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pov. Livia 

Lachend schweifte mein Blick durch den Saal, der mit lauter Menschen gefüllt war, doch plötzlich blieb mein Blick in der Tür hängen an dessen ein blonder Torwart lehnte. "Wartet nicht auf mich." Murmelte ich und schlenderte langsam zur Tür. Die grinsenden Blicke meiner Geschwister konnte ich förmlich spüren. 

"Na, die Schuhe sind ja nicht wirklich Hochzeits-Tauglich, was?" Er grinste und deutete auf meine weißen, aber vom Dreck dennoch schwarzen Converse. Ich lachte deutete dann aber ebenfalls auf seine verdreckten Nikes. "Aber deine sind es?" Markus grinste 

Plötzlich griff er nach meiner Hand und verschränkte seine Finger mit meinen. Und mit dieser kleinen Geste brachte er mich kurz aus dem Konzept. Ohne weiter darüber nachzudenken ließ ich mich von ihm zurück zu den anderen ziehen. Er löste unsere Finger voneinander blieb stehen, legte seinen Arm um meine Hüfte und zog mich nur noch näher an ihn heran. Um Gottes willen, was passierte hier. Ness sowie Kyra warfen mir grinsende Blicke zu und auch mein Bruder konnte sich kein Lächeln verkneifen. 

"Livi Schätzchen, ich würde dich bitten gleich anzufangen, wäre das für dich okay?"  Mein Vater kam von hinten und beäugte mich und Markus grinsend, sagte aber nichts, stattdessen sprach er mich auf meine Rede an. "Klar Paps, ich komme gleich." Er nickte und die anderen wünschten ihm noch alles gute zur Hochzeit. "Du schaffst das Maximilian, denk dran, einfach frei raus. Sag das was du denkst." Flüsterte Markus mir ins Ohr und sofort überkam mich eine Gänsehaut. "Danke Markus." Er nickte und gab mir einen kleinen Schubser zum Rednerpult. Ich ging die paar Stufen nach oben und sah dann auf die ganzen Menschen hinunter. Alle wuselten herum und lachten.

 "Entschuldigung, wenn ich kurz um ihre Aufmerksamkeit bitten dürfte." Alle drehten sich zu mir, doch ich fokussierte mich einzig und alleine auf Markus van Theumer. Er nickte mir zu und hielt beide Daumen nach oben. Augenblicklich musste ich grinsen. 

"Ich danke ihnen. Wir haben uns heute hier versammelt um die Hochzeit von meinem Vater und Sahra zu feiern und um ehrlich zu sein, war ich von Anfang an nicht begeistert von der Idee. Doch ich musste lernen das es hierbei um die Liebe zweier Personen geht. Und wenn zwei Personen sich lieben dann wird niemand dies verhindern können. Ich habe so unglaublich viel über Liebe und Tot gelernt und auch wenn Sahra nicht meine leibliche Mutter ist, habe ich sie lieben gelernt. Ich musste verstehen das, dass Leben weitergeht und man nicht immer in die Vergangenheit blicken kann. Man muss nach vorne Blicken, denn die Zukunft ist das was essenziell für uns ist. Hinfallen und in der Vergangenheit zu versauern ist leicht, aber aufzustehen und in die Zukunft zu blicken ist schwer. Und manchmal müssen wird den schweren Weg nehmen, den Umweg. Denn mit dem leichtesten Weg kommt man nicht ans Ziel. Mein Vater und Sahra haben eine einzigartige Bindung und ich bin stolz darauf die biologische Tochter dieses Mannes und die unbiologische Tochter dieser Frau zu sein. Danke, das sie mir zugehört haben und an das Brautpaar, habt noch eine wunderschöne Hochzeit. Das ist euer Tag." 

Ich atmete tief durch und das ganze Publikum klatsche. Auf wackligen Beinen ging ich die Treppen runter und wurde sofort von Sahra in die Arme geschlossen. "Du bist mir so unglaublich wichtig Livi, ich habe dich lieb." "Ich dich auch." Ich fühlte mich zwar unglaublich unwohl in der Umarmung, aber ich wollte meinem Vater und Sahra die Hochzeit nicht versauen, also ließ ich dies über mich ergehen. 

Nach den ganzen Umarmungen und Komplimenten kam ich nun endlich wieder bei den anderen an. "Das war episch." Murmelte Kyra. "Wirklich poetisch, Livi, seit wann?" Fragte mich Leon. "Seit mir jemand gesagt hat das ich einfach das sagen soll was ich denke." Murmelte ich und warf einen grinsenden Blick zu Markus. Dieser schüttelte nur belustigt den Kopf und klingte sich dann wieder in das Gespräch ein. 

Nach langen Gesprächen und intensiven Blicken, begann die langsame Musik. Das Brautpaar begab sich auf die Tanzfläche und alle weiteren Paare taten es ihnen gleich. Leon forderte Nessie auf und Maxi fragte Kyra. Alle anderen Jungs suchten sich ebenfalls eine Tanzpartnerin und im Endeffekt standen nur noch Markus und ich dort. 

"Darf ich um einen Tanz bitten?" "Aber gerne doch." Grinste ich und während er nach meinem Handgelenk griff, zog er mich auf die Tanzfläche. Ich schlang meine Arme und seinen Hals und seine Hände fanden ihren Platz an meinen Hüften. Wir sahen uns tief in die Augen und diese brachten mich so sehr aus dem Konzept, das ich das Gleichgewicht verlor und gegen die Brust des blonden Torwarts fiel. "Alles okay?" Er stellte mich wieder aufrecht hin und ich öffnete meine Augen wieder so das ich in sein perfektes Gesicht sah. Er sah wirklich gut aus, in dem dämmrigen Licht, mit den verwuschelten Haaren und dem Anzug sowieso. Er legte den Kopf schief und sah mich besorgt an. "Livia, ist alles okay?" Ich schluckte. "Sicher." Hatte er mich gerade Livia genannt, was war mit Maximilian passiert? "Gut." Schnaufte er. "Das ist gut." 

Und dann passierte es, seine Lippen trafen auf meine. Er küsste mich. Markus van Theumer küsste mich. Ich glaube ich werde ohnmächtig und dann wurde plötzlich alles schwarz. 


Cliffhänger? Nein ich doch nicht. 

Es ist passiert ER HAT SIE GEKÜSST! Drauf haben wir doch alle gewartet. Najaaa, hoffe es hat euch gefallen <33





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