Kapitel 26

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Nachdem wir unsere Besichtigung beendet hatten, kehrten wir wieder zum Parkplatz zurück, um von dort aus weiterzufahren. Denn die Zeit wurde immer knapper und wir hatten noch ein paar Stationen angepeilt, also mussten wir uns doch ein wenig ranhalten, um am Ende rechtzeitig in New York anzukommen. Auch wenn ich nichts dagegen hätte den Flug zu verpassen.

Aber da es erst so gegen elf Uhr morgens war, planten wir, bis Minnesota zu gelangen, ungefähr siebeneinhalb Stunden von hier. Somit würden wir wohl gegen sieben oder halb acht dort ankommen, was wohl machbar sein wird, auch wenn bei uns beiden keine große Motivation herrschte wieder so lange Auto zu fahren.

Doch mit Quatschen, Musik hören und sich des Öfteren mal abwechseln mit Fahren, ging die Zeit zum Glück doch schneller rum als gedacht und schon bald hatten wir einen Campingplatz in der Nähe einer Kleinstadt gefunden, der noch einen Platz für uns frei hatte.

Es war nun neunzehn Uhr und somit hatten wir mal wieder seit längerem etwas mehr Zeit am Abend, weshalb ich den Entschluss fasste, etwas daraus zu machen. Ich wollte Erik auf ein Date einladen, in irgendein Restaurant in der Stadt. Nur wie fragte man sowas?

Ich war noch nie auf einem richtigen Date gewesen, also hatte ich auch echt keine Ahnung, zumal sich schön anziehen, den anderen abholen und der ganze andere romantische Zirkus bei uns auch nicht so wirklich passte. Aber das war mir persönlich egal.

Ich brauchte das alles nicht, denn egal was wir machen, ich möchte es mit Erik machen, selbst wenn wir nur irgendwo sitzen und uns unterhalten ist, war es für mich perfekt. Ich hoffe nur, dass er es genauso sieht.

Ich räusperte mich kurz, um seine Aufmerksamkeit zu bekommen, woraufhin er zu mir aufschaute. „Ich... Ähm... Ich wollte dich fragen, ob du Lust hast, heute vielleicht etwas essen zu gehen, also als ein Date oder so?", fragte ich dann leicht stotternd und den letzten Teil kaum hörbar aussprechend.

Aber es reichte wohl so weit, als dass er mich verstanden hatte, denn nachdem sich ein breites Lächeln auf seinem Gesicht ausgebreitet hatte, antwortete er mir. „Ein Date also? Mhmm... Lass mich mal kurz überlegen... Okay", meinte er spielerisch und sah mich unschuldig an.

„Okay?", fragte ich nochmal versichernd, woraufhin er nickte und ich ihm um den Hals fiel und ihn an mich drückte, mich aber danach löste, um ihn kurz zu küssen.

„Dann mal los", meinte ich lächelnd, woraufhin wir uns fertig machten und dann Hand in Hand zum Auto liefen, um damit in den Ort zu fahren. Jetzt bleibt nur noch zu hoffen, dass ein Restaurant auch etwas für uns frei hatte.

Wir fuhren eine Weile durch die Gegend, bis wir ein kleines Diner entdeckt, das einen sehr gemütlichen Eindruck machte und auch nicht zu voll zu sein schien. Ein Parkplatz war zum Glück auch schnell gefunden und so saßen wir auch schon bald in einer der Sitzecken und durchsuchten das Menü.

Es gab vor allem Dinge wie Burger oder Rippchen und Steak, jedoch klang alles relativ gut. Letztendlich entschied ich mich dann aber für einen klassischen Cheeseburger mit Pommes und einer Cola dazu.

Das bestellten wir dann auch bei der Kellnerin und warteten nun geduldig auf unser Essen. „Ich weiß nicht mal, was man auf so einem Date wirklich macht", durchbrach ich nach einer Weile die etwas seltsame Stille zwischen uns in der wir beide nicht genau zu wissen schienen, was wir sagen sollen.

„Ich habe auch echt keine Ahnung", antwortete Erik darauf lachend, „Ich war auch noch nie auf einem Date." Kurz sah ich ihn verwundert an, doch er zuckte nur mit den Schultern, als er meinen Blick bemerkte.

„Klar hatte ich etwas mit ein paar Mädchen, aber so richtig gefunkt hat es da nie, weil ich eigentlich immer dich wollte. Da hab ich mir nicht mal wirklich die Mühe gemacht mit einen von denen auf ein Date zu gehen", erklärte er sich und sah dabei ein wenig schuldig aus, so als ob es ihm leid täte, dass er die Mädchen wohl eher genutzt hatte, um sich von mir abzulenken, als es wirklich ernst mit mir zu meinen.

Das war zwar einerseits schon ein wenig doof von ihm gewesen, auf der anderen Seite konnte ich ihn da schon verstehen, denn an seiner Stelle wäre es mir bestimmt ähnlich ergangen. Drei Jahr können eine verdammt lange Zeit sein.

„Tja, dann machen es wir wohl am besten so, wie wir es eigentlich immer machen, oder?", meinte ich darauf lachend, denn ganz im Ernst, wieso sollten wir unser Verhalten uns gegenüber auch groß verändern. Das machte ja nun wirklich keinen Sinn, oder?

„Stimmt", meinte Erik nun auch lächelnd und zögerte kurz, bevor er vorsichtig eine Haarsträhne aus meinem Gesicht strich und danach seine Hand mit meiner verschränkte. „Aber ein wenig Zusatz kann ja wohl nicht schaden, oder?", fügte er dann verschmitzt hinzu, woraufhin ich nur schmunzelnd meinen Kopf schüttelte und sich ein warmes Gefühl in mir breit machte.

Nein seine Hand in meiner würde ich nicht austauschen wollen. Da war ich mir ganz sicher. Aber als dann doch das Essen kam, mussten wir uns leider lösen, denn so ungern ich seine Hand losließ, diese hatte ich auch nachher noch, währenddessen der Bürger nachher nur noch kalt war. Und das wollte ja keiner.

Das Abendessen verlief danach ein wenig ruhiger und nun aber mit deutlich weniger Spannung zwischen uns beiden ab. Denn wie verhielten uns einfach so wie immer, nur das wir halt noch ab und zu ein paar Dinge machten, die wir vorher wohl eher nicht gemacht hätten.

Doch so war es perfekt und auch das wir uns am Ende darüber stritten wer bezahlen sollte und ich ihn dann letztendlich davon überzeugen konnte, dass ich bezahle, mit dem Argument, dass er die Reise finanziert hatte, machte den Abend nur noch besser.

Als wir dann später in unserem Zelt angekommen waren, machten wir uns es gemütlich, eng zusammengekuschelt in einem Schlafsack, und redeten weiterhin über Gott und die Welt, bis wir beide irgendwann vor Müdigkeit kaum noch wach bleiben konnten.

Doch das war uns egal, denn es war sicher, dass dieser Abend wohl uns beide in Erinnerung bleiben würde, so wie der Rest der Reise auch. Und somit schliefen wir beide mit einem breiten Lächeln auf dem Gesicht, Arm in Arm, zusammen ein.

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Hey,

willkommen zurück zu einem weiteren Kapitel, ich hoffe es hat euch gefallen! :)

Ich hatte ja letzte Woche von den 1k reads hier und den 10k reads auf meiner anderen Geschichte geredet und wie nah wir sind diese zu erreichen... Tja innerhalb einer Woche hat das wohl geklappt... Also hier nochmal danke danke danke, dafür, dass ihr meiner Geschichte (vielleicht auch meiner anderen) eine Chance gegeben habt. Es macht mich unglaublich glücklich zu sehen, dass sich andere Menschen für das, was ich meist um viel zu späten Uhrzeiten fabriziere, interessieren. :) XD 

Bis nächste Woche,

eure Lesekatze <3

Wo die Straßen uns hinführenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt