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Es war bereits der nächste Tag gewesen. Die Gartenparty verlief gestern zum Schluss relativ ruhig. Ich ging Floyd aus dem Weg und würdigte ihm keinen Blick mehr, da ich ihn mit Margot zusammen nicht ertragen konnte.

Meine Mom musste spontan zur Arbeit und somit war ich mit Hayden alleine Zuhause. Er bereitete das Frühstück vor und plante auch das Mittagessen zu kochen. Leider wusste ich mit meinen 20 Jahren wie man nur Nudeln aufkochte, ansonsten war ich total unbegabt was das kochen anging.

Ich saß auf dem Sofa und erhielte im selben Moment eine Nachricht von Wren. Sie schrieb mir, dass Margot in zwei Stunden weg musste und ich die Chance ergreifen sollte mit Floyd zu sprechen. So willigte ich ein und legte mein Handy auf dem Couchtisch ab.

Hayden platzierte zwei Teller auf dem Esstisch und stellte in die Mitte die Pfanne ab. Auf dem Tisch befanden sich Rühreier, frisches Gemüse, Brötchen und Belag.

»Ich muss dich später kurz alleine lassen. Schau bei Wren vorbei.« , log ich teilweise, da ich jetzt nicht unbedingt erklären wollte, dass ich eigentlich zu ihren Vater ging.

»Okay, dann bereite ich das Essen für den Mittag vor.« , meinte er lächelnd und aß von dem Rührei. Zum Glück stellte er keine Fragen.

Nach dem Frühstück verzog ich mich in mein Zimmer, um mich fertig zu machen. Dafür zog ich einen grünes hautenges Sommerkleid mit Blumenmustern an. Meine braunen Haare ließ ich offen und setzte mir eine schwarze Sonnenbrille auf den Kopf.

Ich packte mein Handy in eine Handtasche und lief die Treppen runter, wo ich wieder auf Hayden traf, der die Küche aufräumte.

Es war erstaunlich, dass er dies tat, obwohl er ed gar nicht musste. Vermutlich fühlte er sich wie Zuhause, was eigentlich ganz schön war.

»Bin dann mal weg.« , rief ich ihm zu und zog mir noch schnell meine Turnschuhe an.

»Du siehst hübsch aus!« , komplementierte er mein Aussehen, weshalb ich ihm ein breites Lächeln zurückgab.

Zielsicher ging ich den Gehweg in Richtung Floyd's Haus, welches sich an der nächsten Straßenecke befand. Mein Grinsen nahm nicht ab. Irgendwie fühlte ich mich gerade sehr glücklich, warum auch immer.

Dann, als ich endlich an der Haustür stand, klingelte ich und wartete ab, bis mir jemand die Tür öffnete.
Eine strahlende Wren stand vor mir, doch es sah so aus, als würde sie jetzt gerade das Haus verlassen wollen.

»Ich treffe mich mit Felicity.« , zwinkerte sie mir zu, was mich ein wenig verstörte. Sie hatte absolut nichts mehr dagegen und schien glücklich für uns zu sein. Dabei erinnerte ich mich an ihr Gesichtsausdruck, als sie uns zusammen erwischt hatte...

Wren verschwand und ich ging ins Haus hinein. Es war komischerweise still, weshalb ich Floyd aufsuchte. Ich fand ihn in seiner Werkstatt in der Garage, wo er gerade an seinem alten Mustang hantierte.

Ich schmolz bei diesem Anblick, den er mit bot und seufzte aus versehen laut auf. Seine Aufmerksamkeit galt nun mir und plötzlich wusste ich nicht, was ich sagen sollte.

»Was machst du hier, Keira?« , fragte er mich und setzte eine seiner Augenbraue in die Höhe. Ich schluckte, dachte mir etwas im Kopf aus, war aber nicht mutig genug gewesen, um mein Mund zu öffnen.

Meine Augen wanderten zu seinen Händen, die er gerade an einem Tuch das Öl abwischte. Sein schwarzes Tanktop schmiegte sich eng um seine Muskulatur und seine graue Jogginghose saß locker auf seinen Hüften. Seine stechenden blauen Augen bohrten sich in mich hinein.

Mit gefährlichen langsamen Schritten steuerte er auf mich zu und wandte kein einziges Mal seinen Blick von mir ab. Mein Puls schoss in die Höhe und ich drohte zu kollabieren.

Can't get my Eyes off you  TEIL 2| +18 ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt