In der Werkstatt angekommen sah ich mich gründlich um. Alles war ziemlich nach meinem Geschmack. Es war unordentlich, aber ich konnte schnell die Ordnung darin erkennen. Es war schön. Überall flogen Schrauben rum und Gerüste von Motorrädern standen schon. Markus hatte also schon angefangen. Frech. "Du hast schon angefangen van Theumer, dass hattest du gar nicht erwähnt." Stellte ich fest während ich ihn fragend musterte. "Korrekt Maximilian, aber nur weil ich Zeit hatte und eigentlich geplant hatte erst nächsten Monat richtig zu starten, aber dann kamst du ja und hattest extra Wünsche." "Jaja van Theumer, aber ganz im inneren bist du glücklich das wir früh genug anfangen, damit wir keinen Zeitstress haben." Grinste ich. "Wer weiß, wer weiß."
"Na gut, fangen wir an?" "Ganz langsam Maximilian, willst du was trinken, Tee, Kakao, Wasser?" "Wasser ist gut danke." "Gut, du kannst dich ruhig umschauen, ich hole schnell was." "Alles klar." Ich zog meinen Pullover aus und ließ mich auf ein altes, angeranztes Sofa fallen. Hier drin war es gemütlich. Man merkte zum minderst das hier jemand arbeitete. Ich fühlte mich sofort wohl hier. Hier kann man bestimmt viel reißen.
Nach ein paar Minuten kam Markus auch wieder zurück und drückte mir mein Glas in die Hand. "Danke." Er nickte mir nur zu als Bestätigung und dann ging es los. Markus erklärte mir alle wichtigen Grundlagen vom bauen der Motorräder. Er zeigte mir wie ich was machen musste und er versuchte es wirklich. Und um ehrlich zu sein, verstand das deutlich besser als sein Mathe Geschwafel. Wir saßen mehrere Stunden einfach nur dort. Naja gut. Ich saß und beobachtete Markus einzelne Bewegungen die er Schritt für Schritt erklärte. Im Hintergrund lief das Radio und die Stimmung war ruhig. Markus und ich verstanden uns, wir schafften es uns nicht zu zanken, naja bis auf die üblichen Neckereien halt. Stunden um Stunden vergingen und bei dem ersten Motorrad ging es langsam voran. Ich hatte das bauen von Motorrädern deutlich schwieriger und komplizierter eingeschätzt. Es war zwar schwierig, aber ich verstand alles und es zog sich nicht ewig in die Länge. Die Stunden verflogen quasi.
Irgendwann sagte der Radio Sprecher was von 16:30 und ich sah auf. Wir saßen seit fast sechst Stunden hier. "Van Theumer?" "Hmm?" "Ich denke ich sollte mal verschwinden, ich wollte noch Ness besuchen." "Mädchengespräche?" "Kann sein, aber ich wollte Ness und Kyra einfach mal wieder sehen, ich habe die zwei in der letzten Woche ziemlich vernachlässigt." Nun drehte Markus sich ruckartig herum. "Livia, du hast die zwei auf gar keinen Fall vernachlässigt, du lagst nach einem Unfall im Krankenhaus, und glaub mir Maximilian. die zwei nehmen dir das definitiv nicht übel. Das kannst du mir glauben."
Nachdenklich zog ich meine Stirn kraus. Vielleicht hatte er recht, aber ich vermisste die zwei auch so langsam und ich würde gern mal wieder die typischen Mädchengespräche führen. Ness würde wieder mal von Leon schwärmen und Kyra würden vom neuesten Zeug zwischen Maxi und ihr erzählen. Die zwei würden es sich natürlich nicht nehmen mich auszuquetschen. Denn jeder denkt ja das bei Markus und mir mehr laufen würde. Aber da haben sich alle so ziemlich geschnitten. Wir sind höchstens Freunde und mehr auch definitiv nicht.
"Hast vielleicht Recht van Theumer, aber ich verabschiede mich trotzdem mal. Morgen um die selbe Zeit wieder hier?" Fragte ich ihn. "Soll ich dich nicht lieber abholen?" "Nein danke, ich schaff das alleine." "Natürlich murmelte er grinsend. "Gut dann sehen wir uns, und mach nicht Zuviel ohne mich." Rief ich noch. "Natürlich nicht, das würde ich mich doch niemals trauen." Lachte er.
Jaa, ich weiß ein sehr kurzes Kapitel, aber ich hoffe es hat euch trotzdem gefallen <33
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soulmates
FanfictionLivia Maximilian, die kleine Schwester von Maxi Maximilian. Nach einem Ereignis, zieht sie zu ihrem Vater und ihrem Bruder, da wusste sie aber noch nicht, das ihr Abenteuer schon los geht. Was passiert wenn sie auf ihrer Reise auf einen Jungen tri...