4. Gefühle

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Ich habe mich dazu entschieden eine Lesenacht zu machen, ab sofort kommen alle zwei Stunden ein Kapitel. 




Izuku Pov:

Völlig verschwitzt betraten wir die Wohnung.

"Ich brauch jetzt erst einmal eine ordentliche Dusche.", sagte ich und zog mir meine Jacke aus.

"Die hast du dir auch redlich verdient Izu.", lachte er und nahm mir die Jacke ab, um sie an die Garderobe zu hängen. Mit einem leichten Nicken drehte ich mich um und lief in mein Schlafzimmer, um mir frische Kleidung zu holen. Doch bevor ich es verlassen konnte, konnte ich ein Telefonat zwischen Shoto und jemanden hören und das hörte sich nicht gut an. Er begann zu schreien und wurde sichtlich wütender, je länger das Telefonat ging.

Ich nahm meinen Mut zusammen, ging auf ihn zu und legte meine Hand auf seine Schulter, um ihn so zu beruhigen, was zu meiner Verwunderung gelang. Ohne ein weiteres Wort legte er auf und schmiss das Handy in die nächste Ecke.

"Alles gut?", fragte ich besorgt und sah ihn mitfühlend an.

"Ja, danke. Du wolltest duschen Izu.", sagte er dann und lächelte mich sanft an, ehe er mir durch die verschwitzten Haare strich.

"Nicht... das ist doch widerlich.", wies ich ihn ab und begab mich ins Bad.

Nach einer ausgiebigen Dusche stand ich nun wieder frisch und nach Vanille duftend, in der Küche vor dem Kühlschrank und überlegte, was ich zum Essen machen könnte.

Plötzlich spürte ich, dass ich beobachtete wurde, weshalb ich den Kühlschrank wieder schloss. Als ich seinen Blick einfing lächelte er mich an. "Was?", fragte ich und begann ebenfalls zu lächeln. "Nichts. Mir ist gerade nur einiges klar geworden und hoffe, dass es nicht zu einem Problem wird.", sagte er und zum Schluss starb sein Lächeln ab. "Was wurde dir denn klar, Shoto?", fragte ich und sah ihn besorgt an. Er kam auf mich zu, legte eine Hand an meine Wange und strich mit dem Daumen darüber. "Nicht so wichtig, schenke mir lieber dein Lächeln.", wich er mir aus, doch ich gab nicht auf. "Shoto, in einer Freundschaft ist es wie in einer Beziehung, wenn wir uns nicht gegenseitig vertrauen, bringt die ganze Beziehung nichts.", sagte ich und sah ihm dabei unentwegt in seine verschiedenfarbigen Augen.

"Das weiß ich Izu, aber bitte lass mir dieses eine Geheimnis.", er sah mich dabei bittend an. "Bitte Izuku.", hauchte er und kam mir näher. Als er so nah vor mir stand, pochte mein Herz stark gegen meinen Brustkorb und ich hoffte, dass er es nicht hören konnte.

"Ich finde es aber unfair. Du hast eins und ich nicht.", hauchte ich, legte meine rechte Hand dabei auf seine Brust und konnte spüren, dass sein Herz genauso hart gegen den Brustkorb schlug wie meins.

"Izuku, bitte...", flüsterte er und ich konnte das Kribbeln in meinem Körper spüren.

Unbewusst leckte ich mir über die Lippen und biss anschließend auf die Unterlippe.

"Izu...", hauchte er nah an meinem Mund. Wie in Zeitlupe kamen wir uns Stück für Stück näher, bis sich unsere Lippen sanft berührten. Dieser intime Moment dauerte nicht länger als ein Wimpernschlag, denn das unerbittliche Klingeln eines Handys holte uns gnadenlos in die Realität zurück. Als hätte uns der Blitz getroffen, wichen wir beide ruckartig zurück, um wieder etwas Platz zwischen uns zu bringen. Ich blieb wie erstarrt zurück. "Kann es sein, dass... dass er... unmöglich.", dachte ich, legte meine linke Hand auf die Brust und hoffte, dass sich so mein Herz beruhigte. Mit leicht wackeligen Beinen setzte ich mich an den Esstisch und versuchte mein Grinsen zu verstecken.

Shoto Pov:

Mit dem Handy am Ohr schloss ich die Tür zu meinem Zimmer auf.

"Wa?s", zischte ich ins Gerät. "Etwas freundlicher ja. Dein Alter rastet komplett aus, seit du verschwunden bist. Sei auf der Hut, ich habe das Gefühl, er plant etwas großes.", hörte ich ihm aufmerksam zu. "Was genau?", wollte ich von ihm wissen.

"Er will die ganze Westküste übernehmen und da sind ihm alle Mittel recht. Wenn du verstehst.", er sprach etwas in Rätseln, doch dann traf mich die Erkenntnis mit voller Wucht. Die Westküste war im Moment meine neue Heimat und auch die von Izuku und unserem Café. Ja unserem Café, das hatte Izuku letzte Woche zu mir gesagt, was mir sehr gefiel. Wir kannten uns noch nicht so lange und doch hatte ich das Gefühl, dass uns mehr verband. Das war einer der Gründe, warum ich dieses Geschäft meines Alten sabotieren musste.

"Verhindere es, egal wie, Fumikage.", bat ich meinen langjährigen Freund. Er war der Einzige, der von meinem Ausbruch aus der Familie wusste.

"Und wie stellst du dir das vor? So wie bei dem Vorfall von der Ostküste?", fragte er. "Ja. Nimm dir die Gleichen, wie damals.", wies ich ihn an. Mit einem zustimmenden Laut beendete er das Telefonat.

Jetzt musste ich auch langsam aktiv werden, denn allein konnte er die Arbeit nicht erledigen.

Ich hatte zwei Möglichkeiten, entweder ich weihte ihn ein oder ließ ihn im Ungewissen, aber Letzteres wäre die schlechteste Wahl.

Einige Tage später saßen wir gerade auf der Couch, als ich mich wieder dabei erwischte, wie ich ihn anstarrte und dabei so starkes Herzklopfen hatte wie noch nie.

"Alles in Ordnung mit dir, Shoto?", riss mich der Kleine aus meinen Gedanken.

"Ehm... ja alles bestens.", log ich und stand auf. "Ich gehe ins Bett, schlaf gut.", lenkte ich ab und lief in mein Zimmer. 

Mafia AU TodoDekuWo Geschichten leben. Entdecke jetzt