er mir tausende Fragen stellte.
Ob ich Informationen über Hydra hatte. Ob ich bleiben wollte - obwohl ich dabei wohl eher keine Wahl haben würde.
...Ob ich irgendwelche Fähigkeiten besitze...
Ich habe welche, doch ich bin nicht daran interessiert, sie ihm zu zeigen.
Ich war sehr müde, durch diesen anstrengen Tag, weshalb ich mich auf das kleine Bett, der einzige Gegenstand in diesem kleinen Zimmer, legte und es irgendwie schaffte, einzuschlafen. 

"Lucy kommst du mal?" Rief Steve. Ich ging die Treppe runter, wo  ich ihn mit zehn oder mehr bewaffneten Polizeibeamten vorfand. "Ähm... Was ist los?"
"Das ist sie." Sagte er zu der Polizei. "Sie hat die ganzen Morde begangen und noch so viel mehr Unheil in dieser Welt." Die Polizei kam jetzt immer dichter auf mich zu.
"Bitte.." bettelte ich verzweifelt. "Bitte, ich hab das nicht mit Absicht gemacht. Ich hatte keine Wahl." Steve sah mich nur lächelnd an. "Man hat immer eine Wahl." Sagte er und fing dann wie eine Hexe an zu lachen. Plötzlich verwandelte er sich
ihn.
Amorak Hasso.
Den gefählichsten Mann, den ich kenne und der, der bei Hydra für mich zuständig war. "Du hast versagt." sagte er. "Die Avengers haben dich bekommen. Du warst schon immer nutzlos." Erneut grinste er  und fing täuflisch an, zu lachen. 

Ich schreckte hoch. Schweißgebadet und schwer atmend saß ich auf dem kalten Fußboden der Zelle in die Steve mich gebracht hatte. Diese schrecklichen Albträume werden wohl nie aufhören...
Erneut zuckte ich zusammen, als die Tür aufgeschlossen wurde. Ich nahm das Ende meines T-Shirts und trocknete damit mein Gesicht ab. Dann sah ich Steve. "Nick Fury will jetzt mit die sprechen." Er kam zu mir und half mir vom Boden auf. "Alles okay?" fragte er. Ich antwortete nicht und beforzugte es, auf den Boden zu schauen.
Er seufste und legte mir wieder Handschellen an, ohne dass ich mich wehrte. "Tut mir leid, aber das muss sein." Steve Rogers war wirklich zu gut für diese Welt. 
Er brachte mich in eines der oberen Stockwerke, zu einem Verhör Raum, in dem Nick Fury schon auf mich wartete.
"Setzen sie sich doch." Sagte Fury und deutete auf den Platz, ihm gegenüber. Steve führte mich auf die andere Seite des Tisches und nahm mir dann die Handschellen ab. Anschließend verließ er wieder den Raum. Es kamen zwei Männer mit einem Lügendetektor rein. Sie verkabelten mich und verließen den Raum ebenfalls wieder. 
"Nun," fing er an und betrachtete mich eindringlich mit seinem Auge - das andere wurde von einer Augenklappe bedeckt. "Fangen wir doch mit ihrem Vollständigen Namen an."
"Mein Name ist Lucy Damon. Kein zweiter Name." Er nickte und schrieb sich etwas auf. "Und wie alt sind sie, Miss Damon?" 
"Ich bin aktuell 14." Er nickte erneut. "Wie sind sie zu Hydra gekommen?" Ich antwortete nicht. "Bitte beantworten sie die Frage."
"Ich kann mich nicht daran erinnern." sagte ich ehrlich. Er sah auf den Bildschirm, auf mich und wieder auf den Bildschirm. Dann stand er auf und ging aus dem Raum. 
Ich verstand nicht ganz, warum er einfach gegangen war, aber mir war es recht. Je weniger ich mit ihm zu tun hatte, desto besser. 


Hallöchen :) Ich hab, wie ihr seht, ein neues Buch angefangen und auch schon ein paar Kapitel geschrieben, die ich auch bald nacheinander veröffentlichen werde. 
Also joa genau, ich hoffe es gefällt euch und viel Spaß beim Lesen <3

Lucy Damon (Marvel ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt