You Have The Right To Break My Heart (Pete&Vegas FAN fic)

angekommen 18+

Vegas klappte die Kinnlade runter.
Schockiert sah er seinen Sohn an und bezweifelte, ob er schon wieder gänzlich ausgenüchtert war, denn wenn man nach seinem Atem urteilen konnte, hatte er in der letzten Nacht schon sehr tief in die Flasche geschaut.

"Wie kommst du auf so einen absurden Gedanken?", fragte er vorsichtig, um ihn nicht gleich vor den Kopf zu stoßen.

"Pepes Tattoo und dessen Bedeutung, seine Ähnlickeit mit Pa, sein ganzes Wesen ... "
"Alles Zufälle, statistisch hat jeder Mensch mindestens einen Doppelgänger irgendwo auf der Welt und ... ", versuchte Vegas es zu erklären.
"Wie kann man nur so blind sein?", fragte Venice aufgebracht.
"Venice ich weiß du vermisst ihn! Ich ja auch, aber deinen Vater jetzt auf Pepe zu projizieren, ist nicht richtig! Das ist genau der Grund, warum ich nicht wollte, dass er dein Bodyguard wird! Ich ... "
"Er kannte dein Lied auswendig! Das, welches du für mich komponiert hast, als ich im Krankenhaus lag und ihr zwei mir immer vorgesungen habt!"

Vegas sah Venice mit großen und geschockten Augen an.
Dann schüttelte er seine Kopf, um seine Gedanken wieder ins reine zu bekommen.
"Du hast es bestimmt schon mal gesungen und er hat es gehört!", versuchte er es verzweifelt zu rechtfertigen.
"Nein habe ich nicht. Ich schwöre, dass ich es noch nie gesungen habe, seit Pepe unser Haus betreten hat!"
Beide sahen sich tief in die Augen, unfähig die Tatsachen weiter zu leugnen.

"Was wenn er wirklich zu uns zurück gekehrt ist?"

Pepe

Als Pepe aufwachte, war Venice bereits verschwunden.
Ihn dröhnte der Schädel, denn er hatte eindeutig zu viel Wein getrunken, aber er konnte sich noch erinnern, dass es eine sehr merkwürdige Nacht war.
Mal abgesehen, von der Situation mit Vegas.
Alles fing an, als sie zusammen dieses Lied gesungen haben und Venice ihn ab da, die ganze Zeit heimlich beäugte und musterte, als dieser glaubte, Pepe würde es nicht merken.

Pepe war so in dieser Melodie verloren, dass er gar nichts weiter um sich herum registrierte und zugehört hatte, woher Venice dieses Lied eigentlich kannte.

Als er sich auf die Suche nach ihm machte, wurde ihm mitgeteilt, dass er,  zusammen mit seinem Vater, bereits in den frühen Morgenstunden das Haus verlassen hatte.
Pepe hoffte, dass er seinen Vater nicht darauf ansprach, was letzte Nacht passiert war.

Da er eigentlich den ganzen Tag frei hatte, versuchte er sich irgendwie abzulenken, aber das umherlaufen ihn den Straßen Bangkoks, brachte nicht den gewünschten Erfolg.

Also beschloss er, sich beim Training auszupowern.
Er wusste, dass am Nachmittag keiner mehr beim schwimmen sein würde, somit hatte er das komplette Becken für sich allein.
Mehrere Kilometer, legte er im Wasser zurück.

Seit den letzten Bahnen, hatte er plötzlich das Gefühl, nicht mehr alleine zu sein, aber er konnte niemanden offensichtlich entdecken.
Er tat es damit ab, dass er sich dies nur einbildete, aber das Gefühl wurde immer stärker.
Dann dämmerte es Pepe.

"Wollt Ihr noch länger im Verborgenen bleiben, oder rauskommen und mit mir reden?", rief er laut durch die Halle.
Keiner antwortete.
Er wartete noch ein paar Sekunden, aber es blieb weiter still.
Dann war auch das Gefühl verschwunden, dass er beobachtet wurde und er beschloss sein Schwimmtraining weiter durchzuführen.
Nach einer weiteren Viertelstunde ließ er sich erschöpft, nur noch auf dem Wasser treiben.

Er genoss das Gefühl, seinen Körper an dessen Grenzen gebracht zu haben und die Stille, die in der Halle herrschte.
Ein paar Minuten ließ er sich so treiben, dann tauchte er unter und versuchte dann, so lange wie möglich unter Wasser zu meditieren.
Nach ein paar Momenten löste er wieder seine Position und ließ sich langsam nach oben steigen.