Kapitel 12.

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Am nächsten morgen wachte ich früh auf. Mal wieder durch einen Albtraum. Ich zog mich an und durchsuchte dann den Schrank, bis ich Finger lose Handschuhe fand, die ich anzog, damit die anderen nicht meine kaputten Hände sahen und fragen stellten. Ich fuhr mit Wanda zusammen, die auch gerade am Fahrstuhl stand nach unten, um zu essen. Wir gingen zu dem großem Büffet. Ich nahm mir eine Schüssel und machte mir Müsli. Dann ging ich zu meinem Platz. Tony kam rein, holte sich etwas zu essen und setzte sich dann auch. Er schaute zu mir. "wofür die Handschuhe? Es ist Frühling." Sagte er belustigt. Ich schaute zu Steve, der mich besorgt anschaute und aß dann weiter mein Müsli. "Leute, ich habe gestern einen Schrei gehört, weiß jemand, was oder wer das war?" Fragte Natascha und schaute in die Runde. Erneut schaute ich zu Steve. "War bestimmt nur jemand draußen." Meinte er. "Ja kann sein." Erwiderte sie. Alle unterhielten sich, während ich nur Still da saß und nachdachte. Wie konnte Natascha das den bitte gehört haben? Das Fenster war im Trainingsraum auf Kipp. Vielleicht hatte sie ihr Fenster auch offen gelassen. Das war die einzig logische Erklärung. Steve und Bucky tuschelten schon wieder miteinander, doch dieses mal ignorierte ich sie. Auf Nataschas Training freute ich mich, aber ich hatte vor den Tests mit Bruce Angst, da ich nicht wollte, dass ich wieder keine Luft bekomme, oder sogar wieder in Ohnmacht falle...

Der Tag und auch die nächsten verliefen ganz nach Plan. Die Stunden mit Bucky waren komisch, die mit Natascha machten Spaß und bei Bruce hatte ich jedes mal Angst. Eine Woche ging vorbei und es kam wieder der Tag, an dem ich Therapie hatte. Mein Tag verlief wie immer, bis es nach dem Mittagessen dann soweit war. Ich fuhr mit dem Aufzug nach unten in die Garage und schaute mich nach einem geeignetem Fahrrad um. Doch dann fand ich Clint, der an ein Auto angelehnt war. "Ähm...Hi?" "Los komm her, ich fahre dich. Wir wollen ja nicht, dass du wieder von der Therapiestunde abhaust." Er zwinkerte mir zu. Ich verdrehte die Augen und stieg bei ihm ein. Das Garagentor öffnete sich und Clint fuhr los. 

Er parkte und wir beide stiegen aus. "Dein Ernst?" Frage ich ihn, als er mit gehen will. "Ich denke ab hier schaffe ich es nun wirklich alleine." "Willst du jetzt Diskutieren oder zur Therapie?" Ich überlegte. Da ich alles dafür tun würde, um nicht zu dieser Therapeutin zu müssen, sagte ich: "Diskutieren." Er sah mich etwas verwirt an. "Nun komm schon." Sagte er schließlich, legte seine Hand auf meinen Rücken und schob mich nach vorne zum Eingang. Wiederwillig ging ich in die Praxis und meldete mich an. Der Mann an der Anmeldung sagte mir, ich solle in Raum 3 gehen, was ich tat. Dort angekommen setzte ich mich auf das Sofa und wartete. Dann ging die Tür auf. Sie war genauso schrecklich angezogen, wie letzte Woche. Sie schloss die Tür und schaute mich mit einem strahlendem Lächeln an. "Hallo meine süße." Sagte sie in einem hohen Ton, wie man sonst nur mit Babys spricht. Ihre normale Stimme war anders, aber wenn sie bei mir hat sie anscheinend das Bedürfnis so mit mir zu sprechen, als wäre ich 3. "Wie gehts uns denn heute?" "Gut..." Sagte ich in einem trockenen Ton. "Das ist doch schön. Also: Wie war es denn die letzte Woche? Du bist bist ja vorzeitig gegangen, aber alles hat mal einen schweren Anfang." Sie grinste mich an. "Hast du wieder das Gefühl gehabt, bei den Avengers zu leben und gedacht, dass du von einer bösen Organisation entführt wurdest? Wie hieß sie noch gleich..." Sie tippte sich an die Nasenspitze und dachte nach. "Ach ja" Sagte sie dann. "Hydra" Bei dem Wort bekam ich Gänsehaut. "Lucy? Hörst du mir zu?" Ich sah aus dem Fenster raus. Die Aussicht und das Sofa waren die einzigen Sachen, die toll an diesem Ort waren. "Lucy?? Bist jetzt gerade etwa wieder in deiner Traumwelt?" Ich gab ihr einen genervten Blick und schaute wieder aus dem Fenster. "Hör zu" Sagte sie, kniete sich vor mich auf den Boden und nahm meine Hände in ihre. Verwirrt sah ich sie an. "Ich kann dir nur helfen, wenn du es auch zu lässt." Ich riss meine Hände weg und stand auf. "Sie haben doch einen Dachschaden." Sagte ich und lief Richtung Tür. "Also wirklich Lucy, wenn du jede Besprechungsstunde weg läufst, dann kann ich dir echt nicht helfen." "Gut" Sagte ich. "Dann streichen sie mich aus ihrer Liste" Dann knallte ich die Tür zu. Ich ging aus der Eingangstür raus und sah Clint, der davor wartete. "Wow. Du warst gerade mal sieben Minuten da drin." Ich ging die Treppen zu ihm hinunter. "Fahr mich nach Hause." sagte ich zu ihm und ging Richtung Parkplatz. "Nein Lucy du gehst jetzt wieder rein und wartest, bis deine 45 Minuten zu ende sind. "Du kannst mich mal." "HEY!" Ich blieb stehen und drehte mich zu ihm um. "Du gehst da jetzt wieder rein, und wartest bis deine Zeit um ist!" rief er. "Nein" Antwortete ich in einem scharfen Ton. "Diese Frau denkt, dass ich mir das alles nur ausdenke und redet mit mir, als wäre ich ein Kleinkind, weil sie KEINE AHNUNG hat von dem, was sie da überhaupt macht." Wärend ich das sagte, ging ich auf ihn zu und blieb vor ihm stehen. "Also nein, ich werde da nicht wieder rein gehen, denn es bring nichts!." Er sah mich jetzt etwas verständnisvoller an. "Na schön." Sagte er und wir gingen zurück zum Auto.

Als wir wieder am Tower ankamen stiegen wir aus und gingen rein. An der Fahrstuhltür stand Steve. "Ihr seit aber wieder früh zurück." Meinte er etwas verwundert. Ich antwortete nicht. "Erklär ich dir später." Meinte Clint. Wir stiegen gemeinsam ein und der Fahrstuhl fuhr nach oben. Es war eine Unangenehme Stille, doch dann stiegen Steve und Clint, die auf der gleichen Etage wohnten, endlich aus und ich war alleine. Ich ging in mein Zimmer und entschied mich dann dazu Joggen zu gehen. Ich lief um den Park und dachte über alles nach, was mir so in den Kopf ging. Über gestern Abend, über meine plötzlich kommende Angst, über Steve, über meine mom...

Lucy Damon (Marvel ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt