kapitel einundzwanzig' dein freund ist nicht einer von nebenan

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—EINUNDZWANZIG
DEIN FREUND IST NICHT EINER VON NEBENAN

»Du musst Aïssata sein und ihr die Begleitung, nicht? Freut mich echt, euch kennenzulernen. Flo hat uns sehr viel von dir erzählt und wenn ich ehrlich sein darf, hab' ich wirklich nicht gedacht, dass der Kerl so viele Adjektive in seinem Vokabular hat um jemanden detailliert beschreiben zu können.«, lachte mich ein Freund von Florian an, den ich noch nicht kennengelernt hatte. »Ich bin Tarik. Sorry, dass ich beim letzten Mal nicht dabei war. Lag leider mit einer Grippe im Bett.«, stellte er sich im Anschluss vor und streckte mir seine Hand hin, die er hinterher auch meinen Freundinnen hinhielt.

»Immerhin geht es dir jetzt besser.«, erwiderte ich mit einem Lächeln auf den Lippen und suchte die Umgebung unauffällig nach meinem Freund ab. »Es freut mich auch, dich heute mal kennenzulernen. Ähm... Hast du eine Ahnung, wo ich Flo finden kann?«, fragte ich ihn und konnte ihn selbst nicht finden.

»Er müsste sich irgendwo hier rumtreiben.«, antwortete er und schien in einer sehr guten Stimmung zu sein, was er wohl seinem Drink in seiner Hand zu verdanken hatte. »Fühlt euch wie Zuhause! Getränke und Snacks sind in der Küche und teilweise auch im Wohnzimmer. Wenn einer von euch raucht, dann bitte nur auf dem Balkon und an einem offenen Fenster. Das wären auch schon die einzigen Regel hier. Ach, und macht bitte nichts kaputt!«, informierte er uns und schenkte uns ein letztes Lächeln, bevor er verschwand.

»Der sah doch echt niedlich aus.«, äußerte sich Leo und konnte ihr Grinsen gar nicht verbergen. »Ich liebe es jetzt schon hier.«

»Du solltest es lieber nicht allzu laut aussprechen, Leo. Der Abend ist noch sehr lang.«, entgegnete Sepho und harkte sich unter ihrem Arm ein. »Keine Ahnung, was ihr jetzt machen wollt, aber gerade könnte ich echt einen Drink vertragen! Bis gleich.«, somit zerrte sie Leo auch schon in einen Raum, den sie als Küche identifizierte.

»Apropos Rauchen. Ich müsste meine Lunge mit giftigen Stoffen füttern. Kommt ihr mit auf den Balkon oder soll ich mir einfach ein offenes Fenster suchen?«, meldete sich Julie zu Wort und holte auch schon ihre Schachtel Zigaretten aus ihrer Jackentasche.

Da meine Suche nach meinem Freund nicht erfolgreich war, folgte ich einfach Julie und Tinka - die auf eigener Faust den Balkon suchten und auch fanden. Es befanden sich ein paar weitere Raucher auf dem Balkon, die sich miteinander unterhielten. Erst als sie uns regristierten und uns keinem bekannten Gesicht zu ordnen konnten, unterbrachen sie ihre Unterhaltung.

»Hat einer von euch ein Feuerzeug? Hab' meinen nicht dabei.«, stellte Julie ihnen die Frage und suchte ihre beiden Jackentaschen nach ihrem Feuerzeug ab, während sie ihre Zigarette zwischen ihren Lippen hatte.

»Klar.«, meldete sich ein Mädchen und reichte Julie ihr Feuerzeug. »Eure Gesichter habe ich noch nie hier in der Nähe gesehen. Seid ihr die Begleitung von irgendwem?«, stellte sie uns direkt die Frage und schaute leicht verwirrt zwischen und her, was ihre vorherigen Gesprächspartner ihr gleichtaten.

»Richtig und zwar von ihr.«, antwortete Tinka und harkte sich bei mir ein, während sie mich kurz mit einem breiten Grinsen anschaute. »Und sie ist die reizende Begleitung von Florian, nicht?«, dabei stupste sie mich an und entlockte aus mir ein schwaches Nicken.

»Und wir dachten schon, es wär die Blondine auf der Couch mit ihm. So gar nicht sein Typ und wenn ihr mich fragt, ist sie auch viel zu überheblich.«, kommentierte ein anderes Mädchen und lachte auf. »Dann haben wir die richtige Aïssata vor uns stehen, die unserem Flo noch immer Schmetterlinge herbeizaubert.«, erzählte sie und streckte ihre Hand mit einem Lächeln nach mir aus. »Ich bin Feli.«

𝐩𝐫𝐢𝐯𝐚𝐭𝐞 𝐛𝐮𝐭 𝐧𝐨𝐭 𝐚 𝐬𝐞𝐜𝐫𝐞𝐭 ⌁ florian wirtz Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt