Wednesday~ Addams Sisters

5

Meine Eltern kamen mich ab und zu besuchen, Wednesday schaute mit Enid ebenfalls ein paar mal vorbei. Xavier kam mich seltsamer weise besuchen, er setzte sich wenn er vermutete das ich schlief neben mein Bett. Irgendwann reichte es mir. „Warum beobachtest du mich?" ich hatte mich in meinem Bett aufgesetzt und starrte ihn an. „Entschuldige, ich dachte du schläfst" versuchte er sich zu verteidigen. „Hat man gemerkt du stalker" ich verschränkte meine Arme und blickte ihn vorwurfsvoll an. „Also, was genau willst du?" er atmete tief ein. „Also... ich wollte dich eigentlich darum bitten ob du deine Schwester Wednesday fragen könntest ob sie mit mir zum Rabentanz gehen möchte". Er blickte verlegen zu Boden und kratzte sich am Hinterkopf. „Bist du zu feige um sie selbst zu fragen?" ich zog eine Augenbraue hoch. Er wurde leicht rot. „Und? Machst du's jetzt?" ich überlegte kurz, „ja ich mach's, du schuldest mir aber was" er nickte und bedankte sich, dann zog er ab und nach kurzem kam Miss Weems unsere Direktorin vorbei. „Heute ist aber was los" murmelte ich als sie den Raum betrat. „Was?" fragte sie, „nix" brummte ich und ließ mich in mein Kissen fallen. „Ich bin hier um mit dir etwas zu besprechen, Lamia" ich setzte mich erneut auf. "was gibtsversuchte ich möglichst nett rüberzubringen,was allerdings kläglich scheiterte. „Also es ist so, wir haben eine neue Schülerin und sie würde in dein Zimmer nach Ophelia Hall kommen". Sie blickte mich aufmunternd an und signalisierte mir das ich zusagen sollte. Was sollte denn schon passieren im Notfall könnte ich sie ja im schlaf ersticken oder sie fesseln. Ein kleines lächeln schlich sich auf meine Lippen. „Ja geht in Ordnung, wann kommt sie denn?" in meinem kopf bildeten sich schon wundervolle Willkommens Pläne. „Genau gesagt ist sie schon da" alle soeben geplanten Pläne zerplatzten. „Wenn du möchtest kannst du sie auch schon begrüßen gehen" ich nickte langsam. „Dann wünsche ich dir noch einen schönen Tag Lamia" ich nickte erneut und begann damit mich fertig zu machen. Ich hatte ein paar halb ferheilte Kratzer auf dem Rücken und die vermeintlich gebrochene rippe war nur geprellt. Ich schlenderte zu meinem Zimmer und drückte mich etwas davor die Tür zu öffnen. Ich holte tief Luft. Sobald ich die Tür geöffnet hatte kam mir laute Pop Musik entgegen und jemand balancierte auf einem Stuhl um bunte Vorhänge vor dem großen Fenster anzubringen. Ich knallte die Tür zu und gieng auf meine Seite. Auf dem Boden lagen verstreut ein paar Koffer. Ich beobachtete das Mädchen auf dem Stuhl eine Weile, sie schien mich nicht zu bemerken. Nachdem sie den Vorhang erfolgreich an einer Seite befestigt hatte machte sie sich daran einen zweiten auf meiner Seite anzubringen. „WEHE!!" ich sprang auf und stellte mich drohend hinter sie. Sie war heftig zusammengezuckt. „Wer bist du?!" sie sprang von dem Stuhl und starrte mich genauso drohend an. „Deine Mitbewohnerin" meinte ich wehrend mein Blick an ihr hoch wanderte. Sie hatte tief blaue Augen in denen ich mich beinahe verlor, folle Lippen und ebenfalls schwarze Haare. Sie nickte nur „ich dachte die Seite wehre nicht bewohnt, sie meinten zwar das ich eine Mitbewohnerin hätte allerdings dachte ich nicht das ich dich je zu Gesicht bekomme, sorry ich hätte genauer hinschauen können" sie drehte sich um und legte den Vorhang beiseite. Jetzt erst konnte man die Lilianen Strähnen in ihren langen haaren erkennen. Ich verschenkte meine Arme. „Ich bin Lumiel Edevane kannst mich aber auch einfach Lumie nennen" ich nickte „Lamia Addams, ich gehe jetzt Klavier spielen und störe mich bitte nicht dabei" ich marschierte an ihr vorbei nach draußen auf den Balkon. „ok bis dann Lami" ich wirbelte herum. „Nenn mich nie wieder so, verstanden?!" Fauchte ich sie an und setzte mich an die Tasten. Ich begann zu spielen, nach kurzem kam Wednesday ebenfalls mit ihrem Cello und stimmte mit ein. Zu zweit spielten wir und beendeten es einige zeit später.ich nahm meine Hände von dem tasten und sie ihren bogen von den Seiten. Ich stand auf und lehnte mich gegen das steinerne Geländer. „Ich soll dich für Xavier fragen ob du mit ihm zum Rabentanz gehst" sie packte in ruhe ihr Cello ein, „du kannst ihm ausrichtenden das-„ „nein-„ viel ich ihr ins Wort „ich bin nicht euer Botschafter" ich schüttelte den kopf „das darfst du ihm definitiv selbst ausrichten". Sie kam zu mir und lehnte sich von ihrer Seite ebenfalls dagegen. Sie nickte „im übrigen hab ich letztens das Monster was dich angegriffen hat im Wald gehört" ich zog überrascht die Luft durch die Zähne. „Und was meinst du?" fragte ich sie. „Ich weis nicht, so ehrlich war es bei mir und Tyler" schmerz schwang in ihrer stimme mit. „Ich hab übrigens eine Mitbewohnerin bekommen" wechselte ich das Thema. „Und?"fragte sie, „nix und, die is wie Enid" wimmerte ich gespielt und handelte mir einen leichten schlag ein. „Was ist mit mir?" Enid erschien in der Tür, wir mussten beide schmunzeln. Wir verabschiedeten uns von einander und sie musste mir versprechen das sie mit Xavier zum Rabentanz gehen würde. Er war wirklich nett. Zwischen mir und Wednesday hatte sich einigen verändert. Als ich mein Zimmer betrat saß Lumiel gerade an ihrem Schreistisch und schrieb irgendetwas auf. Ich gab ihr noch die Hausaufgaben die mir zuvor Wednesday gegeben hatte und half ihr bei Mathe. Der Abend verlief ganz gut. Ich ging ins Bad und richtete mich für die Nacht. Lumiel kam ebenfalls dazu und begann damit sich die Zehen zu putzen. „Was hast du eigentlich für Fähigkeiten?" fragte sie, nachdem sie die Zahnpasta ausgespuckt hatte. Ich schluckte, selbst wednesday wusste es nicht. „Ich.. ähnlich.. also" ich suchte nach der passenden Umschreibung. „Sagen wir einfach ich hab Flügel und kann Leute finden" sie nickte verstehend und begann zu erzählen. „Ich bin eine Art Werwolf nur das ich nicht nur die normalen Werwolf Kräfte habe, sondern eben noch viel mehr kann". Erklärte sie und schwebte sich etwas Wasser ins Gesicht. Ich kam gerade wieder ins Bad mit offenen haaren und kämmte sie mit einer Bürste durch. „Wow" erfuhr es meiner Zimmermitbewohnerin. „Huh? Was ist" fragte ich und legte die Bürste zur Seite. „Du siehst umwerfend aus mit offenen haaren" meinte sie. „Danke" antwortete ich etwas perplex und geschmeichelt. Ich ging nach ihr as dem Bad und schaltete das licht aus. „Wo warst du eigentlich als ich angekommen bin?" fragte Lumiel während sie unter ihre Bettdecke schlüpfte. „Im Krankenflügel" murmelte ich. „Warum das denn?" fragte sie mit einem besorgten Unterton. „Keine große Sache, pass aber auf wenn du in den Wald gehst, geh da besser nicht alleine rein". Mir viel gerade ein das ich  genau genommen garnicht alleine im Wald gewesen war. Wo war Scar bloß abgeblieben.morgen früh würde ich ihn mal suchen gehen. Heute war ich dafür zu müde.