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Spürte ich etwa einen Anflug von Traurigkeit? Nein, auf keinen fall! Ich verwarf den Gedanken und steckte mir meine Kopfhörer und ließ eine random Playlist laufen. Ich lag eine Weile so da bis  die Tür aufgerissen wurde und Lumiel mit Kira herein kam. Laut lachend knallten sie die Tür zu und Kira blickte sich in unserem Zimmer um. „Wow, Lumie, das ist ja ein riesiges Zimmer" mit diesen Worten riss sie den Schutz von meinem Klavier und drückte eine der Tasten. Der laute Ton schoss durch meine Gehörgänge in meine Adern, bevor ich diese Gefühle auch nur wahrnehmen konnte stand ich aufrecht in meinem Bett. Ich war glücklicher weise genau so groß wie Wednesday, sonst hätte ich mir wahrscheinlich den Kopf angeschlagen. Kira fuhr erschrocken zu mir herum. Ich spürte wie sich spitze Zähne in meine Lippen bohrten und Wut durch mich hindurch schoss. Aus meiner Hand kam schwarzer Nebel und kroch von meinem Bett über den Boden zu ihr. Die Haarspitzen meines linken, geflochtenen Zopfes begannen langsam sich weis zu färben. Ich warf den Zopf schnell nach hinten auf meinen Rücken und sprang von meinem Bett auf Kira zu die mich wie erstarrt anstarrte. „hör auf, Lamia! Bitte!!" flehte Lumiel die langsam auf uns zu Kahm. „Dann hättest du sie nicht mitbringen brauchen" fauchte ich und fletschte meine zähne leicht. „Was?!" alarmiert trat Kira einen schritt zurück, sie umklammerte Lumiels arm" ich versuchte mich zu beruhigen und atmete tief ein und aus. „Was hast du es auch auf meine Freundin abgesehen?!" spuckte Lumiel beleidigt in den Raum und ich fuhr wieder zu ihr herum. „Sag deines ach so tollen Freundin das sie ihre kleinen Wurstfinger von meinem Flügel lässt sonst fehlt ihr demnächst einer" konterte ich gekonnt, spürte aber wie die Wut zurückkehrte und meine haare auch an meinem Ansatz weis wurden. „Dann sei netter und droh ihr nicht, ich finde, du hast echt ne schraube locker, was ist eigentlich mit dir los?!" ich zog langsam eine Augenbraue hoch. „Ist mir egal was du findest, du bist wohl einmal zu oft vom Wickeltisch gefallen". Abwertend blickte ich an ihr hoch und runter. In ihren Augen glitzerten Tränen und in Kiras spiegelte sich Angst. Ich genoss es fast, aber leider nur fast. „Wie kann man nur so abstoßend sein? Hast du es wirklich so nötig andere runter zu machen damit du ein Machtgefühl bekommst?!". Sie tat mir beinahe leid. „Macht? Die hab ich Schönlings und ich bin wie ich bin so wie du inkompetent bist, jeder ist wie er ist". Mein linker Zopf war jetzt komplett weis, verdammt. Kira musterte mich von oben bis unten. Der Nebel verflüchtigte sich durch das gekippte Fenster auf Lumiels Seite. Ich betrachtete mich im Spiegel und erschrak. „Oh Shi-„ entfuhr es mir und ich stürmte aus der Tür. Meine Verwandlung war fast abgeschlossen. Lumiel lockte mir weinend mit Kira nach. Ich stürmte in den Wald und rannte bis ich die Orientierung verloren hatte und mich halbwegs beruhigt hatte, mein Zopf wieder schwarz war und meine Zähne mich nichtmetrischer piekten. Ich lehnte ich an einen Baum. „das war hart, außerdem was war das für eine enorme Magische kraft?" Scar hatte immer noch auf meiner Schulter gesessen. „Halt den Mund" fauchte ich immer noch aufgewühlt. „Musstest du sie denn unbedingt zum weinen bringen?" ich konnte spüren wie mein Herz raste. „Und dann erst ihre Freundin, uff der hast du's aber gegeb-„ „HALT DEINEN MUND!!" schrie ich und meine Augen berannten. Ich schupste ihn unsanft von meiner Schulter und er kullerte über Moos. Ich drehte mich wortlos um und rannte los. Ich stoppte irgendwann als ich an einem kleinen Teich ankam und ließ mich auf einem der Steine nieder die am Felsen Standen. Ich wischte mir eine träne weg während ich mein Spiegelbild im Wasser beobachtete. Ich hielt Mitten in der Bewegung inne und streckte meine Sinne aus, irritiert stellte ich fest, das da irgendetwas auf mich zukam. Das Wasser wurde aufgewühlt und ich konnte das bersten von Holz und anderem wahrnehmen. Langsam trat ich zurück und meinte einen Schatten im Wasser zu erkennen. Ich schüttelte meinen kopf, das konnte nicht sein.

Eine Riesige Fontäne schoss in die Luft und eine Art Aal mit Beinen wurde daraus sichtbar. Seine Augen blitzten Mordlustig und er holte mit einer seiner riesigen Krallen besetzten Pfote mit Schwimmhäuten aus. Seine Krallen straffen knapp an mir vorbei und ich viel unbeholfen über einen stein. Ich stand schnell auf, konnte dem nächsten Angriffs Bier nichtmehr ausweichen und wurde von der Seite getroffen. Ich flog mehrere Meter bis ich zum liegen kam. Stöhnend richtete ich mich auf. Hinter dem Monster wurden nun ebenfalls noch andere sichtbar. Einige wahren sogar noch größer als das was mich attackiert hatte. Ich flüchtete in die Richtung aus der ich gekommen war und verhedderte mich in einem Dornen Busch. Diese ehrenden Dornen rissen mir die Kleider auf und fügten meinem Gesicht Kratzer zu. Als ich mich endlich befreit hatte konnte ich nur knapp einem riesigen Fuß ausweichen. Es sah aus wie ein Berg mit Füßen. Ich sammelte erneut meine kraft und flüchtete in Richtung schule. Ich hatte mein Ziel fast erreicht als mich von hinten etwas von hinten streifte und ich nach links zur Seite viel. Es roch nach verbranntem und schimmeligen Fleisch und dort wo mich das Zeug berührt hatte breitete sich ein unerträglicher schmerz aus. Ich schloss kurz meine Augen und konzentrierte mich. Als ich sie wieder öffnete blickte ich in die Augen einer riesigen Spinne. Das was mich vor einiger Zeit attackiert hatte, blickte mir direkt ins Gesicht. Ich zog mein Messer aus meiner Jackentasche und stach so fest ich konnte zu.

Brüllend vor schmerz bäumte es sich auf und ich konnte mir sicher sein das ich sein Auge getroffen hatte. Hinter diesem Spinnerogon strömten andere Monster artige Wesen auf das Schulgelände. Ich stemmte mich hoch und zwängte mich unauffällig an ihnen vorbei. Ein bild der Verwüstung zeigte sich mir. Ich humpelte ins Gebäude und half begann damit Schüler zu Evakuieren. Nachdem die meisten Schüler weg waren und nur noch die da waren die Kämpfen wollten eilte ich hoch in mein Zimmer. Lumiel lag am Boden und über ihr hatte sich ein Raupenähnliches Monster aufgebäumt, bereit Seite spitzen zähne in ihre Zarte haut zu schlagen. Ich schnappte mir eine rumliegendes Messer und schlitzte ihm blitzschnell die Flanke auf. Es kreischte und verstummte, dann brach es vor Lumiel zusammen und blieb regungslos liegen. Ich gieng zu meiner Waffen Vitriene und holte alle waffen Heraus. Die kleineren Messer deponierte ich irgendwo an meinem Körper. Ich blickte auf mein Lieblings Messer hinab. Es lag so Friedlich da. Ja ich liebte dieses Messer. Ich schnappte es mir und ging zu Lumiel sie blickte immer noch ängstlich auf das Monster. Die Scheibe unseres Zimmers war Zerstört und lag in Tausenden kleinen Scherben da. Ich half ihr hoch und drückte ihr das Messer in die Hand. „Es.. tut... mir.. Leid... was ich vorhin gesagt habe" es kostete wirklich Überwindung. „ich möchte das du jetzt sofort den anderen Schülern durch den Geheimagent folgst und dich in Sicherheit bringst. Verstanden" sagte ich ernst. Sie schien ihre Stimme wieder gefunden zu haben denn sie blickte mich jetzt sauer an. „Ich weiß das die Entschuldigung von herzen kommt und ich nehmen sie an. Aber ich lasse dich auf keinen fall hier alleine. Die schule wird immerhin angegriffen" ich wägte kurz ab dann nickte ich „ok, aber wenn es brenzlig wird dann bringst du dich in Sicherheit!" sie nickte und ich lächelte leicht. „Ich werde jetzt nach Wednesday und Enid sehen." Meinte ich und kletterte durch das zerstörte Fenster. Lumiel folgte mir auf den Balkon.

Wednesday~ Addams Sisters Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt