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Wir kletterten auf den Balkon vor Wednesdays Zimmer und ich gab ihr das Zeichen das Lumiel hinter mir bleiben sollte. „Da ist jemanden!" knurrte Enid. Ich kam schnell hervor und wurde fast von einem Werwolf umgenietet. „Oh Hi" überrascht beschnüffelte sie uns. „Wieso seid ihr noch hier?" fragte wednesday die anscheinend ebenfalls ihre Vitrine gelehrt hatte und sich ein Messer zwischen die Zähne steckte, während sie ihren kleinen schwarzen Rucksack aufsetzte. „Du weist was ich kann" antwortete ich ihr. „Ja und ich weis auch noch wies beim letzten mal ausgegangen ist" knurrte sie. „Ich kann sie alle besiegen-„ begann ich „um dann in ein Koma zu fallen?" fragte sie schnippisch und dachte wohl das die Diskussion damit beendet währe. „Erstens muss das nicht passieren und zweitens, sieh dich doch mal um, wir haben schon Schüler verloren, hier riecht es überall nach Monster und Blut. Dem wird die schule nicht mehr lange stand halten". Ich holte tief Luft. „sobald das erste Zeichen auftaucht mach ich Schluss und den Rest können dann deine Werwolf Freundin, Lumiel und du übernehmen". Sie schien zu überlegen „in Ordnung aber nur bis zum ersten Zeichen" ermahnte sie mich. Ich nickte und drehte mich zu Lumiel um. Fragend blickte sie mich an. „Erkläre ich dir irgendwann mal, ok?" sagte ich und schwang mich über die Steinerne Brüstung.

Ich stieß mich ab und segelte kurz durch die Luft, nur um Sekunden später von einem Monster eine gewischt zu bekommen. Ich schlug neben Lumiel und den anderen ins Fenster ein. Ich rutschte über den Boden und pflückte eine Scherbe aus meinem arm. Ich kletterte wieder raus „Versuch Nummer zwei" murmelte ich und stellte mich erneut Absprung bereit hin. Erneut segelte ich durch die Luft. Ich drehte mich um und zwinkerte Lumiel zu, dann raste ich auf den Boden zu. Ich ließ meinen Gefühlen freien Lauf und spürte wie meine Haare links weis wurden. Meine Zöpfe öffneten sich und Flügel schossen aus meinem Rücken. Der eine hatte weise Federn und sah aus wie von einem Engel, der andere erinnerte an eine Fledermaus mit löchern. Erneut konnte ich die spitzen Eckzähne fühlen. Ich bremste kurz vor dem Boden ab und erhob mich wieder in die Luft. Ich flog knapp an Enid und Lumiel vorbei die besorgt über der Brüstung lehnten. Jetzt musste ich mich nur noch beeilen.  Erneut kam der schwarze Nebel wallend aus meiner Rechten Hand, mit der linken begann ich weiße glänzende Pfeile zu formen. Ich konzentrierte mich und ließ den Nebel zu meinen Augen werden. Als ich mir sicher sein konnte das ich alle Monster eingehüllt hatte versuchte ich die Pfeile so zu Vormärzen das sie nicht meine Freunde treffen würden. Vergeblich. „Ihr müsst von dort verschwinden!" rief ich ihnen zu. Lumiel begann durch das Fenster zu klettern, „lass das, das bringt nichts" rief ich. „Die Pfeile gehen durch das Dach, bringt euch einfach in Sicherheit" ich überlegte kurz was das sicherste war. Ich trennte ein wenig Nebel ab und ließ ihn zu den anderen schweben. „Steigt auf, ich bringe euch zu Direktorin Weems" ich wartete geduldig bis alle aufgestiegen wahren und ich schloss meine Augen wieder. Als ich mir sicher war das sie dort angekommen wahren setzte ich sie ab und ließ die kleine Wolke dort. Das erste Zeichen! Schoss es mir durch den Kopf als es aufleuchtete. Ich konnte jetzt wirklich nicht aufhören. Ich senkte meine Hand etwas und prüfte ob sich alle Pfeile mit bewegten. Sie taten es. Ich gab das start Zeichen in dem ich meine Hand schnell nach unten bewegte. Um mich herum wurde es laut, aufbrüllende und kreischende Monster die getroffen umfielen. Einige hoben sich erbost in die Luft und griffen mich an. Einigen angriffen konnte ich ausweichen, anderen nicht. Eines der Monster zog seine krallen über meinen rücken wehrend ich vorne ein anderes abwehrte. Die Säure Wunde tat immer noch weh und ich bekam immer mehr Kratzer ab. Es wirkte fast so als würden sie mit mir Ball spielen. Sie warfen mich, sich gegenseitig zu und griffen mich abwechselnd an. Eines davon traf mich so hart das ich wie eine kleine Rakete einen Schornstein umkegellte und mich stöhnend aufrichtete. Einen nach dem anderen erledigte ich bis ich blutend auf dem Dach stand und das dritte Zeichen erschien. „Shit" entfuhr es mir und ich lies mich auf dem Dach nieder. Ich kämpfte wohl doch schon einige zeit. Ich hoffte das ich so langsam zu einem Ende kommen würde. Ich setzte mich hin und durchleuchtete die ganze Umgebung. Kein Monster war weit und breit mehr zu sehen. Ich löste meine gestallt auf und meine Haare wurden wieder Schwarz. Der Nebel verflüchtigte sich und ich balancierte erschöpft über das Dach. Ich viel hin und rutschte an die Dach Kannte. Unfähig mich zu bewegen lag ich da. Ich rutschte noch ein kleines Stückchen Ohr und viel auf das Vordach eines Balkons. Dort rollte ich über den Rand und wurde gegen die Mauer geschleudert. Ich schlug mich im fallen überall an und kam mit einem dumpfen Geräusch unten auf. Still lag ich da und wartete auf meine Bestrafung, doch die ließ auf sich warten. Nach einiger zeit in der nichts passiert war stand ich langsam auf und wankte, mich an der Mauer abstützend, zu den anderen.

Als ich dort ankam wurde ich von deren meinten erwartungsvoll angeschaut. Wednesday kam besorgt und wütend auf mich zu. „Wie viele!?" fragte sie leise. "Was?" fragte ich, ich hatte wohl ein Knall Trauma auf einem Ohr: „Wie. Viele. ?!?" sagte sie lauter. Schuld bewusst blickte ich zu Boden „drei" flüsterte ich. Ich konnte ihren ungläubigen Blick fühlen. Um uns herum wurde Getuschel laut. Ich reite meine Faust in die Luft und rief: „die Monster sind vorerst besiegt!". Jubel wurde laut und jeder umarmte jeden. Jetzt war sie da, jetzt kam die Bestrafung. Ich fühlte die erste Welle des Schmerzes und zickte zusammen. Ich stützte mich an Wednesday ab und atmete tief ein. Meine Knie gaben nach und ich sank auf den Boden. „Jede gute tat wird bestraft, nicht wahr?" fragte ich Wednesday die sich zu mir kniete und mir eine Strähne aus dem Gesicht strich. „Ja" murmelte sie leise und nahm mich in den arm.

Ich schrie so laut ich konnte, als eine Welle des Schmerzes über mich her rollte. Ich krümmte mich in meinem Provisorischen Bett. Wednesday tupfte mir mit einem nassen Lappen den schweiß von der Stirn. „Gehts wieder?" fragte sie und hatte einen Liebevollen Glanz in den Augen. „Wen du Enid auch so anschaust dann wird sie dich heiraten" gab ich als Antwort und sah Lumiel die an meinem Bettende stand und mich besorgt betrachtete. „Das ist, sobald die sonne aufgeht vorbei" beruhigte ich sie und zuckte vor Schreck zusammen als mich erneut dieser schmerz durchfuhr. In einem stummen schrei riss ich meinen Mund auf und drückte meinen Rücken durch. „Huff" entwich die Luft aus meinen Lungen und ich blickte sehnsüchtig aus dem Fenster.

Am nächsten morgen sah das alles aber schon ganz anders aus.

Wednesday~ Addams Sisters Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt