Kapitel 10.

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Ich lag auf etwas weichem, kuscheligem. Es musste ein Bett oder ähnliches sein. Es war so weich, dass ich den ganzen Tag lieben bleiben könnte.
Nach einer Weile, in der ich meine Ruhe nich etwas genoss, öffnete ich schließlich doch meine Augen.
Ich erkannte, dass das Bett zu einem Krankenzimmer gehörte.
Neben mir stand Bruce, der ein Fenster öffnete.
Er drehte sich um, und sah das ich wach war.
"Wie geht es dir?" Fragte er.
Ich antwortete nicht. Mein Kopf brummte. Ich setzte mich auf und schlug die Decke zur Seite.
"Hey, langsam." Sagte er. "Du hast eine leichte Gehirnerschütterung. Du bist wohl ziemlich doll auf den Kopf gefallen. Ich hab die Tür aufgebrochen und dich hierher gebracht."
Erneut sah ich mich um. Jetzt erkannte ich, dass ich gar nicht in einem Krankenhaus war, sondern im Tower.
"Wie lange war ich weg?" Fragte ich.
"Nur ein paar Stunden. Du hast das Mittagessen und dein eigenes Training verpasst, aber es gibt in einer halben Stunde Abendbrot."
Ich nickte. Erst jetzt merkte ich, dass mein Magen knurrte und uch starken Hunger hatte.
Vorsichtig stand ich mit Bruce' Hulfe auf. Meine ersten schritte waren noch recht wackelig, doch dann bekam ich es hin.
"Gut, wir sehen uns dann gleich beim essen. Und sei bitte vorsichtig mit deinem Kopf. Soll ich dir beim laufen helfen?"
"Nein" Antwortete ich. "Aber danke."
"Okay." Dann verschwand er aus dem Raum.
Langsam ging auch ich zur Tür hin. Ich hielt mich noch ein paar Schritte an der Wand fest, bis ich mich wieder sicher fühlte. Dann ging ich zum Aufzug und fuhr in Etage 21.
Als ich an meiner Zimmertür ankam, sah ich, dass sie ausgetauscht wurde, worüber ich froh war, denn ich wollte nicht mit einer kaputten Tür schlafen. Sie hatte jetzt ein helleres braun, als die anderen Türen.
Ich betrat den Raum. Er sah genauso aus, wie vorher.
Ich ging ins Bad und wusch mein Gesicht. Hoffentlich hatte es keiner mitbekommen, oder vor allem Steve nicht. Der kommt sonst nur wieder zu mir und fragt mich tausend mal, ob alles in Ordnung sei. 

Nach 15 Minuten ging ich nach unten. Ich schnappte mir einen Teller und füllte mir die leckere Suppe auf.
Dann setzte ich mich auf meinen Platz und hörte schweigend den anderen Gesprächen zu.
Als ich die verschiedenen Stimmen ausgemacht hatte, erkannte ich, dass Steve und Bucky über mich redeten.
Eigentlich interessierte es mich nicht, wenn Leute das taten, aber die Art, wie sie es taten. Sie redeten so leise wie möglich, und schauten ständig Geheimnisvoll und mit einem bemitleidigen Blick zu mir.
Ich versuchte es zu ignorieren, aber rgendwann reichte es mir. Ich ließ meinen Löffel in den Teller fallen, sodass es klirrte und ein paar Tropfen der Supe auf die Tischplatte klacksten.
Alle sahen mich an.
"Soll ich rausgehen, damit ihr laut weiter reden könnt?" Fragte ich bissig zu Steve und Bucky.
Sie warfen sich einen Blick zu. "Tut mir leid." Sagte Steve.
Einige Sekunden herrschte eine unangenehme Stille, bis wieder alle mit ihren Sitznachbarn weitersprachen.
Genervt aß ich meine Suppe auf und ging als erstes aus dem Raum. Was dachten sich die beiden!?
In meinem Zimmer angekommen ging ich zum Fenster und lehnte mich auf die Fensterbank. Dieser schöne Ausblick von hier oben auf New York war das einzige, was mir in diesem Tower Hoffnung schenkte.
Ich weiß nicht genau, wie lange ich einfach nur dort stand und in die Ferne starrte, doch irgendwann, als die Sonne fast komplett untergegangen war, ging ich zu meinem Bett und legte mich hin.
Ich dachte noch eine Weile nach, bis ich einschlief.

Lucy Damon (Marvel ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt