Nachdem ich aus Markus Werkstatt verlassen hatte, lief ich sofort zu Nessies Haus. Natürlich hatte ich mehrmals versucht sie zu erreichen, doch es ging niemand ran. Auch als ich bei Oma Schrecklich anrief hob diese ebenfalls nicht ab. Langsam wurde das ganze Komisch. Meine letzte Hoffnung war Leon. Also rief ich ihn an, doch er hob ebenfalls nicht ab. Langsam nervte mich das ganze. Kyra wollte ich eigentlich nicht anrufen, immerhin war sie bestimmt noch mit Maxi zusammen. Doch dies war mir im Moment egal, ich musste wissen wo Ness ist.
Glücklicherweise ging Kyra nach dem dritten Klingel ran. "Na endlich." Murmelte ich. "Hey Livi, was gibt's?" "Hey Kyri, bist du mit meinem Bruder zusammen?" "Ja, er liegt neben mir, warum?" Sie war sichtlich verwirrt, das hörte ich an ihrer Stimme und auch Maxi schien verwundert zu sein. Ich rief nie an wenn es nicht wichtig war. "Was möchte sie?" Fragte Maxi, Kyra nuschelnd. "Okay, Kyri, weißt du wo Ness ist?" Sie schien kurz zu überlegen, gab mir aber Recht schnell eine Antwort. "Ja, ich glaube sie wollte zu Leon." "Okay, ich danke dir Kyra, wenn du Lust hast kannst du heute bei mir Schlafen, ich frage Ness und dann machen wir einen Mädels Abend." "Uhh ja, klar, dann finde ich endlich heraus was da mit Markus läuft." "Sei nicht zu enttäuscht aber ich muss dir sagen das da gar nichts läuft." Lachte ich. "Jaja, wir werden sehen, hab dich lieb und bis später." "Ja, bis dann Kyrchen." Ich hörte Maxi noch im Hintergrund lachen und machte mich dann selbst auf den Weg zu Leon und Marlon nach Hause.
Nach weiteren zehn Minuten kam ich dann auch bei dem Haus der Wessel Brüder an, ich ging die Stufen nach oben und klingelte. Kurz danach wurde die Tür auch schon aufgerissen und Marlon viel mir um den Hals. "Gut das du mich rettest, ich habe zwei Blagen bei mir." Er tat so als würde er weinen und zeigte auf das Sofa wo Leon und Ness schlafend kuschelten. Ich musste lachen und sah ihn dann Mittleidig an. "Ach du armer kleiner Marlon und da die zwei noch zu klein sind um alleine zu Hause zu bleiben, leistest du ihnen Gesellschaft?" "Du hast es richtig erfasst Livi, na komm wir setzten uns in die Küche, und warten bis die Kinder aufwachen." Lachend lief ich hinter ihm her und zusammen tranken wir eine Cola.
"Und wie geht's dir so? Dein Bein sieht ja nicht gerade gesund aus." "Ach ja, was soll man machen, aber ja, geht schon wieder. Einen Monat noch und dann kommt das lästige Teil ab." Marlon verzog das Gesicht und fragte mich noch weiter über den Unfall aus.
"Aber jetzt mal ein anderes Thema, hab ich das richtig mittbekommen die Hexe und dein Vater heiraten?" "Korrekt. Und ihr seit alle herzlich eingeladen worden." "Deine Worte oder die deines Vaters?" "Na die meines Vaters natürlich." Wir beide lachten und er regte sich darüber auf das er nicht wüsste was er anziehen sollte, da er das Thema ja nicht wüsste. "Ach Marlon, warum bist du denn so verzweifelt, es wird eine Winterhochzeit, das heißt die Farben bleiben gedeckt und hell. Also weiß, grün, blau. Ein schwarzer Anzug ist doch gut, den werden wahrscheinlich alle tragen. Bis auf meinen Dad, der hat schon entschieden das er einen weißen Anzug trägt." Marlon überlegte kurz und ich musste schmunzeln. Marlon war ein wirklich guter Freund. wir konnten über belangloses Zeug sprechen und er war einer der wenigen der mich nicht ständig auf Marus ansprach.
Mittlerweile war es schon 17:30 und wenn die zwei nicht bald aufstehen würden, mussten wir sie wohl oder übel wecken. "Livi, ich muss mich dann auch bald auf den Weg machen, ein Klassenkamerad und ich müssen heute noch ein Referat fertigstellen und dann penne ich dort, also wir sehen uns ja?" "Klar, aber wollte Ness hier schlafen?" "Ja, ihre Sachen liegen oben bei Leon im Zimmer, du weißt ja wo, also wir sehen uns." Er nahm mich in den Arm und verschwand dann aus der Haustür.
Ich sah mir Leon und Ness noch einmal an. Es muss bestimmt schön sein eine Beziehung zu führen, aber ich brauche das nicht. Man kann auch ohne einen Beziehungspartner glücklich werden. Ohne mir weitere Gedanken darum zu machen, ging ich nach oben in Leons Zimmer und schnappte mir Nessies Tasche. Diese Schulterte ich und als ich unten wieder ankam nahm ich mir mein Handy, sowie die Musikbox der Wessels. Ich verband mein Handy mit der Box und spielte laute Metall Musik ab.
Leon schrecke hoch und weckte damit auch Ness. "Marlon." Grummelte er. "Mach die Scheiße aus." ich konnte nicht mehr anders und prustete los. Die beiden sahen einfach zu witzig aus. Davon Schoß ich sofort ein Foto. Lachend schaltete ich die Musik aus und ließ mich zu den beiden aufs Sofa fallen. "Naa wie geht's euch?" "jetzt schlecht." Murrte Ness.
"Ach das ist doch schön, Ness ich wollte fragen ob du heute mit zu mir kommst. Ich hatte die Idee einen Mädels Abend zu veranstalten, Kyra wäre dabei." Nessie sah mich verständnislos an. "DU hattest die Idee einen Mädels Abend zu machen? geht's dir gut? Hats du Fiber?" Sie hielt ihre Hand an meinen Kopf, doch diese schlug ich sofort wieder weg. "Gibt es irgendwas neues von unserem Torwart?" Fragte sie grinsend, doch ich schüttelte nur genervt den Kopf. "Nein, ich wollte nur mal wieder Zeit mit meinen besten Freundinnen verbringen." "Na dann, super Idee. Aber warte. Leon? Ist das okay für dich?" "klar Nessie, Maxi hat mich auch zu euch eingeladen, also kein Problem." Grinste Leon und gab Ness einen Kuss auf die Wange.
In mir kam ein komisches Gefühl auf, Maxi lädt Leon nicht einfach so zu sich ein, zum minderst nicht alleine. "Leon, hat Maxi nur dich eingeladen?" "Ähm, soweit ich weiß hat er Markus auch noch eingeladen, Nerv ist wohl außer Haus."
Na super. Ness grinste wie ein Honigkuchenpferd und ich hatte so wenig Lust wie noch nie, das konnte ja was werden.
Oh oh, wir werden sehen was passiert... Hoffe es hat euch gefallen
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soulmates
FanfictionLivia Maximilian, die kleine Schwester von Maxi Maximilian. Nach einem Ereignis, zieht sie zu ihrem Vater und ihrem Bruder, da wusste sie aber noch nicht, das ihr Abenteuer schon los geht. Was passiert wenn sie auf ihrer Reise auf einen Jungen tri...