Kapitel 3.

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So hier ist jetzt der zweite Teil für heute. Viel Spaß beim Lesen xD

Ich war nicht sicher, wie ich es geschafft hatte erneut auf diesem harten Bett einzuschlafen, doch ich tat es.
Ich wachte erst wieder auf, als jemand an die Tür hämmerte. Es war ein S.H.I.E.L.D-Agent. Er kam zu mir, zog mich von der Matratze hoch und legte mir Handschellen an. Dann brachte er mich, wie Steve gestern, zu einem Verhör Raum. Ich setzte mich auf einen Stuhl und wartete.
Und wartete.
Und wartete.
Nach eine halben Ewigkeit kam Nick Fury mit einer Beckertüte vom Becker rein und setzte sich. Er machte mir die Handschellen ab und legte mir ein Brötchen auf den Tisch.
"Keinen Hunger?" Fragte er als ich das Brot nur kurz ansah und dann wieder zu ihm schaute. "Wie sie meinen." "Haben sie sich schon entschieden, wie meine Zukunft aussehen soll?" Fragte ich mit trockener Stimme. "Allerdings." sagte er und legte mir einen Zeitplan hin. "Die Avengers werden dich trainieren, damit du später mit ihnen auf Missionen gehen kannst."
Ich schaute ihn mit einem uninteressiertem Blick an. "Sie haben etwas vergessen."
"Und was soll das sein?" Fragte er.
"Sie haben nicht gefragt, ob ich das überhaupt will. Außerdem kann ich Kämpfen." Antwortete ich. Er lächelte und kratzte sich am Kinn. "Tja, das mag sein, doch bestimmt nicht so gut wie die, die das Jahrelang trainiert haben. Natasha Romanoff, zum Beispiel, oder Clint Barton."
Ich hasste mich dafür, dass ich mich selbst an ihn erinnerte, doch ich trotzdem überwand ich mich dazu.
"Kennen sie den Winter Soldier?"
"Ja. Das ist er ist jedoch nicht länger."  Ich beugte mich zu ihm vor und flüsterte dann, "Jetzt kennen sie zwei." Er schaute mich an, bevor sich seine Augenbrauen in Verwirrung zusammengezogen.
Ich lehnte mich wieder zurück in meinen Stuhl und schaute ihm Kühl in die Augen.
Fury stand auf und ging aus dem Raum. 

Nach ein paar Stunden kam er wieder. Langsam hatte ich das Gefühl, er amüsierte sich daran, Leute warten zu lassen.
In der Zwischenzeit hatte ich das Brötchen gegessen.
"Ich muss schon sagen, sie hätten mich fast überzeugt, Miss Damon." Er lächelte mich mit einem siegessicherem Lächeln an.
"Wie meinen sie das?" Fragte ich. "James Buchanan Barnes ist extra hergekommen, um dich zu sehen, doch er sagt, dass er dich noch nie zuvor gesehen hat." Okay, was zum Teufel!? Ich brauchte eine Sekunde, bis ich mich wieder sammelte. "Dann lügt er." Ich wusste nicht, was es ihm brachte, zu lügen, aber es interessierte mich auch nicht wirklich.
"Glauben sie mir, ich mache meinen Job jetzt schon sehr lange und ich erkenne, wenn jemand lügt."
"Ach ja? Erkennen sie das auch bei einem Profi, der es Jahre lang lernt, nicht bemerkt zu werden, wenn er lügt? Denn er ist so ein Profi!"
"Ich denke trotzdem, dass er die Wahrheit sagt." Meinte er und stand auf.
"Ja, sie denken es. Doch wissen tun sie es genauso wenig wie alle anderen." Er ging zur Tür. Ich war Verzweifelt.  "15. Juni vor neun Jahren." Rief ich. Verdammt nochmal. Er drehte sich wieder zu mir um.
"Ich kam gerade vom Kindergarten. Er war gleich um die Ecke, deswegen hat meine Mutter mich nie abgeholt, da sie meinte, dass ich schon groß bin und das selber schaffe."
"Was hat das mit der Situation hier zu tun?" Unterbrach er mich.
"Ich kam nach Hause und meine Mutter hatte schon den Tisch gedeckt und wartete auf mich. Ich zog meine Schuhe aus und schmiss meinen Rucksack hin. Mit einem riesigen Lächeln lief ich zu ihr und umarmte sie. Dann setzte ich mich gegenüber von ihr und wir fingen an zu essen."
"Ich frage sie noch einmal; Was hat das jetzt mit dieser Situation zu tun!?" Unterbrach Fury mich erneut doch ich reagierte nicht und sprach weiter. "Ich saß mit dem Rücken zu unserem großen Fenster. Ich mochte das Fenster sehr gerne. Unsere Wohnung war nicht groß, aber diese große Fensterfront, die sich über die ganze Wand zog, war immer etwas besonderes.
Plötzlich sah ich aber, wie sich der Gesichtsausdruck meiner Mutter veränderte. Auf einmal stand Panik in ihrem Gesicht. Ich," Ich holte tief Luft ehe ich weitersprach. "Ich schaute auf eine Glasflasche vor mir und sah in der Spiegelung, wie fünf Männer, alle schwarz gekleidet, vor unserem Fenster an Seilen hingen. Im nächsten Moment zersprang das Fenster und sie kamen rein und richteten die Waffen auf uns. Im nächsten Augenblick hörte ich, ehm, einen Schuss und meine Mutter, die vor mir mit einem lauten Schrei auf den Boden fiel. Ich rief nach ihr, doch der Mann hatte mich schon gepackt. Er hielt mich mit einem Metallarm fest und mit dem anderen gab er mir eine Betäubung." Mir kamen tränen in die Augen. "Ich bin seit meinem fünften Lebensjahr bei Hydra. Sie hatten mich geholt, da sie jemanden brauchten, der möglichst ähnliche Blutwerte hat wie James, da er alle Tests überstanden hatte. Doch da er schon zu alt war, nahmen sie ein fünfjähriges Kind...
Hydra hat sehr viele Experimente an mir durchgeführt, die alle mit sehr vielen Stunden voller Qual verbunden waren. Während ich diese ganzen Kräfte bekamen, bildeten sie mich gleichzeitig als Winter Soldier aus." Eine Träne verließ mein Auge, die ich sofort wegwischte.
"Immer- Immer wenn ich einen Fehler machte, dann," ich schluckte. "Dann durfte er gegen mich Kämpfen, und glauben sie mir Director, er hat sich nicht gerade zurück gehalten, auch nicht als ich noch klein war. Den einen Tag nahm ich meinen ganzen Mut zusammen und fragte warum. Warum sie mir das alles antaten. Und wissen sie was sie darauf antworteten? Sie sagten, und zitiere, 'Damit du keine Fehler mehr machst und es wird solange immer und immer wieder passieren, bis du ihn eines Tages besiegst.' Das nahm ich mir zu herzen. Ich trainierte noch doller und noch härter. Wahrscheinlich wollten sie das auch damit erreichen...  Ich fing an mich gegen Bucky zu wehren, anstatt auf dem Boden zu liegen und zu warten, bis es vorbei war. Und den einen Tag schaffte ich es sogar. Ich gewann gegen den legendären Winter Soldier. Das war übrigens auch der Grund, warum Bucky so leicht davon kam. Sie wollten ihn gar nicht wieder haben."
Nach meiner langen Rede schwieg ich wieder. Der Director ging raus. Es sah so aus, als hatte er etwas zu besprechen...

Lucy Damon (Marvel ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt