Kapitel 16.

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Pov. Bucky

Irgendwann schaffte ich es dann doch einzuschlafen. Am nächsten morgen weckte mich mein Wecker und ich war sofort hell wach. Ich machte mich so schnell fertig wie noch nie und war der erste beim Frühstück. Ich hatte keinen Hunger, weswegen ich gleich zu meinem Platz ging und wartete. Ich wollte Lucy einfach nur finden. Steve kam rein und setzte sich zu mir. "Hey. Geht es dir gut?" "Nicht wirklich. Wir müssen sie unbedingt finden." Ich sah ihn besorgt an. "Das werden wir, Buck!" Die anderen kamen auch und wir besprachen unseren Plan. Nach einer halben Stunde waren wir alle bereit und startklar. Bruce blieb im Tower und durchsuchte Satelliten Bilder, in der Hoffnung Lucy irgendwo zu finden. Clint und Natascha flogen mit dem Jet und Tony in seinem Anzug. Wanda versuchte Lucy über ihre Gedankten zu finden, Vision flog eine Stadt weiter, um sich dort um zusehen und Steve und ich blieben auf dem Boden. "Gehen wir erst nochmal zu der Stelle, wo du das Betäubungsmittel gefunden hast. Vielleicht finden wir noch weitere Spuren." Meinte er. Wir kamen an der Stelle an und schauten uns um. Wir suchten jede einzelne Stelle tausend mal ab, doch das einzige was wir sahen, waren Reifenspuren von dem Auto. 

Am späten Nachmittag hatten wir ganz New York durchsucht. Zum mindest kam es uns so vor. Schließlich sagte Steve: "Okay genug für heute. Bruce kann vielleicht Fingerabdrücke von der Scherbe nehmen, die du gefunden hast und er kann die Reifen zuordnen. Vielleicht sind sie ja von einem bestimmtem Auto. Das würde die Suche einschränken." Wiederwillig stimmte ich ihm zu. Es brachte nichts noch weiter zu suchen. Wir brachten die Scherbe und ein Foto der Reifenspuren zu Bruce und gingen dann zu mir ins Zimmer. Als wir in meinem Zimmer ankamen ließ ich mich auf mein Bett fallen. Ich war am ende meiner Nerven. 

Die Tage vergingen und wir suchten und suchten, doch wir fanden Lucy nicht. Die Reifenspuren waren von einem der am meisten gekauften VW Busse der Welt und die Entführer hatten anscheinend Handschuhe getragen, da Bruce keine Fingerabdrücke finden konnte. Ich hatte mich daran gewöhnt, dass ich sie Tag für Tag sehe und jetzt fehlt sie mir. Sie war die, die meine Probleme am besten verstand, da sie das gleiche durchmachen musste.

Mein Wecker klingelte. Es war Montag. Heute mussten wir zu einer Spendensammlung. Wir wurden öfters zu solchen Aktionen eingeladen, um als Vorbild zu dienen. Normalerweise finde ich es gut, das wir dazu beitragen, dass die Menschen noch mehr für die Menschen in Not spenden, doch diesmal freute ich mich gar nicht dadrauf. Mit Mühe schaffte ich mich aus dem Bett und zog mir eine Jogginghose und einen Pulli an und ging zum Frühstück. Als ich da ankam musst ich lächeln. "Sam" Rief ich ihm zu und ging zu ihm herüber. Er stand auf und wir umarmten uns kurz. "Hey Bucky. Wie gehts?" "Alles gut" Log ich. "Und bei dir?" Wenn Sam nicht gerade in der Luft herum flog und Sachen für die Regierung regelte, besuchte er uns meistens. Er setzte sich wieder auf den Platz am Kopfende und ich holte mir etwas zu essen. Steve, der sich auch gerade etwas geholt hatte, und ich gingen zurück zum Tisch und unterhielten uns mit Sam. Bei dem Gespräch dachte ich zum ersten mal nicht mehr an Lucy. Es war ganz schön, mal abgelenkt zu werden.

Nach dem Frühstück ging ich joggen und Duschen. Dann war ich mit Sam bei Steve und wir unterhielten uns die ganze Zeit. Nach dem Mittagessen mussten wir uns dann für die Spendensammlung fertig machen. Ich zog mir, genauso wie die anderen, einen Smoking an und fuhr dann mit dem Fahrstuhl zu der Garage. Tony hatte anscheinend extra für heute Abend eine Limousine gekauft an der alle schon auf mich warteten. Natascha und Wanda hatten beide sehr hübsche Kleider an. Wir stiegen ein und ein Chauffeur fuhr uns zu dem Haus, wo die Spendensammlung stattfand. Wir betraten das schon sehr volle Haus, in dem auch getanzt wurde und sofort waren alle Blicke auf die Avengers gerichtet. Die Presse kam, doch ich schaffte es, gerade noch so zu entkommen. Ich ging zum Büffet und nahm mir ein paar Leckereien. Mir tippte jemand auf meine Schulter. Ich drehte mich um und sah eine junge hübsche Frau. "Hey" Sagte sie laut, um die Musik zu übertönen. "Willst du tanzen?" Warum nicht. Ich stellte meinen Teller ab und ging mit der Frau auf die Tanzfläche. Sie legte ihre Arm um meinen Halts und wir begangen zu Tanzen. "Wie heißt du?" Fragte sie mich. "Bucky" Antwortete ich und hängte noch daran: "Und du?" "Sally" Sagte sie und lächelte mich an. Sie trug eine kleine Tasche, in der ihr Handy anfing zu klingeln. "Oh, entschuldige mich bitte." Sagte sie und ging weg. Na super, das hat ja lange gehalten. Ich drehte mich um, als sie an mir vorbei ging uns sah ihr nach. Plötzlich sah ich jemanden an der Eingangstür. Das konnte nicht sein... Ich sah mich hektisch nach Steve um, doch ich fand ihn nicht. Sie kam langsam auf mich zu. Die menge wich ihr aus. Kein Wunder, so wie sie aussah. Sie trug eine schwarze Hose und eine Lederjacke und passte damit so gar nicht zu der Kleider Wahl der anderen Leute. Ich konnte sehen, dass sie unter der Lederjacke eine Kugelsichere Weste trug. Sie blieb ein paar Meter vor mir stehen. "Lucy..." Flüsterte ich. Ihre Augen sahen lehr aus. Sie griff mit ihrer rechten Hand an ihren Gürtel, an dem Messer und Pistolen waren. Sie griff nach einer der Pistolen und aus Reflex hielt ich meinen Metall Arm vor mein Gesicht. Sie schoss zwei mal auf meinen Arm und rannte dann auf mich zu. Die Menge schrie und rannte auf die zwei Ausgänge zu. Sie stoß sich an mir ab und setzte sich auf meine Schultern. Ich schaukelte Rückwärts und knallte gegen einen Tisch. Sie zog ein Messer heraus und bewegte es auf meine Kehle zu. Ich hielt das Messer fest. Ich schaffte es, das Messer wegzuschmeißen und ließ mich nach hinten fallen, sodass mein Rücken auf den Tisch knallte. So konnte ich mich aus ihrem Griff befreien und stand ihr wieder gegenüber. "Das bist nicht du Lucy. Sie mich an, du kennst mich." Versuchte ich auf sie einzureden. "Nein das tue ich nicht!" Ich sah Steve jetzt im Augenwinkel, der angelaufen kam und Lucy, die nach einer weiteren Waffe griff. "Fang Bucky!"Rief Steve und warf mir sein Schild zu. Wo zum Teufel hat er das den jetzt her? Ich fing den Schild gekonnt auf und die Kugeln prallten daran ab. Lucy kam auf mich zu und wir begangen zu kämpfen. Sie holte ein kleines Messer und versuchte, mich damit zu verletzen. ich konnte ihren Schlägen knapp ausweichen. Steve war zu seinem Schild gelaufen und warf es auf Lucy zu. Sie fing es auf, rutschte jedoch wegen dem Druck einen Meter nach hinten. Natascha stand hinter ihr und hielt sie so fest, dass sie sich nicht mehr bewegen konnte. "Wir sind nicht deine Feinde Lucy." Sagte sie zu ihr. "Du bist mir ja auch egal." Antwortete Lucy, befreite sich aus Nataschas Griff und verpasste ihr einen ordentlichen Tritt in den Bauch. "Verdammt, sie hat sich beim Training echt zurück gehalten." Fluchte Nat und hielt sich den Bauch. Erneut standen Lucy und ich uns gegenüber. "DU bist mein Auftrag." Sagte sie und wollte auf mich zu rennen, fiel im nächsten Moment aber auf den Boden und blieb dort reglos liegen. Hinter ihr, ein paar Meter entfernt stand Bruce. "Ich wusste doch, dass ich die Betäubungspistole irgendwann gebrauchen kann." Meine Güte, ich sollte mir auch angewöhnen meine Waffe mit zu Veranstaltungen zu nehmen. Ich nahm Lucy auf den Arm und trug sie zur Limousine. Die anderen folgten mir und wir fuhren zurück zum Tower. 

Lucy Damon (Marvel ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt